Über das Buch
Odessa lebt alleine mit ihrer Mutter. Ihren Vater kennt sie nicht und die Mutter lässt sie nie nach draußen gehen. Deshalb schleicht sie sich heimlich nachts nach draußen und betrachtet die Stadt von oben. Bei einer ihrer nächtlichen Touren über die Dächer entdeckt sie ein Buch, das leuchtet, wird von seltsamen Wesen verfolgt und muss dann auch noch mit ansehen, wie ihre Mutter entführt wird. Mit Lode A., einem zigarrenrauchenden Wellensittich, macht sie sich auf nach Scribopolis, um ihren Vater zu suchen.
Scribopolis ist eine Stadt, in der jeder Bücher liebt. Es leben dort nur Schriftsteller und die, die es noch werden wollen – und Figuren aus Büchern. Gemeinsam mit Odessa lernt der Leser Scribopolis und ihre Bewohner kennen und Odessa wird in ein großes Abenteuer verwickelt.
Das Buch ist aus dem Niederländischen übersetzt, im Original heißt es „De Kleine Odessa – Het Levende Boek“. Es hat bereits verschiedene Preise gewonnen, darunter den belgischen Kinderbuchpreis „De Boekenwelp“. Die deutschen Übersetzungsrechte wurden schon vor dem Erscheinen des Originals vom Dressler-Verlag gekauft.
Über den Autor
Peter van Olmen ist Belgier. Er lebt in Antwerpen und ist dort Dozent für Psychologie. „De kleine Odessa“ ist sein Debutroman. Er sagt, dass er sich für dieses Buch unter anderem durch Tolkiens „Herr der Ringe“ und Cornelia Funkes „Tintentrilogie“ hat inspirieren lassen.
Meine Meinung
Die Geschichte von Odessa hat mich total mitgerissen. Odessa ist keine typische Heldin, sie ist ganz schön dickköpfig und tut oft Dinge, die man nicht versteht. Aber sie ist liebenswert und man wünscht sich wirklich, dass sie alle Verwicklungen heil übersteht.
Ähnlich wie Cornelia Funke beschwört Peter van Olmen die Kraft der Worte und er zeigt, wie Literatur Leser in ihren Bann ziehen kann. Im Zentrum stehen Emotionen und moralische Dilemmas, überzeugend wird das Buch aber durch seine großartige Sprache und den Humor.
Ich hoffe, dass beides auch in der deutschen Übersetzung zur Geltung kommt, ich habe das Buch bisher nur im Original gelesen – und konnte es einfach nicht aus der Hand legen!