Warum ist das so? Ich habe jetzt bereits den zweiten aktuellen deutschen Krimi hintereinander gelesen, in dem der Komissar noch relativ jung (also unter 40) ist, aber irgendwie erfolglos bei Frauen, bekommt einen Bauchansatz, auch die Haare werden dünn, im Umgang mit den Verbrechen sind sie unspektakulär und irgendwie tappsig, das Privatleben ein detailreiches Nichts mit psychologischem Familienhickhack, und mein Kopfkino zeigt mir immer so eine Mischung aus Poirot und Columbo, obwohl die Herren ja als viel jünger genannt werden. Woher kommt das? Gibt es keine Männer mehr unter den Komissaren der Next Generation? In den aktuellen Fällen waren die Autoren weiblich, ist das das Männerbild der deutschen Krimiautorinnen oder lediglich ein spezieller Trend, der mir entgangen ist?
Ich muss sagen: Ich stehe auf die Lynleys, auf Männer, die sich noch männlich geben, männliche Dinge tun und männliche Probleme haben, attraktiv sind, Frauen ansprechen, auch mal Herzschmerz verursachen, anpacken, stolz sind, all dieses Zeug halt. Würd mich interessieren, was andere Krimileser dazu denken.
Liebe Grüße,
Waltraud