The God engines – John Scalzi

  • Verlag: Subterranean Press, 2010
    Gebundene Ausgabe: 136 Seiten
    Sprache: Englisch


    Klappentext:
    Captain Ean Tephe is a man of faith, whose allegiance to his lord and to his ship is uncontested. The Bishopry Militant knows this -- and so, when it needs a ship and crew to undertake a secret, sacred mission to a hidden land, Tephe is the captain to whom the task is given.
    Tephe knows from that the start that his mission will be a test of his skill as a leader of men and as a devout follower of his god. It’s what he doesn’t know that matters: to what ends his faith and his ship will ultimately be put -- and that the tests he will face will come not only from his god and the Bishopry Militant, but from another, more malevolent source entirely...
    Author John Scalzi has ascended to the top ranks of modern science fiction with the best-selling, Hugo-nominated novels Old Man’s War and Zoe’s Tale. Now he tries his hand at fantasy, with a dark and different novella that takes your expectations of what fantasy is and does, and sends them tumbling.
    Say your prayers... and behold The God Engines.


    Über den Autor
    John Scalzi, 1969 in Kalifornien geboren, ist der Shootingstar unter den jungen amerikanischen Science-Fiction-Autoren.
    Er ist der Autor von Agent der Sterne, Krieg der Klone, Androidenträume, Geisterbrigaden, Die letzte Kolonie und Zwischen den Sternen
    Er schreibt auch Kolumnen und Sachbücher.
    Scalzi lebt mit seiner Familie in Bradford, Ohio.
    Biographie auf der Autorenseite


    Meine Meinung:
    Eine düstere Space Opera mit einer mittelalterlich strukturierten Gesellschaft, bei dem sich ein Raumschiff mit 380 Passagieren auf eine Reise mit unbekanntem Ziel befindet. Kriege und Krankheiten sind Realität in dieser Welt.
    Angetrieben wird das Raumschiff durch einen gefangenen Gott, der in Ketten gelegt wurde. Er wird mit der Peitsche dazu gezwungen. Diese Szenen erinnern an die Inquisition. Schon der erste Satz „It was time to whip the God“ schockiert.


    Das Buch zeigt ein Spiel mit Gottheiten, deren Wirksamkeit nur so groß ist, wie der Glaube an sie. Das ist auch der Grund, warum Captain Tephe nie den Namen des Gottes nennt. Der Gott soll nur so stark sein, wie er von Nutzen ist.


    Die Führung besteht aus Priestern, von der Mannschaft wird unbedingter Glaube und Gehorsamkeit verlangt, aber Tephe ist ein Mann, der um unabhängiges Denken bemüht ist. Es kommt zu Machtspielen zwischen ihm und dem kompromisslosen Priester Andso.
    Scalzi hat einige gute Ideen, auch bei den Details, z.B. der Einsatz von materialisierten Talenten. Interessant sind auch die vielen Diskussionen um den Glauben.


    The God Engines ist ein intelligentes Science Fiction-Buch, das allerdings auch nur bei dieser begrenzten Länge funktioniert.
    Ich bin gespannt, ob auch diese ungewöhnliche Novelle es auf den deutschen Buch-Markt schafft.


    Sehr gelungen sind Cover und Illustrationen im inneren von Vincent Chong, die das Buch zu einem Schmuckstück machen.