Hier kann zu den Kapiteln 21 - Ende geschrieben werden.
'Alibi' - Kapitel 21 - Ende
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Wow, das war mit einer der besten Agatha Christie bisher, auch wenn er für mich eine heftige „Verarsche“ enthält. Trotzdem sehr unterhaltsam, wie sich Christie stellenweise selbst zitiert und etwas auf den Arm nimmt.
Gefühlsmäßig lag von Anfang an richtig, wenn, ja wenn da das Zeitfenster nicht gewesen wäre. Und ich als Leser konnte es nicht verschieben, denn ich hatte keinen Grund die Aussagen von Blunt und Raymond anzuzweifeln, wenn mir auch der Gedanke kam: Wer sprach wirklich?
Aber die Anschaffung des Gerätester wurde ja ausdrücklich verneint !
Damit hat der Leser keine Chance, denn er kann, im Gegensatz zu Poirot keine Erkundigungen einziehen. Und dieser liebevolle arrogante Kürbiszüchter behält ja alles bis zum Showdown für sichDiese Gemeinheit gibt einen Punkt Abzug - damit sind es nur noch 9
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Eigentlich ist dem, was dyke schon geschrieben hat, kaum noch etwas hinzuzufügen.
Auch für mich war es bisher der beste Krimi, den ich je von Agatha Christie gelesen habe. Überhaupt ..... noch nie habe ich einen Krimi gelesen, bei dem der Erzähler der Mörder war ! Allein aus diesem Grund habe ich von Anfang an Sheppard aus meinen Überlegungen herausgenommen. Da ist Agatha Christie wirklich ein kleiner Geniestreich gelungen .... ganz großes Kino !
Was das Diktiergerät angeht, auch hier stimme ich dyke zu. Allerdings, wenn ich ehrlich bin, selbst wenn ich davon gewußt hätte, wäre nicht auf den Täter gekommen.
Das Buch endet wie alle Bücher mit Hercule Poirot ..... am Ende hat er seinen großen Auftritt, zu dem er alle in dem Buch vorkommenden Verdächtigungen versammelt und den ganzen Fall noch einmal Revue passieren läßt. Ich muß sagen, ich freue mich immer wieder auf dieses Finale und wurde natürlich auch hier nicht enttäuscht.
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Als ich das Buch gelesen habe, dachte ich an alle als Mörder - nur nicht an Dr. Sheppard.... Ein spannendes Buch, welches mich massiv aufs Glatteis führte.
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Also ich fand das Buch auch wirklich super. Ich hatte ja bereits eine Verfilmung gesehen und wusste daher noch wer der Mörder war. Dennoch war das Ganze für mich super spannend - vor allem weil ich ansonsten inhaltlich eigentlich keine Erinnerungen mehr hatte.
Das einzig gemeine an diesem Roman ist - wie es im Grunde z.B. dyke schon gesagt hat -, dass man als Leser den Täter eigentlich nicht ermitteln kann. Da wir ja Sheppards Aufzeichnungen und Berichte lesen, sind wir ihm ja im Prinzip ausgeliefert, denn er schreibt natürlich so, dass vom ihm abgelenkt wird bzw. lässt Verdächtiges einfach weg. Dennoch, die Auflösung und Erklärung war einfach genial.
Ja, ein Geniestreich mit wieder einem ganz tollen Poirot - der eben alles herausfindet.
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kero-chan, da du ja wußtest, wer der Täter war, sind dir während des Lesens Anhaltspunkt aufgefallen, die uns Nichtwissern eher verborgen blieben ?
Ich denke da gerade an den Film "The Sixt Sense" mit Bruce Willis ? Kennt ihr den ? Als ich diesen das zweite Mal gesehen habe, habe ich natürlich auf ganz andere Dringe geachtet, wie beim ersten Mal und war sehr überrascht, was ich beim ersten Mal so alles übersehen hatte. Was ja sicher in der Absicht des Regisseurs lag.
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Hallo Zusammen,
wow, was für en Buch !
Ich war mal wieder auf der falschen Fährte, obwohl kurz der Verdacht aufkam, dass der Docktor der Täter sein könnte, dann aber hab ich das wieder verworfen.
Das Ende fand ich grausam. Poirot zwingt ihn zum Selbstmord, brrr....
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@ Christine:
Nein, mir sind eigentlich keinerlei Dinge aufgefallen, die auf den Arzt als Täter hinweisen
Das mag zum einen wohl daran liegen, dass ich mich zwar an den Täter, aber überhaupt nicht an den Inhalt erinnern konnte. Deshalb wusste ich glaube ich auch nicht so richtig, auf was ich nun genau achten musste. Dann war es ja auch Sheppard selbst, der den Text geschrieben hat und zu deutliche Hinweise natürlich verschweigt. Aber ich muss auch einfach gestehen, dass mir solche Hinweise wie z.B. der Weg vom Haus bis zum Gartentor, der nicht 10, sondern nur 5 Minuten dauert einfach nicht auffallen. Solche Gegebenheiten fallen mir erst wieder ein/auf wenn Poirot sie am Schluss aufklärt.
Ich wusste auch während des ganzen Lesens einfach nicht mehr, was für ein Motiv Sheppard denn nun hatte. Ich habe auch bis fast zum Schluss seine Erbschaft überhaupt nicht mit den Erpressungen in Verbindung gebracht.
Hach, ich bin einfach ein echt mieser Ermittler. Poirot wäre wirklich schwer enttäuscht von mir....
... vielleicht sollte ich ein paar Frustkekse essen...ZitatDas Ende fand ich grausam. Poirot zwingt ihn zum Selbstmord, brrr.
Das fand ich auch schlimm. Aber nach einigem Überlegen habe ich mir dann doch auch die Frage gestellt, was nun "angenehmer" ist: Tod durch Strang oder sanftes Entschlafen durch Gift? Man muss natürlich auch bedenken, dass Sheppard so oder so zum Tode verurteilt worden wäre.
Ich glaube es gibt auch noch ein paar weitere Romane, in denen Poirtot dem Täter den Selbstmord als Fluchtweg "erlaubt"
War es z.B. in Tod auf dem Nil nicht auch so? -
kero-chan, bei dem von dir genannten Buch kenne ich nur den Film, nicht das Buch. Aber auch mich hat es sehr überrascht, das Poirot Dr. Sheppard diesen Ausweg gelassen hat, ist es doch eine Todsünde und Hercule sonst immer so ein Ausbund an Tugend ! Außerdem hätte ja doch die Möglichkeit bestanden, daß der Arzt sich auf und davon macht.
Aber dennoch beruhigend zu wissen, daß auch wir irgendwelche versteckten Hinweise nicht entdeckt haben.
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@Kero
Bei dem von dir genannten Buch macht er sich einen Vorwurf, das er einen Moment nicht aufgepasst hat und es soweit kam. Wenn ich mich recht erinnere... -
Ja stimmt, so könnte es auch gewesen sein. Ich weiß nicht mehr ganz genau, wie es war. Das Buch kam mir zu diesen Umständen einfach wieder ins Gedächtnis.
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ich habe es endlich geschafft das Buch heute zu ende zu bringen! Schande über meinen Haupt
Also alles hab ich erwartet, aber das nicht. Zwar ironischerweise zwischen drin gedacht "na das wird doch nicht doch Sheppard gewesen sein", aber das er es doch war überrascht mich trotzdem.
Vorallem das Motiv und wie und was, darauf wäre ich auch nicht gekommen.
Nagut, das er jetzt den Selbstmord bevorzugt, ist ok. Besser als wie im Knast zu sitzen (oder halt am Galgen baumeln).Das Buch fand ich diesmal klasse und den Erzählerstil von einer anderen Person aus gesehen, fand ich gut. So könnte ich weiterlesen.
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Ein großartiges Buch mit vielen versteckten Hinweisen, mit Ironie und Witz...pures Vergnügen.
Natürlich wäre ich nie auf den Doktor gekommen, aber das erwarte ich auch von einem Christie: Dass die große Überraschung ganz am Ende kommt.