# Broschiert: 304 Seiten
# Verlag: List (11. August 2010)
# Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
Eli hat das Chaos-Gen und bisher mit Männern wenig Glück. Paul lebt von Cornflakes und Cola light und freut sich jedesmal, wenn er Eli sieht. Doch seine Flirtversuche scheitern immer, denn Paul versteht die Frauen nicht. Ob er als Held am Herd bessere Chancen hätte? Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Paul legt los. Er verbrennt sich die Finger, die Hose und die halbe Küche. Dann lädt er Eli zum Essen ein - und die Flammen schlagen hoch. Ein warmherziger Liebesroman, in dem mehr als nur das Gemüse dampft und die Töpfe überkochen.
Eine romantische Liebeskomödie wie Harry & Sally - aber schneller geschnitten und mit Birnen.
Über den Autor
Carsten Sebastian Henn, geboren 1973 in Köln, lebt mit seiner Familie und zwölf Rebstöcken in Hürth. Er studierte Völkerkunde, Soziologie und Geographie und arbeitet heute als Autor und Weinjournalist für verschiedene Fachmagazine. Henn veröffentlichte mehrere Weinkrimis.
Meine Meinung
Ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass ich bei diesem Buch etwas unschlüssig bin. Einerseits bin ich von der Idee und der ganzen Aufmachung des Buches immer noch entzückt, aber irgendwie konnte mich die Story um Paul, der seine Leidenschaft fürs Kochen entdeckt, und Eli, der liebenswerten Buchhändlerin nicht ganz überzeugen.
Natürlich liest sich das Buch "Birne sucht Helene" von Carsten Sebastian Henn flüssig, man ist schnell durch das Buch durch, was schon fast wieder schade ist, aber irgendwie sucht man das ganze Buch über das Besondere. Einen Knackpunkt oder einen gewissen spannungstechnischen Höhepunkt. Leider findet sich so etwas nicht. Das Buch ist amüsant, liebenswert und märchenhaft niedlich, keine Frage. Nur, mir fehlte was. Allein auf dieser kulinarischen Schiene herumzureiten war auf Dauer leider etwas farblos.
Mich störten nicht einmal die ganzen Vorhersehungen (wer den Film "Harry & Sally" kennt, weiß eh Bescheid), denn eigentlich war das Buch von vorne bis hinten durchschaubar. Was mich jedoch auf Dauer genervt hat, waren die ständigen Vergleiche à la "roch wie .... bei Nacht" oder "fühlte sich wie ein ..." oder dergleichen mehr. Auf jeder Seite. Manche waren ja ganz lustig oder/und passend, aber dieser exponentielle Gebrauch war auf Dauer ein wenig zu anstrengend.
Trotz allem ist das Buch nette Unterhaltung, mit amüsanten Szenen und einem gewissen Niedlichkeitsfaktor. Vor allem das Ende ist Zucker, soviel sei verraten. Ich fühlte mich jedenfalls gut unterhalten, auch wenn die eigentliche Würze fehlte.