Kurzbeschreibung
"Ein aufwühlendes, atemberaubendes Epos über das Schicksal des letzten russischen Zaren und seiner Familie."
The Times
Der neue große Roman vom Autor des Weltbestsellers Der Junge im gestreiften Pyjama.
Russland 1915: In einem kleinen Dorf verhindert der sechzehnjährige Bauernsohn Georgi mit Glück und Geistesgegenwart ein Attentat auf ein Mitglied der Zarenfamilie. Zar Nikolaus II. ruft Georgi daraufhin nach Sankt Petersburg, wo er ihn zum Leibwächter seines einzigen Sohnes ernennt, der nicht nur als Thronfolger in ständiger Lebensgefahr schwebt. Georgi weicht dem kleinen Zaren fortan nicht mehr von der Seite und findet in ihm einen Freund. In den prunkvollen Sälen des Winterpalais begegnet er auch der Zarentochter Anastasia. Sie verlieben sich, wohl wissend, dass diese Liebe nicht sein darf. Doch Georgi ist entschlossen, für Anastasia bis zum Äußersten zu gehen. Aber dann erhebt sich das Volk gegen den Zaren; das ganze Land taumelt dem Abgrund der Revolution entgegen. Anastasia und ihre Familie werden an einen geheimen Ort verschleppt ins "Haus zur besonderen Verwendung".
Mit diesem außergewöhnlichen Roman hat John Boyne den Menschen, die eine der dramatischsten Epochen Russlands erlebt und erlitten haben, ein Denkmal gesetzt. Die Geschichte vom tapferen Georgi, seinem kleinen Schützling und seiner großen Liebe ist eine Geschichte, die man nie mehr vergisst.
Fotos und Hintergründe: www.zurbesonderenverwendung.de
Über den Autor
Die Bücher von John Boyne, geboren 1971, wurden bisher in mehr als 40 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der internationale Durchbruch geland Boyne mit seinem Roman "Der Junge im gestreiften Pyjama", der in vielen Ländern auf den Bestsellerlisten stand, für das Kino verfilmt und von der Kritik als "ein kleines Wunder" (The Guardian) gefeiert wurde. John Boyne lebt in Dublin.
www.johnboyne.com
Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei vorablesen erhalten und war zunächst von der dort eingestelten Leseprobe zwar überzeugt aber nicht begeistert. Das Buch schaffte es dann jedoch aus dieser Überzeugung eine Begeisterung zu machen. Boyne schreibt gefühlvoll, echt und zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar belehrend. Er stellt seine Charaktere auf einfache Art als liebenswerte und interessante Menschen dar, nimmt Bezug auf die reale Geschichte und reißt politische Denkweisen und Meinungen an, ohne sie zu propagieren oder als unumstößlich richtig darzustellen.
Er hinterfragt Geschehnisse durch die Erzählung seiner Geschichte. Er regt zum eigenständigen Nachdenken an und schafft es zu fesseln ohne dafür blutrünstige Bilder heranziehen zu müssen. Das Grauen steckt hier oft im Detail, in einem simplen Wort oder einem kleinen Nebensatz.
Grundsätzlich bin ich absolut hingerissen und auch die Tatsache, daß man hier vom Ende weniger überrascht ist als bei "dem Jungen im gestreiften Pyjama", schafft es nicht daß ich eine schlechtere Wertung abgeben würde.
Absolut gut, interessant und lesenswert. Allerdings würde ich es auch ganz klar als Literatur für Erwachsene bezeichnen.