Kurzbeschreibung:
Kriminalkommissarin Anke Deister wird bei einem Ausritt von ihrem Pferd abgeworfen und landet auf einem Skelett - ein Fall für die Kriminalpolizei. Alle Indizien sprechen dafür, dass es sich dabei um die Knochen des Schriftstellers Ingo Landry handelt, der fünf Jahre zuvor bei Kullmann als vermisst gemeldet wurde. Der Fall scheint bereits so gut wie gelöst - bis eine weitere Leiche auftaucht, die ebenfalls als Ingo Landry identifiziert wird.
Doch zu wem gehört dann das Skelett? Und wo war der Schriftsteller all die Jahre? Anke Deister, Erik Tenes und Ruheständler Kullmann machen sich auf die Suche nach Antworten und stoßen bei ihren Ermittlungen auf Schriftsteller, die bereit sind, für ihren Erfolg alles zu riskieren.
Zur Autorin:
Elke Schwab, 1964 in Saarbrücken geboren und im Saarland aufgewachsen, ist eine waschechte Saarländerin. Seit dem zwölften Lebensjahr gehört das Schreiben zu ihren großen Leidenschaften. Die erfolgreiche Krimiautorin – "Das Skelett vom Bliesgau" ist bereits ihr achter Saarland-Krimi – ist Mitglied in der Autorenvereinigung "Sisters in Crime".
Plötzlich war der Mann verschwunden. Sibylle suchte sämtliche Ecken und Nischen ab. Nichts. Sie trat hinaus in den Regen, um dort nach ihm zu suchen. Auch nichts. Er war vor ihr geflüchtet. Diese Tatsache beunruhigte sie. (Seite 163)
Rezension:
Nach "Hetzjagd am Grünen See" ist "Das Skelett vom Bliesgau" der zweite Regionalkrimi von Elke Schwab, den ich gelesen habe und ich wurde wieder nicht enttäuscht. Elke Schwab legt hiermit wieder eine gute Mischung aus Lokalkolorit, Spannung und interessanten Charakteren vor, die sehr geeignet für einen schönen Lesenachmittag ist.
Auch wenn man nicht mit den Örtlichkeiten des Saarlandes vertraut ist, kann man sich diese dank der detaillierten und anschaulichen Beschreibungen sehr gut vorstellen. Der Kriminalfall selbst enthält einige Wendungen, die nicht unbedingt vorhersehbar sind und man verfolgt die Ermittlungen der Kriminalpolizei gebannt mit.
Wer gerne Regionalkrimis liest, dem möchte ich "Das Skelett vom Bliesgau" empfehlen. Es bedarf hier auch keinerlei Vorkenntnissen aus vorangegangenen Büchern, was ich als positiv empfinde. Ich bin sehr gespannt, mit welchem Fall die Ermittler um Hauptkommissar Jürgen Schnur es als nächstes zu tun bekommen.
Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover ist stimmig in verschiedenen Brauntönen gehalten, im Hintergrund sieht man ein Feld mit auffliegenden Raben, im Vordergrund ein Skelett passend zum Titel.
Fazit: Lokalkolorit, interessante Haupt- und Nebenfiguren und Spannung - dieser Regionalkrimi bereitet unterhaltsame Lesestunden.
Wertung: 4 von 5 Punkten