Inhalt:
Lena ist 21 Jahre alt und muss ihren Unterhalt mit Diebestouren verdienen, da sie immernoch bei ihrer übergewichtigen, arbeistlosen, alkoholkranken Mutter wohnt.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, erpresst sie auch noch ihr Bewährungshelfer, der wöchentlich Geld sehen will, da er andernfalls körperliche Dienste erwartet.
Auf einer ihrer vielen Diebestouren verschlägt es sie in die Edeldisco "Charlottes Club", in welcher sie dann tatsächlich auch die Inhaberin Louise kennenlernt.
Louise ist jedoch kein Mensch und macht Lena ebenfalls zu einem Vampir.
Eigentlich kommt das Lena wie gerufen, denn nun ist sie schön, reich und beliebt.
Doch die nächtlichen Jagdtouren und Kämpfe mit den Strigois machen ihr immer mehr zu schaffen.
Zu allem Überfluss klebt ihr auch noch der Polizist Tom an den Fersen, der sich in sie verliebt hat und sie auch in ihn...
Meine Meinung:
Ich hatte schon immer meine Probleme mit Hohlbein, vor allem mit den Hohlbeinschen Wiederholungen und teilweise auch seinem Schreibstil.
Jedoch hatte ich mich trotzdem auf das Buch gefreut, da es sich wenigstens nicht nach Vampir-Lovestory angehört hat.
Und das ist es auch nicht.
Anfangs war ich noch wirklich begeistert und konnte kaum aufhören zu lesen, denn das Buch birgt einige interessante Ansätze zum Vampir-Dasein und deren Erschaffung.
Auch die Verwandlung von Lenas Körper fand ich einfach klasse.
Jedoch als Lena dann tatsächlich ein Vampir ist und mit den drei Mädels durch die Nächte zieht, konnte das Buch mich gar nicht mehr fesseln.
Und da waren sie auch wieder, die Hohlbeinschen Wiederholungen. Das 10. Mal von der Sonne verbrannt, der 7. achso epische Kampf mit den Strigois, das 3. mal, dass Tom sie fliehen lässt und das gefühlte 100. Mal, dass Lena einfach eine unsympathische Zicke ist, die alles nur noch schlimmer macht.
Die einzige Person, die mir einigermaßen sympathisch war, war die nostaligsche Charlotte, alle anderen Charaktere waren mir unsympathisch, da sie das ganze Buch über einfach unnachvollziehbar gehandelt haben.
Vor allem enttäuschend fand ich jedoch, dass das Buch lediglich nach einem Drehbuch geschrieben wurde, was dann wohl heißt, dass Hohlbein eigentlich nur die Regieanweisungen in ganze Sätze umformulieren musste.
Fazit:
Wieder einer von hunderten Vampir-Romanen, der seine Sache anfangs gut macht, doch dann immer schwächer wird.
Für alle Anhänger von Hohlbein, jedoch garantiert wieder ein Muss