Gebrauchsanweisung für Sydney von Peter Carey

  • Gebrauchsanweisung für Sydney von Peter Carey


    ISBN: 3492275222


    Erscheinungsjahr: 2003


    Verlag: Piper


    Übersetzer: Regina Rawlinson


    Über den Autor:
    Peter Carey, Jahrgang 1943, ist gebürtiger Australier und lebt in New York. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit dem Schreiben. Von ihm bereits erschienen sind "Wrong about Japan", "Die wahre Geschichte des Ned Kelly" u.a.


    Über den Inhalt:
    Peter Carey, einer der berühmtesten Schriftsteller seines Landes - so verspricht es der Klappentext - nimmt den Leser in diesem Band mit nach Sydney und erklärt was es mit dem Operhaus auf sich hat, wie es sich in der schönsten Bucht der Welt lebt und warum das Klettern in Canyons nicht verboten ist.


    Meine Meinung:
    Darf man ein wahrhaftiges Buch nicht mögen? Man darf, so habe ich es jedenfalls beschlossen.
    Anders als seine Kollegen, die ebenfalls für die Piper-Reihe publiziert haben, nähert sich Carey der Beschreibung Sydneys über Menschen, die mit ihm befreundet sind und in dieser Stadt leben.
    Was zunächst als formidable Idee erscheint, langweilt den Leser jedoch recht schnell, weil Carey den Focus auf seine schrägen Kumpels und deren noch schrägeres Leben als auf die Bewohner Sydneys selbst legt.
    Ab und zu springt dann der Funke Sydney doch über, wenn der Autor von Bootstouren mit Unwettersituationen berichtet oder von der Abenteuerlust der Großstädter, gemeinsam im Canyon trotz aller Gefahren zu klettern.
    Vereinzelt schafft es Carey sogar, einer der schönsten Städte der Welt ganz nahezukommen, wenn von Buschbränden und der Hilfsbereitschaft der Einwohner untereinander die Rede ist, der Leser mit den Surfern am Bondi Beach verweilt oder etwas über die Bedeutung der Ureinwohner für diese Hafenstadt erfährt.
    Insgesamt erfährt der Leser eine glaubhafte Einführung in eine der schönsten Städte am Rande dieser Welt, die zwar inhaltlich überzeugt, aufgrund der Umsetzung aber nur wenig Lesevergnügen bereitet.


    Mein Fazit:
    Nur für hartgesottene Traveller geeignet!