Ich glaube, dass ich ohne Micky Maus und Asterix niemals zur Leseratte geworden wäre.
In meinen Augen sind Comics eine "Leseeinstiegsdroge".
Comics - Schund oder ebenbürtiger Lesestoff?
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Zitat
Original von Kernchen
Ich glaube, dass ich ohne Micky Maus und Asterix niemals zur Leseratte geworden wäre.
In meinen Augen sind Comics eine "Leseeinstiegsdroge".
Und eine Sammeleinstiegsdroge :-].
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Also ich denke, ebenbürtig mit richtigen Büchern sind Comics nicht, aber früher hab ich die auch gelesen wie nix
Asterix und Obelix hab ich so ziemlich alle gelesen, und daraus auch einiges gelernt!
Lustige Taschenbücher habe ich heute noch einige und kaufe auch ab und an am Bahnhof oder so welche, wenn mein Buch doof oder schon durchgelesen ist.
Mickey Maus fand ich auch ganz toll, mit den Detektivspielzeugen und so, daher weiß ich, wie ich Fingerabdrücke von Oberflächen nehmen kann
Aber die LTB find ich besser als das Mickey Maus Heft.
Mangas find ich von den Zeichnungen her klasse, aber irgendwie schaff ich es einfach nicht, von hinten nach vorne und von oben nach unten und links nach rechts und *verwirrt*
Sailer Moon war absolut klasse!
Also wenn das wieder laufen würde, ich glaub schon, dass ich da ab und an mal hängen bleiben würde
Und Mila Superstar haben meine Schwester und ich auch immer geschaut und die Kickers oder wie die hießen...LG
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Comics warn auch meine "Einstiegsdroge".
Die Klassiker halt:
- Lucky Luke
- Mickey Mouse und die LTB
- Asterix und Obelix
- Wicky und die starken Männer
- Simpsons
Hach, und Hägar hätte ich fast vergessen!
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Mein einziges Comic war eigentlich Micky Maus (da waren immer so tolle Geschenke drin) und manchmal habe ich die Asterix Heftchen von meinem Bruder gelesen
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Für mich sind Comics absolut kein Schund, sondern eine Form von Kunst! Ansprechende Zeichnungen verwoben mit einer interessanten Geschichte können- zumindest mich- auch heute immer noch fesseln! Mir wurde es als Kind nicht verboten Comics zu lesen und ich denke, es hat mir keineswegs geschadet. Ich habe mich dann als kleiner Pimpf auch nicht auf Comics versteift, sondern habe schon damals sehr gerne Bücher gelesen. Auch heute noch lese ich Comics und sammle sie auch immer noch! Und da lass ich mir auch gerne sagen, dass ich ein großes Kind bin! Was ich gerne bin!
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Ebenbürtiger Lesestoff sind Comics für mich nicht - ich fand es immer schrecklich, dass in jedem Bild nur zwei oder drei Blasen mit ein oder zwei mehr oder weniger vollständigen Sätzen standen. Und dann musste ich immer suchen, wo das folgende Bild (daneben, darunter?) war. Ich fand das ganze sehr ermüdend und habe mir die Mühe nur für ein paar Wendy-Comics gemacht.
Allerdings bin ich auch nicht so der Bildermensch - für Menschen, denen auch die Zeichnungen was geben, ist es wahrscheinlich mehr Spaß.
Für mich war es wie gesagt eher behindertes Lesen, da waren mir meine Bücher mir durchgehendem Text lieber.
Schund würde ich Comics per se nicht nennen - es gibt auch genügend Schund, der in Büchern publiziert wird, das würde ich nicht als typisches Charakteristikum von Comics bezeichnen. -
Für mich sind Comics mit Büchern absolut nicht vergleichbar. Das sind zwei völlig unterschiedliche und meiner Meinung nach gleichberechtigte Medien. Das eine eher visuell, das andere reiner Text.
Das ist, als ob man Obst mit Gemüse vergleicht.
Ich wollte weder auf das Eine noch auf das Andere verzichten.
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Zitat
Original von magali
Was bislang nicht genannt wurde, was aber ein integraler Bestandteil des Genres ist, sind die Zeichnungen. Comics sind kein Genre aus dem Bereich des gedruckten Worts, sondern des Zeichnens/Malens.
Tatsächlich sind Comic ein Teil der Bildenden Kunst.
Es gibt ganze Schulen der Art, Comics zu zeichnen, die Mangas sind bei uns bloß die Jüngsten.In Belgien, nur ein Beispiel, hat man zu den Künstlern, Textern wie Zeichnern, ein ganz anderes Verhältnis. In Brüssel, z.B., sind ganze Hauswände offiziell mit den bekanntesten Vertretern aus Comic-Serien geschmückt.
Jaaa - die belgischen Zeichner hab ich auch geliebt. Aber mehr die realistisch arbeitenden Zeichner, die Funnys weniger. Ich hab in jungen Jahren zeicherisch herumexperimentiert und versucht, den Stil des einen oder anderen zu imitieren. Und irgendwann eingesehen, dass mein Talent da nicht ausreicht und es beim Hobby bleiben wird.
Als Bücher betrachte ich die Comics auch nicht, das ist für mich kein Lesestoff, das ist bildende Kunst. Oder auch mal nicht, je nach Niveau.
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Comics sind kein Schund. Comics waren mein Einstieg in die Lesewelt und ich lese sie heute noch ab und zu.
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Hallo,
ich glaube, da sich viele aus einer generellen Abneigung heraus nicht mit dem Thema "Comics" beschäftigen, wird es bei einer solchen Diskussion auch immer Vorurteile geben. Über 90% der Antworten führen Disney-LTBs, Asterix, Bussi Bär oder Mangas (die ja eher aus dem Umfeld der modernen Jugendkultur stammen) ins Feld - das ist leider so, als würden mir beim Stichwort "Bücher" nur Pixies oder Stephenie Meyer einfallen.
Die gesellschaftliche und literarische Relevanz von Comics bzw. Graphic Novels wird im frankophonen und angelsächsischen Raum schon seit Jahrzehnten nicht mehr bestritten, in Deutschland jedoch nach wie vor. Dabei gibt es so viele Gegenbeispiele für "erwachsene" oder "anspruchsvolle" Comickunst.
Witzigerweise gerät das Thema gerade jetzt mit dem Kinorelease von WATCHMEN in die Diskussion, dessen Vorlage die wohl literarisch anerkannteste Graphic Novel überhaupt ist - Autor Alan Moore hat es damit als einziger Comic-Autor in die von der Time publizierte "Top 100 List of English Language Novels from 1923 to Present" geschafft. Ob der Film die Essenz des Comics einfängt, bleibt abzuwarten - schon Moores erstes großes Meisterwerk FROM HELL geriet in der Filmversion zu einem komplett missinterpretierten Sittengemälde.
Aber, wie gesagt, da ist nicht nur Moore. Neil Gaiman hat mit den SANDMAN-Bänden Comicgeschichte geschrieben, Zeichner wie der bereits oben erwähnte Alex Ross gehören zu den besten zeitgenössischen Künstlern schlechthin, Frank Miller hat das Genre bereits in den 80ern mit DARK KNIGHT revolutioniert, und der gleichfalls schon erwähnte Art Spiegelman hat für MAUS den Pulitzerpreis erhalten. Viele der Belletristik-Autoren, wenn wir diesen Vergleich schon anstrengen müssen, werden da qualitativ nicht mal ansatzweise mithalten können - wie gesagt, ergreifende Geschichten kann man mit wirklich jedem Medium erzählen. Vorurteile sind also wirklich unangebracht.
Für Einsteiger in die Welt des anspruchsvollen Comics jenseits der Disney-LTBs gibt es allerdings bereits viel zu viele Tipps, MAUS oder PERSEPOLIS sind sicherlich ein Anfang, oder das begnadete BLANKETS von Craig Thompson (ein 600-Seiter, bei dem man eben vergisst, das man "nur" eine Bildergeschichte liest). Keins der erwähnten Werke ist für Kinder geschrieben, und will sicherlich auch nicht als solches betrachtet werden.
Aus dem asiatischen Raum kommt neben eher für Pre-Teens bestimmten Mangas (und Manhwas) a la SAILOR MOON oder den verkitschten Clamp-Auswüchsen auch noch Anspruchsvolles wie die epischen Gegenwarts-Bildromane von Jiro Tanaguchi (VERTRAUTE FREMDE) oder Osamu Tezukas ADOLF-Reihe.
Wer sich eher den franko-belgischen Outputs verbunden fühlt, dem sei Abolins herzzerreißende Kindheits-Nostalgie JENSEITS DER ZEIT und das grandiose, bisher dreiteilige Großalbum DAS NEST von Regis Loisel ans Herz gelegt (die vielen Geschichtsschmöker-Fans hier im Forum müssten jetzt eigentlich aufjauchzen). Ich hab es als Beispiel mal unten verlinkt.
Vielleicht dient dieses Topic ja doch dem einen oder anderen als Anregung - es wäre wirklich schön.
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Danke, Bildersturm.
Ich habe diesen Thread eben erst entdeckt und war sehr überrascht, wie wenige der wirklich "erwachsenen" Serien genannt wurden.
Ich weiß nicht, ob es ein typisch deutsches Phänomen ist, Comics als Schund zu betrachten.
Netterweise war das in meiner Familie nie ein Thema, obwohl es in meiner Kindheit üblich war, Comics zu verteufeln. Ich durfte mir jedenfalls jede Woche mein Micky Maus und mein Fix und Foxi holen, und später habe ich die Illustrierten Märchen geliebt.
In den Siebzigern habe ich dann alles gelesen, was es gab, von Claire Bretécher bis Barry Windsor-Smith.
Später kamen dann die erwähnte wunderbare Sandman-Reihe, Preacher, Books Of Magic, Transmetropolitan, aber auch z.B. Thorgal.
Und heute sind es Y - The Last Man, Strangers In Paradise, Fables.Im anderen Comic-Thread wurde das wunderbare Buch "Comics richtig lesen" von Scott McCloud genannt. Ich bin der festen Überzeugung, dass es mir heute noch beim Schreiben hilft, weil einige der darin angestellten Überlegungen (z.B. zum Umgang mit Zeit in Comics) Allgemeingültigkeit haben.
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hmmm
zu Asterix, Lucky Luke, Micky Maus und co.: kenn ich, hab ich auch als Kind immer mal wieder reingeblättert aber richtig Spass hat's mir nie gemacht...
Zu den Erwachseneren Comics: N Freund meines Bruders hat mir immer welche mitgebracht, wobei die eher durch nackte Haut bestachen...klar es gibt noch Andere aber die Sex-sells mag ich halt gar nicht. Ich hatte aber mal n Comic mit Elfen denn ich sooo gerne komplett gehabt hätte, mir fällt der Name aber nemma ein
Mangas: die einzigen Comics wo ich ein richtiges Urteil abgeben kann (ich selbst besitze um die 400). Es gibt eigentlich kein Thema, das nicht aufgegriffen wird. Ich finde sogar, daß viele Mangas nicht wirklich für Kinder geeignet sind, da es meiner Meinung, schon sehr schwerer Stoff ist. Man gibt einen Kind ja auch nciht Faust zu lesen . Sogar Sailor Moon würde ich meinem Kind nicht vor 14 Jahren geben, da der Manga schon sehr komplex gehalten ist und auch ein gewisses Grundwissen voraussetzt, Bitte vergleicht nciht die Serie mit der Vorlage...außer den Figuren hat die Serie absolut gar nichts mit dem MAnga gemeinsam!!! Natürlich gibt es Mangas die man Kinder geben kan z.B. Tokyo Mew Mew ist ganz süß und ein Kind wird herangeführt die Umwelt zu schützen (ja tatsächlich und der Manga is glaub von 2001 )
Also im großen und ganzen würde ich sagen: es gibt comics/Mangas die für Kinder verständlich sind (und daher vllt auch erwachsene nicht mehr so ansprechen) und Comics/Mangas die an das erwachsenere Publimkum gerichtet sind. Ich denke in beiden Kategorien gibt es schreckliche Titel (wie bei Büchern auch!) und weniger schreckliche, also: Jedem wie er's will
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So eben gelesen:
von: www.orf.at
Erstes "Superman"-Heft für 245.000 Euro versteigert
zurück
1938 kostete sie gerade einmal 10 Cents, gestern hat ein Comics-Fan bei einer Internet-Auktion 317.200 Dollar (245.000 Euro) für eine Ausgabe des ersten "Superman"-Episode gezahlt. Wie die Webseite Comic Connect mitteilte, wurden insgesamt 89 Gebote für das begehrte Comic-Heft abgegeben.LG Amy
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Original von Merryweather
Zu den Erwachseneren Comics: N Freund meines Bruders hat mir immer welche mitgebracht, wobei die eher durch nackte Haut bestachen...klar es gibt noch Andere aber die Sex-sells mag ich halt gar nicht. Ich hatte aber mal n Comic mit Elfen denn ich sooo gerne komplett gehabt hätte, mir fällt der Name aber nemma ein
Meinst Du vielleicht Elfquest?
Wunderbare Serie, auch definitiv nicht für Kinder gedacht. -
moment ich guck mir mal bilder im netz an ... düdelüü *fahrstuhlmusik*.....
der Zeichenstil ist es, glaub ich...aber cih weiß noch, daß der innen komplett farbig war und so wie ich das sehe ist Elfquest in schwarz/weiß?! das Covaer war pastellig in Grün-Blau ... irgendwo in einem Karton liegt das noch, ich muss es nur findenich glaube man unterschätzt das immer, bloß weil es gezeichnet ist es noch lange kein Bilderbuch für Schulanfänger
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Zitat
Original von Merryweather
der Zeichenstil ist es, glaub ich...aber cih weiß noch, daß der innen komplett farbig war und so wie ich das sehe ist Elfquest in schwarz/weiß?!
Es gab wohl auch mal Ausgaben in s/w, aber normal ist EQ farbig.
Und soll endlich verfilmt werden, wie ich gerade lese!Zitatich glaube man unterschätzt das immer, bloß weil es gezeichnet ist es noch lange kein Bilderbuch für Schulanfänger
Und auch in diesem Fall trifft das, wie gesagt, kein bisschen zu, selbst wenn der Zeichenstil recht süßlich-niedlich wirkt. Da gibt es Mord und Todschlag, Massenorgien - sowas halt. -
Für mich persönlich sind Comics Schund... aber ich denke jeder sollte lesen was einem gefällt. Mein Fall ist es einfach nicht, viel zu Teuer für so wenig Text!
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Ich habe früher oft Comics neben einem anderen Buch gelesen oder einfach nur dazwischen geschoben. Und auch heute finde ich Comics noch immer klasse, lese sie aber deutlich seltener! Warum weiß ich aber nicht...
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Original von Glücksfee
Ich habe früher oft Comics neben einem anderen Buch gelesen oder einfach nur dazwischen geschoben. Und auch heute finde ich Comics noch immer klasse, lese sie aber deutlich seltener! Warum weiß ich aber nicht...Dito! Ich glaube, bei mir liegt es daran, dass ich noch zögere, ob ich mir noch eine neue Sucht zulegen sollte (neben Büchern, Kosmetika, Serien-Dvds, Musik, Tee und Schoki). Irgendwann aber werde ich mich auch mal an Erwachsenen-Comics (à la Art Spiegelmann und co.) machen...
Von Schund kann man gar nicht reden (außer man hat sich nie damit ernsthaft befasst und meint mit Comics "Bussibär"), ich finde Bildersturms Vergleich mit den Pixi Büchern und Stephenie Meyer herrlich.