Impact - Bernd Steinhardt

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Mit Erfrierungen und unerklärlichen Kopfschmerzen strömen die Menschen in die Krankenhäuser: Neuseeland wird mitten im Sommer von einer Kältewelle heimgesucht. Die TV-Reporter Jon Foster und Kate Ryan versprechen sich eine quotenträchtige Story. Sie finden heraus, dass ein skrupelloser Wissenschaftler an geheimen Experimenten arbeitet, um das Klima zu manipulieren. Wenn ihn niemand aufhält, droht alles Leben auf dem Planeten vernichtet zu werden.


    Über den Autor
    Bernd Steinhardt, geboren 1960, ist promovierter Ethnologe. Forschungsreisen und Recherchen führten ihn nach Asien, Australien und Polynesien. Er war in der Fernsehproduktion tätig und betrieb eine Firma für Mediendesign. Bernd Steinhardt lebt als Autor in Bremen.


    Meine Meinung
    Impact wird und als Thriller verkauft, in dem es um den Klimawandel bzw. Klimamanipulation gehen soll. In Zeiten von Überschwemmungen und verheerenden Waldbränden ein wirklich interessantes Thema.


    Allerdings kann ich nicht behaupten dass das Buch ein Thriller ist, dafür ist die Geschichte einfach nicht spannend genug.
    Ich habe das Buch nach gut zwei Dritteln abgebrochen, weil es mich einfach nicht mehr interessiert hat, was mit den Hauptpersonen geschieht und vor allem, was hinter den Klimaveränderungen in Neuseeland steckt.


    Die Sprache war zwar durchaus so, dass das Kopfkino ansprang, allerdings konnte das nicht den meines Erachtens fehlenden Spannungsbogen ersetzen.
    Für mich war das Buch eher eine Enttäuschung, ich hatte mir doch mehr versprochen


    von mir nur 4 von 10 Punkte

  • na das wollte ich damit jetzt auch nicht bewirken.... Mir hat es halt nicht gefallen


    Andere waren ja ganz angetan und ich wollte eigentlich auch mit meiner Rezi warten, bis sich ein paar positive Stimmen gemeldet haben ;-)


    Probier es einfach aus ;-)

  • Als ich das Buch in der Hand hielt, das in blau-schwarz gehaltene Cover betrachtete und den Klappentext gelesen hatte, stellte ich sofort eine Assoziation zu "Der Schwarm" her. Der Bezug hält zwar stand, aber trifft nur im erweiterten Sinne zu.


    Anfänglich habe ich einige Zeit gebraucht um in das Buch einzutauchen. Die schnellen Szenenwechsel und Anzahl der Personen erleichterte mir dies nicht unbedingt. Nachdem ich mir eine Übersicht zu den Personen anfertigte, konnte ich mir diese besser vorstellen.


    Das Buch ist wirklich spannend geschrieben, so mochte ich es nur selten aus der Hand legen. Auch die bildhafte Beschreibung gelingt dem Autor sehr gut. Die Sprache fand ich sehr angenehm zu lesen, obwohl sehr viele Begriffe vorhanden waren, die mir fremd waren. Ferner empfand ich die wissenschaftlichen Experimente etwas abstrakt, aber ich denke, SciFi-Fans und technikinteressierte Zukunftsvisionäre werden begeistert sein. Auch wenn ich nicht jedes Experiment bis ins kleinste Detail verstand, so fand ich es trotzdem sehr interessant darüber zu lesen. Punktabzug vergebe ich dafür, dass Außerirdische „im Raum standen“, denn das war mir dann doch etwas zu abgehoben.


    Der Autor schafft es viele Bereiche einzubeziehen, vor allem die Wissenschaft und Forschung, ein wenig Liebesgeschichte, Mord und auch leicht esoterische Passagen. Dieser Mix war wirklich klasse.


    Realität oder Fiction – diese Frage stellte ich mir quasi bis zur letzten Seite. Ein sehr interessantes Buch, dem SF-Genre sollte man jedoch schon ein wenig offen gegenüberstehen. Vielleicht wäre der Begriff Science-Fiction-Thriller oder besser noch Wissenschaftskrimi/-roman etwas erklärender gewesen.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten und denke immer noch oft an das Buch, obwohl ich es vor 3 Tagen ausgelesen habe.

  • Ich habe das Buch nach 83 Seiten abgebrochen.
    Die Story war langweilig und kam nicht in Fahrt. Bei dem Gedanken noch über 400 solcher Seiten lesen zu müssen, wurde die Lust immer weniger.
    Von mir aus kann ich keine Leseempfehlung geben und ich war froh, dass das Buch nur geliehen war.
    Auf eine Bewertung werde ich verzichten.

  • Ich bin jetzt auf Seite 116 und werde weiterlesen. Bislang finde ich es aber eher mittelmäßig, besonders ätzend finde ich manche Wiedersprüche im Subplot, da schreibt Steinhardt im ersten Moment, dass



    im nächsten Moment heißt es dann aber



    Er sollte sich mal entscheiden...

  • Okay, lang hat's gedauert, aber nun habe ich es doch noch durchbekommen. Mein Urteil: vernichtend hrhr :schlaeger


    Nein im Ernst, das ganze ist ziemlich zäh geschrieben und keine richtige Rezension mehr wert, daher fasse ich mich kurz.


    Das Buch ist von Anfang an ziemlich durchschaubar, schon bei der Einführung der einzelnen Personen weiß man genau, auf welcher Seite sie spielen.


    Der schnelle Szenenwechsel macht einen vernünftigen Lesefluss schier unmöglich.


    Das Ende ist unausgereift, hier scheint es als hätte der Autor plötzlich keine Lust mehr die komplexen Zusammenhänge zusammenzuspinnen und schreibt stattdessen auf zehn Seiten ein schnelles offenes Ende.


    Alles in allem: Nicht empfehlenswert.

  • Irgend etwas oder irgend jemand beeinflusst in Neuseeland die Menschen, die mit furchtbaren Kopfschmerzen zusammenbrechen, und auch die Natur, die schon im Herbst einen radikalen Wintereinbruch mit Minus 25 Grad hervorbringt, und verursacht den gewaltsame Tod des verschrobenen Wissenschaftlers Nathan Cole. Die Journalistin Kate Ryan, Wetterexperte Jon Foster und Alien-Sucher Albin Olsen versuchen, dem allem auf den Grund zu gehen und geraten zwischen die Fronten verschiedener Gruppierungen.


    Die Geschichte ist in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt, wird aus Sicht von Ryan, Foster und Olsen erzählt, die jeweils Teile einer Verschwörung kennen. Dadurch wurde für meinen Geschmack der Lesefluss zu sehr zerrissen und ich hatte das Gefühl, bei jedem Erzählerwechsel wieder von vorne anfangen zu müssen. Es wird verfolgt, gemordet, heldenhaft gehandelt, gekämpft und in die Irre gegangen - eigentlich ist alles da, was das Thrillerfan-Herz begehrt. Trotzdem wurde ich mit diesem Buch nicht richtig warm. Die Verschwörung war für meine Begriffe aus dem naturwissenschaftlichen Bereich zu weit her geholt, zu unrealistisch und als Motivation kam am Ende bloß dabei heraus, dass eine Truppe „die Weltherrschaft übernehmen“ wollte – das war mir ein bisschen zu mager und auch zu abgedreht. Da ging es um Gedankenkontrolle, Abfackeln der Ionosphäre, Aliens, Schamanismus, Wissenschaft und Esoterik und vieles mehr, alles irgendwie zu langatmig ausgewälzt und ungeordnet in das Buch hineingestopft. In der zweiten Hälfte hab ich manchmal nur noch quer gelesen, weil ich bloß noch zum Ende kommen wollte. Unterm Strich hab ich das Buch sogar als Zeitverschwendung empfunden und das kommt bei mir sehr selten vor. Auch wenn der Autor sehr lebendig erzählt und man der Erzählung problemlos folgen konnte, ist bei mir der Funke definitiv nicht übergesprungen.


    Von mir gibts leider nur 4 Punkte.

  • Wie schön, daß ich mit meiner Meinung nicht alleine bin. :grin
    Ich habe das Buch jetzt nach 150 Seiten abgebrochen. Den Anfang fand ich noch recht spannend, dann aber wurde es zunehmend zäher. Durch die extrem kurzen Kapitel und die vielen Szenenwechsel kam gar kein richtiger Lesefluß auf, alles blieb irgendwie zusammenhanglos. Schade, denn die Ausgangssituation fand ich recht interessant.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Ich kann zu dem Buch eine ganz andere Rezi schreiben, als meine Vorredner, denn mich hat dieses Buch so richtig erwischt. Ich war wie gebannt und konnte mich jedes Mal nur schwer davon loszureißen, um in die reale Welt zurückzukehren. Ich wollte immer noch ein kurzes Kapitel lesen, um zu wissen, wie es weitergeht, was die Protagonisten herausfinden und natürlich, was es denn mit den geheimnisvollen Strahlen auf sich hat. Außerirdische, Bewusstseinskontrolle, unerklärliche Wetterphänomene oder ganz was anderes? – lange Zeit bleibt es spannend, um was es geht. Die Cliffhanger am Ende fast jeden Kapitels taten ihr übriges.


    Erstaunlich ist dies gerade deswegen, da das Buch (wenn ich seiner Sogwirkung mal entfliehen konnte) viele Schwächen hat, die mir eigentlich nicht gefallen. Zum einen strotz es vor physikalischen Phänomen und Fachbegriffen, die ich als Laie zum größten Teil nur ansatzweise verstanden habe. Zum anderen ist es gerade am Anfang ein Durcheinander aus Personen und Mutmaßungen, die es schwer machen, die Übersicht zu behalten. Zumindest die Personenanzahl verringert sich glücklicherweise im Laufe des Buches. Auch die Hauptperson macht es einem nicht leicht, verstecken sich doch hinter dem „netten Wetterfrosch“ einige Geheimnisse, die von großer Bedeutung sind. Als Leser weiß man lange nicht, wie man mit ihm und auch allen anderen eigentlich dran ist. Wer gehört zu den Bösen, wer zu den Guten? So manche Begebenheit empfand ich zudem mehr als unglaubwürdig.


    Aber das Buch hat eine Anziehungskraft, die das alles vergessen macht. So habe ich es wirklich sehr schnell verschlungen und es hat Spaß gemacht. Meiner Meinung nach ist es ein Thriller, das einen entweder richtig packt oder nach kurzer Zeit langweilt. Bei mir traf das erstere zu und so hatte ich einige Stunden schönes Lesevergnügen.


    Fazit: Ein trotz aller Kritikpunkte für mich fesselndes Buch, deswegen gibts auch 8 Punkte.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021