Rose und das Geheimnis des Alchemisten - Holly Webb

  • London, 19.Jahrhundert: Rose ist 10 Jahre alt und lebt in einem Waisenhaus, in dem ausgebildet wird, um einmal als Dienst- oder Küchenmädchen zu arbeiten. Aus diesem Grund wird schon im Waisenhaus auf sehr viel Disziplin geachtet. Doch Rose kann leider nicht immer diese erforderliche Disziplin entgegenbringen, denn ihr passieren seltsame Dinge, irgendwie magisch, die sie immer wieder mal in Schwierigkeiten bringen. Doch dann bekommt Rose eine Anstellung als Dienstmädchen bei einem Alchemisten und sie hofft dort, etwas zu finden, damit sie die magischen Geschehnisse abschaffen kann. Eventuell können ihr ja der Zauberlehrling Freddie und der Kater Gus helfen. Aber etwas Seltsames geschieht: In der Gegend verschwinden ständig Kinder spurlos und keiner weiß warum?
    Werden die Kinder gefunden werden und was passiert mit Rose???


    Dieses Buch war einfach klasse, denn Spannung steigerte sich von der ersten Seite an. Es ist mit einer solch tollen Art geschrieben, dass man sich wie in einem Bann fühlt und man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Rose ist eine solch liebenswürdige und auch kecke kleine Persönlichkeit, dass man sie einfach gern haben muss. Also ich bin der Meinung, dass dieses Kinderbuch auf jeden Fall was für Erwachsene ist. Ein wenig erinnerte es mich an den ersten Band von Harry Potter, da auch er immer wieder so eigenartige Erlebnisse hatte, bis er herausgefunden hat, dass er ein Zauberer ist. Genau geht es auch Rose, aber die Handlung nimmt einen ganz anderen Verlauf, da sie keine Zaubererin sein möchte und alles Mögliche versucht, um ihre „magische Seite“ zu unterdrücken. Aber nicht nur die Handlung um Rose selbst zieht einen in seinen Bann, sondern auch der Bereich, der sich um die verschwundenen Kinder dreht. Denn natürlich möchte man wissen, was mit ihnen geschehen ist.
    In diesem Roman werden jedenfalls sämtliche Bereiche abgedeckt, es ist zwar ein Kinderbuch, aber dennoch finden sich phantasievolle und historische Anteile darin. Ebenso könnte man es auch als kleiner Kriminalroman sehen, denn schließlich sollen die verschwundenen Kinder gefunden werden. Dennoch würde ich aber jedem Elternteil raten, sich ein wenig mit dem Buch zu beschäftigen und auch mit seinem Kind darüber zu reden, da es an manchen Stellen ein wenig unheimlich für Kinder mit 9 Jahren sein könnte.
    Das Ende des Buches verspricht meiner Meinung nach, jedenfalls eine Fortsetzung, worüber ich mich sehr freuen würde. Denn möchte schon gern wissen wie es mit Rose und ihren Freunden weitergeht.

  • Kurzbeschreibung:
    London, 19. Jahrhundert. Alchemisten bescheren dem Königshof Reichtum und Ehre: Sie haben das unlösbare Rätsel entschlüsselt und können Metalle in glänzendes Gold verwandeln.
    Das Waisenkind Rose ist von den Alchemisten und der magischen Welt fasziniert. Doch als in der schillernden Stadt immer mehr Kinder spurlos verschwinden, ahnt Rose, welche Gefahren die Magie birgt...


    Zur Autorin:
    Holly Webb lebt im englischen Reading zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern.


    Sobald sie weit genug entfernt war, um sich nicht von dem Vogel verfolgt zu fühlen, fragte sie sich, wie viele Zauberer es hier wohl gab. Und warum hatte sie bei ihren früheren Ausgängen nicht gemerkt, dass sich die Statuen bewegten? (Seite 173)


    Rezension:
    Rose lebt in einem Waisenhaus im London des 19. Jahrhunderts und ist ungefähr 10 Jahre alt, ihr Alter weiß sie selbst nicht genau. Eines Tages wird sie von Mrs Bridges, der Haushälterin des Alchemisten Mr Fountain, als Dienstmädchen eingestellt. Kaum in ihrem neuen Zuhause angekommen, merkt Rose recht schnell, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt: Das Haus selbst scheint zu leben, zu atmen, sich zu bewegen. Sie findet heraus, dass sie über Zauberkräfte verfügt und freundet sich mit dem anfangs ihr gegenüber recht reservierten Zauberlehrling Freddie und dem Hauskater Gustavus, der sprechen kann, an. Bald erfahren sie von verschwundenen Kindern und Rose und ihre neuen Freunde machen sich auf herauszufinden, wer die Kinder entführt hat und was der Täter mit ihnen im Schilde führt...


    "Rose und das Geheimnis des Alchemisten" ist der erste Band einer neuen Serie der Autorin Holly Webb. Im Englischen sind bereits drei Bände erschienen, der vierte folgt im Februar 2011.
    Die Protagonistin Rose bezaubert durch ihren Charme und Witz und als sie erkennt, welche Fähigkeiten in ihr stecken, möchte sie doch einfach nur ein Dienstmädchen sein, da diese Kräfte ihr doch ein wenig Angst einjagen.


    Holly Webb beschreibt eine Welt aus Zauber, Fantasie und historischen Anteilen. Auch als erwachsener Leser fühlte ich mich durch dieses Kinder- und Jugendbuch gut unterhalten. Das Ende ist in sich abgeschlossen, doch da es bereits englische Fortsetzungen gibt und Rose noch ganz am Anfang im Umgang mit ihren Zauberfähigkeiten steht, bleibt zu hoffen, dass die weiteren Teile recht schnell übersetzt werden.


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist vornehmlich in einem satten Blau gehalten und rote Blumenornamente zieren die Ecken. Diese wiederholen sich jeweils in Grau an den Kapitelanfängen am unteren Seitenende. In der Covermitte sehen wir eine Grafik von Rose in einem Schürzenkleid mit Besen in der Hand, zu ihren Füßen den Kater Gustavus.


    Fazit: Zauberhaft, magisch und geheimnisvoll - Rose wird vornehmlich jungen Leserinnen spannende Lesestunden bereiten.


    Wertung: 4 von 5 Punkten

  • Rose, ein ca. 10 Jahre altes Waisenkind lebt in London im Waisenhaus St. Bridget's. Dort wird sie auf das Leben außerhalb des Waisenhauses vorbereitet, indem sie zur Haushälterin und Dienstmagd ausgebildet wird.


    Rose ist ein eher ruhiges, für ihr Alter zu kleines Mädchen, dass den anderen Mädchen im Waisenhaus gerne Geschichten erzählt.
    Doch schon bald muss sie feststellen, dass sie anders zu sein scheint. Als sie ihrer Freundin Maisie eine Geschichte über ihre Eltern erzählt, erscheinen Bilder auf der Badewanne, die zur Geschichte passen. Auch später bei ihrer zweiten Geschichte erscheinen Bilder, allerdings auf einem Stiefel.
    Diese Bilder machen ihr jedoch Angst und sie kann nicht aufhören, an diese zu denken.


    Als am nächsten Tag eine Frau ins Waisenhaus kommt, um ein Dienstmädchen einzustellen, wird Rose von Miss Lockwood, der Leiterin des Waisenhauses, empfohlen und bekommt die Stelle. Damit wird für Rose ein Traum wahr, denn sie wünscht sich nichts anderes, als dem Waisenhaus zu entkommen, um ihr eigenes Geld zu verdienen.


    Doch ihr neuer Arbeitgeber ist kein Unbekannter, denn es ist Mr. Fountain, ein berühmter Alchemist. Dieser arbeitet unter anderem als Oberster Zaubereiberater des königlichen Schatz- und Münzamtes. Er hat die Fähigkeit, unedles Metall wie Blei in Gold zu verwandeln.


    Das ganze Haus scheint verzaubert zu sein, bis auf die Küche, in der Mrs. Jones, die Köchin, das sagen hat.
    Rose hat zum Teil große Angst vor der Zauberei, wird jedoch auch magisch angezogen, indem sie z.B. als einzige unter den Arbeitern die Magie spürt. So hört sie unter anderem das Haus atmen. Aber auch der Hauskater Gustavus, den alle in der Küche meiden, gesellt sich zu ihr. Wie sich später herausstellt, besitzt Rose die Fähigkeit, mit Tieren zu reden, wenn diese es zulassen.


    Rose entdeckt immer mehr ihre Zauberkräfte, ob sie will oder nicht. Und sie ist nicht die Einzige, die diese Zauberkräfte entdeckt...



    Holly Webb hat mit „Rose und das Geheimnis des Alchemisten“ einen tollen Start einer neuen Buchreihe geschaffen.


    Besonders viel Mühe hat sich die Autorin bei den Charakteren gegeben.


    Vor allem Bill und Rose sind ihr wunderbar gelungen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Jedoch wird Bill immer mehr wie ein Bruder für Rose, da sie sich mit ihm verbunden fühlt, weil er aus dem Waisenhaus St. Bartholomew stammt.

    Rose ist für ihre gerade mal 10-11 Jahre sehr reif und hat ihren ganz eigenen Kopf. So will sie z.B. ihr erstes Geld, dass sie von Mrs. Jones erhalten hat, direkt an ein Straßenkind verschenken. Aber auch ihr Denken über Familie hat mich beeindruckt. Während andere Waisenkinder immer wieder davon träumen, von einem verschollenen Elternteil abgeholt zu werden, denkt sie lieber realistisch und ‚verschwendet‘ so wenig Gedanken wie möglich über ihre Eltern.
    Interessant zu beobachten ist auch ihr Verhältnis zur Zauberei, dass sich immer mehr entwickelt.


    Die Geschichte ist toll geschrieben und liest sich flüssig. Dazu geizt die Autorin auch nicht mit kleinen Details. Bestes Beispiel ist hierbei, als Rose zum ersten Mal mit den anderen Angestellten zur Kirche geht.


    Auch das historische London im 19. Jahrhundert wird super beschrieben. Jeder London-Fan wird an diesem Buch seine Freude haben.


    Auch die etwas größere Schrift ist für die Zielgruppe (9-11 Jahre) bestens ausgewählt. „Rose und das Geheimnis des Alchemisten“ ist jedoch nicht nur für die jüngeren Leser geeignet.


    Wunderschön sind auch die Verzierungen an jeden Kapitelanfang.


    Das Cover ist ebenfalls stimmig und überzeugt mit seinen tollen Farben.
    Die Kurzbeschreibung ist informativ und passt super zur Geschichte.


    Ich bin schon sehr auf den Folgeband gespannt und werde diesen mit Sicherheit lesen.


    Ein toller Lesespaß für jung und alt. Sehr empfehlenswert.

  • Die ungefähr zehn Jahre alte Rose lebt als Waise im St. Bridget’s im London des 19. Jahrhunderts. Das einzige, was sie von ihrem früheren Leben weiß ist, dass sie in einem Fischerkorb verlassen auf einem Kirchhof aufgewunden wurde. Die meisten Waisen träumen davon eines Tages von ihren Eltern abgeholt zu werden, doch nicht Rose. Sie wünscht sich einfach nur bald auf eigenen Beinen stehen zu können, in dem sie durch Hausarbeiten ihr Geld verdient und so ihr Leben selbst gestalten kann. Im Waisenhaus St. Bridget’s wird sie durch strenge Regeln und Arbeit auf ihr späteres Leben vorbereitet.
    Doch nie hätte Rose gedacht, dass sie das Waisenhaus schon so bald verlassen würde. Sie bekommt eine Anstellung als Dienstmädchen bei einem bedeutenden Alchemisten und Mitglied des Hofes seiner Majestät. Rose arbeitet hart, doch bei ihrer Arbeit merkt sie, dass sie Dinge wahrnimmt, welche den anderen verborgen bleiben. Sie ist hin und her gerissen zwischen Faszination und Angst. Rose weiß, dass sie Dinge kann, die nicht “normal” sind. Aber sie will nichts von der Magie in ihr wissen, doch diese ist ein Teil von ihr und tritt immer wieder zu Tage. Als sie ihre Kräfte nicht mehr verleugnen kann, versucht sie diese zu ignorieren.
    Man hört immer wieder von verschwundenen Kindern, doch erst als ihre beste Freundin verschwindet, erkennt Rose den wirklichen Ernst der Lage. Sie überwindet die Angst vor ihrer Magie und die Furcht vor den Konsequenzen und versucht zusammen mit dem Zauberlehrling ihres Dienstherrn, sowie dessen Tochter und Gus, einem magischen Katzer, dem Geheimnis der verschwundenen Kinder auf den Grund zu gehen…


    Holly Webbs Schreibstil hat mich mitgerissen, sie beschreibt alles sehr genau, sodass man sich ein präzises Bild von der Handlung machen kann. Ebenso von den Schauplätzen und den Charakteren. Jeder Charakter hat seinen eigenen besonderen Zug. Rose beispielsweise hat mich durch ihre unschuldige und liebenswürdige Art sogleich für sie eingenommen. Gustavus, ein magischer Kater, frischt durch seine hilfsbereite, lustige und auch kluge Art die Geschichte noch zusätzlich auf. Oder Isabella, welche eine ausgemachte Intrigantin ist und ihrer Gouvernante wie auch sonst allen das Leben schwer macht. Es ist einfach alles dabei.
    Die Handlung an sich, hat meinen Geschmack ebenso getroffen. Der innere Konflikt von Rose zieht sich durch das komplette Buch und ich konnte die einzelnen Etappen genau mitverfolgen. Ähnlich wie die Begebenheiten, welche die Charaktere immer näher an das Geheimnis der verschwundenen Kinder heranführt. Auch die Tatsache, dass mich einiges zum Lachen brachte hat mich erfreut.
    Ich fand es unter anderem interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Charaktere mit Magie umgehen. Einige der Angestellten wollen nichts mit ihr zu tun haben, fürchten sich vor ihr, obwohl sie täglich in einem Haus eines hohen Alchemisten arbeiten. Dann gibt es zum Beispiel Freddie, welcher Sohn eines Alchemisten ist, sich bei Rose´ Dienstherren ausbilden lässt und somit völlig normal mit Magie umgeht. Oder Rose, welche sich zwischen beiden Reaktionen hin und her bewegt.


    Als ich mir das Cover, nachdem ich das Buch gelesen hatte, noch einmal anschaute, empfand ich es als äußerst passend. Die dargestellte Person ist Rose, sie trägt eine für Dienstmädchen typische Schürze, zugleich hält sie einen Besen in Händen. Dieser Besen war für mich eine Assoziation für die beiden Seiten in Rose. Einmal ist ein Besen natürlich zum Saubermachen da, was Rose Anstellung als Dienstmädchen entspricht. Doch andererseits verbinden wir auch Besen mit Hexen. In dieser Geschichte gibt es zwar keine Magier, die mit Besen fliegen, doch musste ich trotzdem daran denken.
    Zum anderen haben mir auch die pflanzenartigen Verzierungen zu Beginn jedes Kapitels zugesagt.
    Kurz: Ich kann ,,Rose und das Geheimnis des Alchemisten” nur weiter empfehlen. Ich finde das Buch hat seine Reize sowohl für Klein als auch für Groß.
    Zudem bin ich gespannt auf eine Fortsetzung, da das Ende der Geschichte darauf hoffen lässt!

  • ==Gute Konkurrenz für Harry Potter==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Holly Webb
    Titel: Rose und das Geheimnis des Alchemisten
    Originaltitel: Rose
    Verlag: Ars Edition
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3760753324
    Seiten: 320
    Einband: HC
    Kosten: 12,95€
    Alter: 9 Jahre
    Serie: Rose


    ===Autor/in===
    Über die Autorin habe ich leider nichts herausgefunden. Weder auf der Verlagsseite, noch im Internet gibt es einen Hinweis zu ihrer Biographie.


    ***Weitere Werke***
    Rose und die verschwundene Prinzessin


    ===Genehmigter Klappentext===
    London, 19. Jahrhundert. Alchemisten bescheren dem Königshof Reichtum und Ehre: Sie haben das unlösbare Rätsel gelöst und können Metalle in glänzendes Gold verwandeln. Das Waisenkind Rose ist von den Alchemisten und der magischen Welt fasziniert. Doch als in der schillernden Stadt immer mehr Kinder spurlos verschwinden, ahnt sie, welche Gefahren die Magie birgt. Die englische Bestsellerautorin Holly Webb hat mit Rose eine mitreißende und fantastische Geschichte im historischen London geschaffen, die jede Leserin von der ersten Seite an begeistern wird!


    ===Meine Meinung===
    „Rose und das Geheimnis des Alchemisten“ fällt durch ein ansprechendes blaues Cover auf. Die darauf abgebildete Protagonistin und der Kater Gus erstrahlen in einem hellen Licht, dass auf den ersten Blick magisch wirkt. Genau das Richtige bei diesem Klappentext.


    Rose ist eine etwa zehn jährige Waise, die in England des 19. Jahrhunderts in einem Waisenhaus aufwächst. Eines Tages bekommt sie das unsagbare Glück für den Haushalt eines Alchemisten als Dienstmädchen anzufangen. Das Haus des Zauberes, seiner Tochter und seines Lehrlings sprüht vor Magie. Rose merkt jedoch, dass nicht alles vom Alchemisten stammt, sondern sie auch über magische Fähigkeiten verfügt. Immer wieder passieren merkwürdige Dinge. Zaubern, eigentlich möchte sie es nicht können, aber als Maisie, Freundin aus dem Waisenhaus entführt wird, macht sie sich muss sie sich mit ihren Zauberkräften auseinandersetzen. Zusammen mit Freddie und Bella macht sich Rose auf die Suche nach Maisie und den anderen verschwundenen Kindern und gerät dabei selbst in die Fänge der bösen Hexe.


    Holly Webb ist mit diesem Buch ein gelungener Start für eine neue magische Reihe gelungen. Schon nach einem Kapitel hatte ich die Protagonistin ins Herz geschlossen. Eine arme Waise, die ihre Freunde mit einfachen Geschichten aufheitert. Dazu ist Rose nicht nur liebenswert, für ihr Alter sehr reif, sondern für die jüngeren Leser auch ein sehr gutes Vorbild. Sie ist höflich, hilfsbereit, freundlich, packt mit an, sieht vieles sehr realistisch, ist nicht überheblich und weiß die kleinen Dinge zu schätzen.
    Gerade am Anfang lässt Holly Webb eine einfache kleine Figur entstehen. Erst nach und nach bindet sie die Magie mit ein. Dabei ist es interessant zu sehen, wie Rose mit dieser Gabe umgeht. Während andere diese gleich voll auskosten würden, ist sie eher zurückhaltend und bodenständig.
    Nicht nur bei Rose gelingt es der Autorin einen tollen Charakter entstehen zu lassen. Auch die anderen Figuren im Hause des Alchemisten werden liebevoll mit vielen Details ausgeschmückt. Ich konnte mir jeden direkt vor meinem Auge vorstellen. Selbst die launische und zickige Bella, wuchs mir im Verlauf des Buches sehr ans Herz.
    Den Detailreichtum, den Holly Webb bei den Figuren einführt, findet man in den Beschreibungen der Schauplätze, der Situationen und Emotionen wieder. Liebevoll und gut durchdacht bis ins kleinste Detail.Man merkt, dass sich die Autorin mit dem historischen London auseinandergesetzt hat. Umgangsformen, Kleidung, Lebensmittel, Geschäfte; alles wurde der Zeit optimal angepasst.
    Dabei verwendet sie einen fesselnden, lebendigen und kindgerechten Stil. Die Gedankengänge sind kindgerecht und verständlich beschrieben.
    Mir selber als Elternteil hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Zum Ende hin wird die Situation immer spannender. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Teilweise kam mir beim Lesen der Geschichte Harry Potter ins Gedächtnis. Ein Waisenkind, England und Zaubern. Zwar richtet sich diese Geschichte eher an weibliche Leser, aber trotzdem kam mir dieser Gedanke beim Lesen in den Kopf.
    Da diese Geschichte ein Kinderbuch ist, habe ich meiner zehn jährigen Nichte dieses Buch ebenfalls zum Lesen gegeben. Sie hat es an einem Abend verschlungen und freut sich schon auf den nächsten Teil. Sie war von der lieben Rose total begeistert. Spannend, magisch und liebenswert waren ihre Worte. Die 18 Kapitel und die große Schrift sind besonders lesefreundlich und eignen sich auch für Leseanfänger. Mein sieben jähriger Stiefsohn hatte jedoch einige Probleme mit den englischen Namen und hat sich dieses Buch lieber vorlesen lassen. Auch ihm gefiel die Geschichte, wobei nicht jeder Junge sich für Zauberinnen begeistern kann.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der sich für Zauberei im Kinderbuch-Format interessiert.


    ===Bewertung===
    Spannend, magisch und liebenswert, so beschreiben Kinder diese Geschichte. Holly Webb ist eine ansprechende Vorbild-Protagonistin mit Rose gelungen, die sowohl junge, als auch ältere Leser fesseln wird. An keiner Stelle kommt Langeweile auf. Dafür gibt es von mir fünf Sterne. Man darf auf den zweiten Teil gespannt sein.


    Pro: Umsetzung, Stil, Protagonistin
    Contra: gibt es nicht


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    http://www.geo.de/GEOlino/kreativ/buecher/65349.pdf

    Buch-Blog


    Besucht meinen Buchblog, viele Rezensionen und Interviews erwarten euch.


    :bruell Rezi-Exemplare werden stets ehrlich bewertet. Keine Bewertung wurde mit dem Rezi-Exemplar gekauft.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von cyqueeny ()

  • Der Inhalt wurde hier ja schon reichlich beschrieben, daher nur mein persönlicher Eindruck.
    Wer die Mischung von realer Welt und ein wenig Magie mag, so wie bei Harry Potter und bei vielen anderen Bücher, wird dieses Buch auf jeden Fall mögen. Die Hauptfigur Rose wächst einem schnell ans Herz und hat erst einmal ein wenig Angst vor ihren magischen Fähigkeiten.
    Der Kater war eindeutig meine Lieblingsfigur, aber Rose und ihre Freundinnen aus dem Waisenhaus und aus ihrem "neuen Leben" sind alle interessant beschrieben.
    Das Buch ist in meinen Augen rundum gelungen - die Geschichte zauberhaft, das Cover sehr schön und passend und da es der Start einer ganzen Reihe ist, darf man sich nun auf die nächsten Erlebnisse freuen.
    Ein Buch für Jung und Alt :-]