Kurzbeschreibung
Von A wie atemberaubend bis Z wie Zenit was liegt näher, als die Liebe enzyklopädisch zu erzählen? Diese poetische Manhattan-Love-Story in ungewöhnlicher, verspielter Lexikon-Form ist ein Herzensbuch für jeden, der verliebt ist oder sich verlieben möchte.Hast du gemerkt, dass ich mich in meinem Internet-Profil zwei Jahre jünger gemacht habe? Welch pure Seligkeit, als wir den Küchentisch unter den bestirnten Himmel stellten, um alfresco zu essen. Ob es eine gute Idee ist, zusammenzuziehen? Sollen nicht wenigstens unsere Bücher eigene Regale behalten? Du wirst doch nicht etwa Doisneaus Kuss aufhängen. Ich will es nicht wissen, wenn du mir sagst, du hättest mir etwas zu sagen Ein Wörterbuch der anderen Art: Jeder Eintrag erzählt einen Schritt der Annäherung, der immer größer werdenden Nähe, aber damit auch der Verletzlichkeit. Literarisch raffiniert und romantisch, frisch und modern fängt es die beinahe alltäglichen Gefühlsstürme der Liebe ein: Momente des größten Glücks und des Genervtseins, großer Erwartung und kleiner Ernüchterung, und der einzigen Gewissheit, dass Liebe nun mal das Flüchtigste auf der Welt ist.
Meine Meinung
„Lässt sich das Phänomen Liebe in ein einziges Buch packen?“ – Die Antwortet lautet JA!
Am Anfang war ich ja recht skeptisch, was dieses Buch angeht, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie es funktionieren soll, zu jedem kleinen Wort eine Kurzgeschichte zu verfassen, doch ich bin positiv überrascht.
Zwar finde ich nicht, dass jede Geschichte unbedingt eine Aussage enthält, aber es ist wirklich nett zu lesen und erstaunlich, was man manchmal aus einem noch so kleinen Wort alles herausholen kann.
Insgesamt sind es 193 Wörter, die sich David Levithan vorgenommen hat.
Der Autor macht dem Leser deutlich bewusst, dass die Liebe nicht nur von den guten, sondern auch von den schlechten Zeiten lebt. So wird an einigen Stellen beschrieben, man habe überlegt, sich zu trennen, was aber dann nie geschah, weil die Liebe doch zu stark ist.
Vor allem die kleinen Dinge fallen hierbei auf, die dieses Buch so besonders machen.
So wird zum Wort Autonomie folgendes gesagt:
„Ich möchte, dass meine Bücher ihre eigenen Regale kriegen“, sagtest du, und da wusste ich, dass es okay sein würde, zusammenzuziehen.
Das Cover ist schlicht, aber sehr passend, denn es überzeugt allein durch seinen wunderbaren Inhalt.
Jedoch gibt es einen kleinen Kritikpunkt – und das wäre der Preis. 18 EUR für 211 Seiten finde ich persönlich ein wenig happig, aber wer solche Bücher liebt, wird sicherlich auch diesen Preis dafür zahlen.
Ich würde es zumindest nicht bereuen.
Ein wunderbares Buch für zwischendurch, dass Mut macht und gleichzeitig tröstet.