'Die Dichterin von Aquitanien' - Seiten 237 - 325

Es ist einfach unglaublich, wie flüssig sich das Buch liest. Die 80 Seiten waren ein Klacks. Es ist aber auch zu schön, zu lesen, dass Marie jetzt wieder Freude am Keben haben kann. Beim Rod von Cleopatra musste ich schlucken und ich fand es eine sehr schöne Geste von Hawisa, sie an der Quelle zu begraben.

Diese Seiten haben sich schnell gelesen.
Cadell wird immer brutaler, ich hatte gehofft, das er sich mal ändert.
Bloß gut das Marie erstmal wieder bei Alienor ist und sie das Schreiben ihrer Geschichten weiter ausführen kann.

Und jetzt geht es wieder nach Frankreich

Es freut mich für Marie, dass sie nun wieder am Hofe Aliénors ist, denn ihre Ehe war wirklich die Hölle. Ich hatte ja zunächst die Hoffnung, dass Marie und Cadell lernen, miteinander auszukommen, aber dafür ist Cadell offenbar viel zu verbittert.
Cleopatras Tod hat mich berührt. Vor allem auch Maries Einsatz für das Tier. Cadell scheint offenbar wirklich langsam den Verstand zu verlieren, wenn er schon glaubt, seine Frau richte ihren Vogel dazu ab, Botschaften zu überbringen.

Aliénor scheint von Maries Geschichten ja sehr angetan zu sein und so kann Marie endlich das tun, was sie schon immer machen wollte: Geschichten ausdenken und schreiben, ungestraft in der Welt der Träume versinken.
In Wales musste ich mal wieder über Maries Weltfremdheit den Kopf schütteln. Als sie zu Besuch bei Walter de Clifford ist, begreift sie erst ziemlich spät, was ihre Rolle bei der ganzen Sache ist, obwohl das vermutlich jedem anderen sofort klar gewesen wäre.

Was ich allerdings nicht so ganz verstanden habe, war die Tatsache, dass Marie so verzweifelt in ihrer Truhe nach ihrer verschwunden Geschichte gesucht hat. Ich dachte, sie hätte sie unter der Matraze aufbewahrt, damit Hawisa sie nicht zufällig finden kann?

Herrlich fand ich die Szene, als Aliénor auf die Geliebte ihres Mannes trifft. Herrlich bissige Worte, die das junge Mädchen auch ziemlich getroffen haben durften. Schön fand ich auch, dass danach die Zweifel und die Trauer Aliénors geschildert wurden. Sie spürt ihr fortschreitendes Alter und das Verblassen ihrer Schönheit immer mehr und leidet darunter, auch, weil ihr Mann sich nun endgültig jüngeren Frauen zuwendet.

Lieben Gruß
Larna

Zitat

Original von Nachtgedanken
Es ist einfach unglaublich, wie flüssig sich das Buch liest. Die 80 Seiten waren ein Klacks. Es ist aber auch zu schön, zu lesen, dass Marie jetzt wieder Freude am Keben haben kann. Beim Rod von Cleopatra musste ich schlucken und ich fand es eine sehr schöne Geste von Hawisa, sie an der Quelle zu begraben.

Geht mir genauso. Der Tod von Cleopatra ging mir auch sehr nahe
Immerhin habe ich den Papagei richtig lieb gewonnen. Ich mag Papageie sowie total gerne

Leider bin ich gestern nicht sehr viel weiter mit lesen gekommen
Um 0:30 Uhr haben wir nämlich plötzlich eine Maus in unserer Wohnung herumflitzen sehen,
direkt vor dem Fernseher
siehe meinen "Hilfe, Maus in der Wohnung" Thread >> hier <<
Bin erst um 5:30 Uhr ins Bett gekommen, daher heute dementsprechend müde trotz Kaffee .... gähn

Ich bin gespannt, wie sich Cadells Drohung auf den Verlauf der Geschichte auswirken wird. Die Ehe ist ja nicht annuliert sondern besteht weiterhin. Liebhaber darf sich Marie nehmen, aber wehe, sie wird schwanger. Und irgendwie habe ich die Vermutung, dass das so kommen wird...
Ist die Frage, wie weit Cadells Arm reicht. Bis nach Frankreich? Was könnte er in so einem Fall tun?

Zitat

Original von Larna
Cadell scheint offenbar wirklich langsam den Verstand zu verlieren, wenn er schon glaubt, seine Frau richte ihren Vogel dazu ab, Botschaften zu überbringen.

Was ich allerdings nicht so ganz verstanden habe, war die Tatsache, dass Marie so verzweifelt in ihrer Truhe nach ihrer verschwunden Geschichte gesucht hat. Ich dachte, sie hätte sie unter der Matraze aufbewahrt, damit Hawisa sie nicht zufällig finden kann?

Lieben Gruß
Larna

Liebe Larna,

Papageien waren ja damals sehr selten und für jemanden wie Cadell wohl total exotisch. Daher weiß er nicht, wozu so ein Vogel überhaupt fähig ist.
Wahnsinnig erscheint er mir deshalb nicht, nur krankhaft mißtrauisch aufgrund seiner Verbitterung.

Marie versteckt ihre Texte an verschiedenen Orten. Auf Dauer wäre unter der Matratze eventuell zu gefährlich gewesen, was ist, wenn jemand das Laken wechselt und dabei zufällig darauf stößt.

Viele Grüße

Tereza

Zitat

Original von Deichgräfin
Diese Seiten haben sich schnell gelesen.
Cadell wird immer brutaler, ich hatte gehofft, das er sich mal ändert.
Bloß gut das Marie erstmal wieder bei Alienor ist und sie das Schreiben ihrer Geschichten weiter ausführen kann.

Und jetzt geht es wieder nach Frankreich

Maries Ehe wird immer schlimmer - und dann wird auch noch Cleopatra (das letzte Tier ihrer Jugend) verbrannt! Aber Marie hat gute Freunde, die ihre Geschichte wegschicken. Und dann kann sie wieder zurück an den englischen Hof. Aber nicht für lange - dann geht es nach Aquitanien. Hoffentlich findet Marie hier wieder Glück!

Die Seiten fliegen nur so dahin - ein wirklich wunderschönes Buch!

Tereza, beim Lesen bin ich über diese Zeile auf Seite 304 gestolpert.
Im unteren Drittel steht: Marie sah den Ort ihrer Verlobung mit gemischten Gefühlen entgegen?
Hat sie sich damals mit Cadell in Woodstock verlobt oder wessen Verlobung meinst Du??

Zitat

Original von bonomania
Tereza, beim Lesen bin ich über diese Zeile auf Seite 304 gestolpert.
Im unteren Drittel steht: Marie sah den Ort ihrer Verlobung mit gemischten Gefühlen entgegen?
Hat sie sich damals mit Cadell in Woodstock verlobt oder wessen Verlobung meinst Du??

Ja, Maries Verlobung wurde von Henri in Woodstock bekannt gemacht.

Zitat

Original von Bouquineur
Ich bin gespannt, wie sich Cadells Drohung auf den Verlauf der Geschichte auswirken wird. Die Ehe ist ja nicht annuliert sondern besteht weiterhin. Liebhaber darf sich Marie nehmen, aber wehe, sie wird schwanger. Und irgendwie habe ich die Vermutung, dass das so kommen wird...
Ist die Frage, wie weit Cadells Arm reicht. Bis nach Frankreich? Was könnte er in so einem Fall tun?

Jou, das hab ich auch immer noch im Hinterkopf.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Cadell nicht noch einmal auftritt.

Ich schätze mal, selbst wenn Sein Arm nicht so weit reicht, der seiner Gefolgsleute aus Wales bestimmt.

Trotzdem wünsche ich Marie, daß sie das Glück haben kann ein Kind zu bekommen von einem netten Mann, der sie auch so liebt wie sie ist und nicht nur immer auf diesen oberflächen schönen Schein achtet.

Alienor ist ja leider das beste Beispiel dafür.
Ok - eigentlich eher Henri, der nicht die kluge, spritzige Frau in ihr zu sehen scheint sondern wohl nur nach den äußeren schönen Schein geht. Wenn der verblaßt dann ist er nicht in der Lage dahinter zu sehen und das wirklcih schöne zu sehen.