Mord im Museum
Inhalt
Das alterwührdige Brackett-Haus in dem kleinen Küstenort Fethering birgt ein dunkles Geheimnis: Im Küchengarten des Hauses, aus dem ein Museum zu Ehren des Heimatdichters Esmond Chadley werden soll, wird eine Leiche entdeckt. Als auch noch die Vorsitzende der Museumsstiftung ermordet wird, beginnen die beiden unzertrennlichen Freundinnen Carole und Jude auf eigene Faust mit den Ermittlungen und stoßen auf Ungereimtheiten in Chadleys Biographie....
Über den Autor
http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Brett
Meine Meinung
Die Geschichte auf der Rückseite klingt ganz spannend, nach einem Krimi in bester englischer Manier, der auf den Pfaden von Agatha Christie oder P.D. James wandelt. Und auch zu Beginn hat man noch dieses Gefühl. Doch schon bald stellt man fest, dass der Klappentext nicht so ganz das wiedergibt, was im Buch geschrieben steht.
Ich hatte z.B. nicht den Eindruck von zwei unzertrennlichen Freundinnen. Vielmehr sind es zwei Frauen, die unterschiedlich im Charakter sind und deren einzige Verbindung das Lösen von Kriminalfällen sind. Es gibt zuviele Geheimnisse die sie voreinander haben und dadurch dann auch unterschwellige Spannungen. Außerdem wird suggeriert, dass es sich um ein Ermittlerpäarchen handelt, mein Eindruck war, dass sie eher unabhängig von einander ermitteln und sich hin und wieder austauschen.
Unverhofft kommt dann noch ein ehemaliger Lover von Jude ins Spiel, der schwer krank ist und unentwegt raucht und Whiskey trinkt. Wie es der Zufall will, ist er Literaturprofessor und wird in die Suche nach der Wahrheit mit einbezogen, sehr zum Leidwesen von Carole.
Die weiteren Charaktere sind eher farblos, auch wenn versucht wurde, die typischen englischen verschrobenen Personen zu schaffen. Zu wirklich gelungen ist es nicht.
Die Geschichte selber, bekommt kurz vor Schluss noch eine kleine Wendung, ich muss gestehen in eine Richtung, die etwas überraschend war, aber auch kein 'Ahhh' Erlebnis auslöste.
Ich denke man hätte aus der Grundidee einfach mehr machen können, selbst ein Christie Roman gibt mehr an Spannung her, als Mord im Museum. Es war als kleine Einlage zwischendurch passabel, aber ich denke nicht, dass ich die Serie weiter verfolgen werde.
Von mir 5 Punkte.