Haustiere ab 11.08.10

  • Das Kanninchen ist wirklich super hübsch! ich finde es aber auch schade, dass es allein ist. Artgenossen kannst Du nicht ersetzen, auch wenn Du Dir noch so viel Mühe gibst.


    Du jammerst ja selbst oft, dass Du gern eine Familie hättest - die kann Dir das Kanninchen doch auch nicht ersetzen. Vielleicht denkst Du einfach noch einmal darüber nach, Dir ein Zweites zuzulegen?!


    Natürlich KANN man Tiere allein halten. Das sagt aber nichts darüber aus, dass sie mit Artgenossen nicht glücklicher wären. Hast Du schon einmal beobachtet, wie zwei Kanninchen miteinander kuscheln oder sich gegenseitig putzen? Dann würdest Du es vielleicht verstehen!


  • Katzen und Kanninchen würde ich jetzt nicht gerade miteinander vergleichen. Hauskatzen sind nämlich mitnichten Rudeltiere und können sich ihre Sozialkontakte beim Freigang holen.


    Die Frage, ob dein Kanninchen glücklich ist oder nicht, kannst du vermutlich wesentlich besser beantworten als wir alle. Trotzdem schadet es sicher nicht, sich weiter über Kanninchenhaltung zu informieren.
    Ich hatte 20 Jahre lang eine Katze, die kaum Freigang und damit keinerlei Sozialkontakte zu anderen Artgenossen hatte. Sie hat es nicht vermisst - weil sie es nicht anders kannte. Heute denke ich, dass sie mit einer Zweitkatze noch glücklicher gewesen wäre.

  • Zur Kaninchendiskussion:
    Klar ist es für das Vieh schöner, in der Großfamilie zu leben, allerdings werden Kaninchen in Gruppenhaltung auch nie so zahm und zutraulich wie solche, die alleine gehalten werden.
    Oft aber sind es gerade solche Tiere, die einsamen oder psychisch evt. labilen Menschen helfen, mit ihrem Leben zurechtzukommen. Das kann der völlig unartgerecht einzeln gehaltene Wellensittich sein, mit dem Oma sich dafür täglich mehrere Stunden unterhält, oder eben ein Kaninchen, um das man sich ausdauernd kümmert.


    Auch wenn mein Ruf sicherlich nicht der eines großen Philanthropen ist, würde ich den Zugewinn an Zufriedenheit, den einsame Menschen durch die Haltung eines Tieres erfahren, doch über die Tatsache stellen, dass dem Tier ein noch glücklicheres Leben geboten werden könnte.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Zur Kaninchendiskussion:
    Klar ist es für das Vieh schöner, in der Großfamilie zu leben, allerdings werden Kaninchen in Gruppenhaltung auch nie so zahm und zutraulich wie solche, die alleine gehalten werden.
    Oft aber sind es gerade solche Tiere, die einsamen oder psychisch evt. labilen Menschen helfen, mit ihrem Leben zurechtzukommen. Das kann der völlig unartgerecht einzeln gehaltene Wellensittich sein, mit dem Oma sich dafür täglich mehrere Stunden unterhält, oder eben ein Kaninchen, um das man sich ausdauernd kümmert.


    Auch wenn mein Ruf sicherlich nicht der eines großen Philanthropen ist, würde ich den Zugewinn an Zufriedenheit, den einsame Menschen durch die Haltung eines Tieres erfahren, doch über die Tatsache stellen, dass dem Tier ein noch glücklicheres Leben geboten werden könnte.


    Aber wie Leseratte87 schon sagte, wird es für sie mit Sicherheit schlimm, wenn das Kaninchen mal stirbt. Wenn sie sicht jetzt ein relativ junges holt, hätte sie nach dem Tod ihres Kaninchens immer noch eins. Und das Kaninchen wäre auch glücklicher. Einzelhaltung ist bei so sozialen Tieren wie Kaninchen wirklich Tierquälerei.


    Andererseits müsste laut Karolinas Link ein Rammler kastriert werden, damit man ihn in mit einem anderen Tier zusammen halten kann (ohne dass Nachwuchs entsteht und die Häsin dauerträchtig ist). Das will man dem Tier auch nicht unbedingt zumuten und manche können es sich finanziell auch nicht leisten.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zur Kaninchendiskussion.


    Ich habe 4 Kanichen frei auf dem Balkon leben. Sie bilden eine eigene Gruppe und sie sind trotzdem alle zahm, denn ich beschäftige mich auch mit ihnen. natürlich bin ich nicht rum um die Uhr da, aber im Sommer lese ich auf dem Balkon, meine Monster dürfen zudem jeden Tag in die Wohnung, obwohl sie einen 10qm großen Balkon für sich haben.


    Und, wenn man nun mal auch Männchen hält und nicht vermehren will (vermehren ist nicht züchten) sollte man eben das Tier kastrieren. Kann man sich dies nicht leisten, sollte man sich keine Tiere kaufen. Denn, ich musste sogar wegen zu häufiger Scheinschwangerschaften mein Weibchen kastrieren lassen uns das war 4x so teuer wie bei einem Männchen.


    Kurz danach hatte meine Mathilda ein Abszess, man sieht, man muss auch immer Geld für andere wichtige Ops haben. Kann man sich also schon kastrieren nicht leisten (salopp gesagt, die "billigste" Op) so sollte man sich das Tier wohl besser gar nicht zulegen.


    Wenn man ein Tier in einer Gruppe hält, kann das Tier, wie der Mensch auch, sich die Nähe und Distanz selber suchen. Bei einer Einzelhaltung ist es dazu "verdammt" alleine zu leben.


    Und woher will man wissen das es dem Tier schlecht geht oder gut? Sagt das Tier "hey mir geht es schlecht"? Nein, es kann das nicht sagen. Daher liegt es an uns Haltern und VORHER zu informieren, VORHER zu überlegen ob wir dieses Tier halten können (egal welches) und dann sollte man so verantwortungsbewusst sein und eine vernünftige Entscheidung fällen.

  • Zitat

    Original von Karolina
    Und woher will man wissen das es dem Tier schlecht geht oder gut? Sagt das Tier "hey mir geht es schlecht"? Nein, es kann das nicht sagen. Daher liegt es an uns Haltern und VORHER zu informieren, VORHER zu überlegen ob wir dieses Tier halten können (egal welches) und dann sollte man so verantwortungsbewusst sein und eine vernünftige Entscheidung fällen.


    Aus genau diesem Grund kannst du aber im Umkehrschluss auch nicht einfach davon ausgehen, dass Leserattes Kaninchen unglücklich ist - ohne jeden Blick auf die Situation vor Ort.

  • Zitat

    Original von oemchenli
    Wie niedlich, Remmi & Demmi...ich schmeiß mich weg... :rofl.


    Genauso gut wie Pfui und Bäh... :rofl


    :grin Naja, das kam so: Ich wollte einen der beiden gerne Remy nennen, nach der Ratte in "Rattatouille". Dann mussten wir natürlich noch einen Namen für sein Brüderchen finden.
    Mein Mann meinte dann: Wie wäre es mit Demmi? Also Remmi Demmi. So wurde aus Remy halt Remmi. :lache
    Aber die beiden machen ihren Namen auch alle Ehre.


    Und was die Diskussion zur Kaninchenhaltung angeht: Mit Kaninchen kenne ich mich nicht aus, aber Ratten sind Rudeltiere und man sollte sich MINDESTENS 2 Ratten halten, da sie sehr sozial sind und allein gehaltene Tiere darunter leiden und sich einsam fühlen würden.
    Aber ich bin sicher, es gibt - wie auch bei den Rattis - im Netz und in Büchern genug Tipps zur artgerechten Haltung. :-)

  • Natürlich nicht, aber brauche ich das wirklich? Muss ich das Kaninchen wirklich erst alleine sehen damit ich sagen kann, dass man Kaninchen in Gruppen hält!? Nein. Schaut man in die Natur, so sieht man dass Kaninchen sehr gesellige Tiere sind. Sie brauchen andere für ihre ihre sozialen Kontakte, für die Sicherheit (eins passt immer auf) für die Fellpflege etc. Und all das kann ein Mensch einem Tier NIE geben. Außer man leckt es täglich mit der Zunge ab. Okay, das kann man übernehme. Aber wer macht das schon?


    Aus all den Gründen kann man sagen, dass man die Haltung eines allein lebenden Kaninchen optimieren kann, indem man ihm einen Partner sucht.


    Wir Menschen wollen doch auch nicht in ein Zimmer eingesperrt werden mit Sicht nach außen. Und wir wollen auch nicht nur alle paar Stunden einen Affen zur Gesellschaft haben. Der kümmert sich zwar, aber wir verstehen ihn nicht. Das ist natürlich frei umgemogelt, aber im großen und ganzen passt es. Man arangiert sich damit, aber optimal und gut ist diese Haltung nicht! Udn wird es auch nie sein, egal wieviel Mensch sich kümmert. Man kann einen Artgenossen nicht ersetzen!

  • Karolina :
    Klar, du hast ja recht, was das Grundsätzliche angeht.
    Ich finde es nur unglücklich, vom allgemein Richtigen immer und ohne jede Ausnahme auf jeden Einzelfall zu schließen. Es gibt immer den einen Einzelfall, der die Regel bricht.


    Es ist gut, darauf hinzuweisen, dass Kaninchen am glücklichsten in Gruppen sind und daher so gehalten werden sollen.
    Wie glücklich oder unglücklich aber das Tier von Leseratte tatsächlich ist, können wir nicht beurteiln. Steht uns auch nicht zu.


    Die Vergleiche zwischen Mensch und Tier finde ich kontraproduktiv - Tiere sind Tiere und Menschen sind Menschen. Ich vergleiche auch nicht die Bedürfnisse eines Goldfisches mit denen eines Golden Retrievers.

  • Den Einzelfall hätten wir, wenn Leseratte87 geschrieben hätte, dass ihr Kaninchen alleine glüklicher ist und sie das durch diverse vernünftige Versuche herausgefunden hätte. Da dies aber wohl scheinbar nicht der Fall ist, kann man erstmal davon ausgehen, dass es nicht versucht wurde und das das Tier alleine sein Leben fristen musste und weiter muss.


    Ich finde es einfach schade, wenn Menschen die Bedürfnisse anderer (Egal ob Mensch ob Tier) missachten oder sich einfach nicht bemühen o.a.


    Vielleicht liest Leseratte87 (und andere Halter) ja hier mit und überdenken ihre Haltung ein bisschen. Ich selber belese mich auch immer wieder und überprüfe mich selber ob ich noch alles richtig mache.


    Durch meinen Vergleich wollte ich nicht Menschen mit Tieren vergleichen, nur vielleicht etwas klarer ausdrücken wie wir uns fühlen würden und wie sich das Tier aktuell fühlt. Denn in dieser Hinsicht sind die Bedürfnisse Mensch-Kaninchen doch recht gleich.


    Ich möchte diesen Thread aber nicht weiter dazu zerreißen, denn ich denke es kam an was ich/wir/andere meinen und wie es ist bzw. (richtig) sein sollte.

  • Zitat

    Original von Karolina
    Den Einzelfall hätten wir, wenn Leseratte87 geschrieben hätte, dass ihr Kaninchen alleine glüklicher ist und sie das durch diverse vernünftige Versuche herausgefunden hätte.


    Hast du durch diverse vernünftige Versuche getestet, ob deine Kaninchen auf deinem Balkon leben wollen? Sie in den Park gesetzt, um zu gucken, ob ein Leben in Freiheit vielleicht nicht noch artgerechter ist?


    Edit fällt ein: wie ist das mit dem Buddeln? Das tun die doch für ihr Leben gerne, wo buddeln die bei dir? Vielleicht lieben Kaninchen den Adrenalinkick, wenn der Adler kommt. Mal ausprobiert?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von DraperDoyle ()

  • Ja tatsächlich, das habe ich. Im Garten von meinen "Schwiegereltern" hatte ich die vier mal, als wir für ein paar Tage dort waren.
    Es schien, also ob denen die Gerüche der dort vorbei huschenden Tieren nicht ganz geheuer waren, denn sie saßen die meisten Zeit in ihrem sicheren Häuschen und ließen sich kaum blicken.


    Natürlich ist dies auch eine Gewohnheitssache, aber wegen all der wilden Tiere würde ich eine sichere Terrasse/Balkon immer vorziehen. Ganz zu schweigen von "netten" Nachbarn. Es ging mir aber hier auch um die Gruppen- und Einzelhaltung als um die Haltungsbedingungen.


    Und auch ja, meine Monster haben zwei Buddelmöglichkeiten. Wir haben recht viel Aufwand betrieben um denen eine abwechslungsreiche Beschäftigung und Wohnsituation zu schaffen.
    Aber das ist dann mein eigener Anspruch, ein einfacher Karton mit Terrarienerde tut es auch.

  • Ich muss ehrlich gesagt mich hier Karolina vollkommen anschließen


    Zitat

    Original von DraperDoyle
    Zur Kaninchendiskussion:
    Klar ist es für das Vieh schöner, in der Großfamilie zu leben, allerdings werden Kaninchen in Gruppenhaltung auch nie so zahm und zutraulich wie solche, die alleine gehalten werden.


    Das stimmt schlicht nicht. Das ist in der Hauptsache charakterabhängig und davon, wie man sich mit seinen Tieren beschäftigt. Ich habe damals drei Brüder bei mir aufgenommen... von einem "Rührmichnichtan" bis zum frechen Kuschelfan ist da alles dabei gewesen.
    Es kann natürlich sein, dass ein eigentlicher "Rührmichnichtan" in vereinsamter Haltung zwangsweise den Kontakt zum Menschen sucht... aber ich finde es schon krass, wenn man auf diese Weise an Tierhaltung herangeht: "Gute Haltung schön und gut, aber nur, solange sich das Tier dann noch so benimmt wie ich das will..."
    Meinem Verständnis nach, sollte ein verantwortungsbewusster Tierhalter doch das Beste für sein Tier wollen, oder denke ich da völlig falsch?
    Und selbst wenn es so wäre, dass Kaninchen in Paarhaltung generell nicht so zahm würden (was wie gesagt schlicht nicht richtig ist), sollte man sich doch fragen, warum genau das dann so ist. Dann wäre doch deutlich, dass man das Tier also in Einzelhaltung nur dazu zwingen würde, den Menschen als Kontakt zu akzeptieren oder gar keinen. Und möchte man wirklich sein Haustier, an dem einen ja naturgemäß viel liegt, anschauen, und im Hinterkopf haben müssen, dass das Tier einfach nur keine andere Wahl hat?... ich würde das nicht wollen..


    Ich bin da ehrlich gesagt schon ziemlich strikt, ja. Ich habe eine Weile lang an einer Stelle gearbeitet, wo ich unter anderem mit Papageien (jeder Menge, und leider auch viele richtig traurige Fälle) zu tun hatte, die beschlagnahmt wurden. In der Mehrzahl der Fälle waren die Tiere zuvor einzeln gehalten worden. Das ist nach wie vor Gang und Gäbe: die Tiere werden so angeblich viel zutraulicher (auch das stimmt nicht) und nur so beginnen sie zu sprechen (das stimmt in 99% der Fälle), was ja doch so goldig ist. Fast alle dieser Tiere hatten die ein oder andere (oder mehrere) schwere Verhaltensstörungen.
    Den allergrößten Teil der Tiere konnten wir halbwegs resozialisieren und vergesellschaften... und viele haben ihren Verhaltensstörungen wieder halbwegs eingestellt danach oder zumindest stark eingeschränkt... leider ist vielen Menschen nicht klar, dass das Sprechen ebenso eine schwere Verhaltensstörung ist wie das laute Schreien, übersteigerte Aggressivität, Apathie oder massives Federzupfen. Der Unterschied ist halt, dass einem das Sprechen nicht so gestört vorkommt, das eher selten nervt und daher nicht therapiebedürftig erscheint.
    Jedenfalls hat man im Regelfall schnell gemerkt, dass es den vermeindlich glücklichen Tieren mit einem gefiederten Partner einfach viel besser ging, dass sie aufblühten



    Zitat

    Oft aber sind es gerade solche Tiere, die einsamen oder psychisch evt. labilen Menschen helfen, mit ihrem Leben zurechtzukommen. Das kann der völlig unartgerecht einzeln gehaltene Wellensittich sein, mit dem Oma sich dafür täglich mehrere Stunden unterhält, oder eben ein Kaninchen, um das man sich ausdauernd kümmert.


    Ist für mich ehrlich gesagt null Argument. Man kann sich auch um zwei oder mehr Kaninchen kümmern, und in der Regel machen die sogar weniger Arbeit als ein Tier allein, weil die eben nicht zwangsläufig auf den Menschen angewiesen sind. Wenn man ganz sicher gehen will, dass man ein Kuscheltier abbekommt, hilft der Gang ins Tierheim oder Hilfsorganisationen... da sind die Charaktere der Tiere oft schon sehr genau bekannt, und man weiß, wie sich das Tier dem Menschen gegenünber verhält.


    Das Argument, dass die Kastration eventuell nicht leistbar wäre, ist für mich auch haltlos. Eine Rammlerkastration kostet 35-40€ mit allen Vor- und Nachuntersuchungen und ist relativ harmlos (eine Narkose ist natürlich immer ein gewisses Risiko, aber in dem falle sehr überschaubar wenn der Arzt sein Handwerk versteht)... wenn man die nicht aufbringen kann, wie soll man dann sein Tier im Ernstfall versorgen können... in aller Regel ist das wesentlich teurer.


    Das es einem sozialen Tier in aller Regel in Gesellschaft besser geht ist in meinen Augen die natürlichste Erkenntnis der Welt, die zudem auch empirisch bei einigen Tierarten genauer belegt wurde (unter anderem bei Meerschweinchen via Stresspegelemessung, deren Sozialform ist dem eines Kaninchens ja schon recht ähnlich). Ich habe bei einer Freundin verfolgt, wie ihr 8jähriges Kaninchen, bis dahin immer in Einzelhaltung im Käfig, vergesellschaftet wurde und wie er danach aufgeblüht ist, auch wenn er vorher ohne direkten Vergleich nicht unglücklich wirkte... ich würde niemals ein soziales Tier, welches den Sozialkontakt nicht wenigstens anderweitig suchen kann, niemals allein halten.


    Adlerkontakte und Auswilderung sind zum einen nicht machbar, zum anderen sollte sich das aus ökologischen Aspekten verbieten... bestimmte Dinge kann man einem Haustier nicht bieten, da hast du recht DraperDoyle. Ich kenne aber außer "Meine Eltern verbieten es mir" oder "Ich weiß es nicht besser, weil mich noch keiner darauf hingewiesen hat" keine vernünftige Begründung, ein soziales Tier allein zu halten. Kaum eine Grundbedürfnis kann man so leicht erfüllen wie einen Artgenossen und hat so einen gewichtigen Effekt...


    Es ist und bleibt Tatsache...der Mensch kann hier keinen Ersatz bieten. 8 Stunden sind wirklich viel Beschäftigung und wohl schon oberste Schmerzgrenze.. von den meisten wird das sicherlich nicht geboten. Aber mal abgesehen davon, dass man einfach nicht auf Kaninchenebene kommunizieren kann, ändert es nichts daran, dass ein soziales Tier dann immernoch 16Stunden (also den Großteil) am Tag alleine sitzt.

  • Ihr mögt ja alle Recht haben, mir fehlt an dieser Stelle das Fachwissen. Aber wie wäre es denn mal mit etwas Einfühlungsvermögen dem Menschen gegenüber?
    Ihr zerfleischt hier jemanden der für sich und sein (wie egoistisch)(Ironie) Seelenleben ein Kaninchen hält und es als echten Freund sieht.
    Klar ist Tierschutz und artgerechte Haltung wichtig aber vergesst darüber die Menschen nicht.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Ich finde die Diskussion um ein Kaninchen und deren Haltung auch völlig übertrieben, außerdem gehen hier einige Kommemtare echt unter die Gürtellinie.Dem Tier geht es gut, Leseratte liebt es und kümmert sich.WAS WILL MAN DENN MEHR???

  • Also ganz ehrlich: ich kann es nicht mehr hören. Und der Tonfall von einigen "Experten" hier schreit schlichtweg zum Himmel....


    ich bin selber jemand der sich immer und immer wieder anhören darf ich würde meinen Weimaraner Vorstehhund nicht artgerecht halten, weil ich keinen Jagdschein habe... anfangs hab ich mir darüber noch ernsthaft Gedanken gemacht, aber irgendwann geht einem das nur noch beim einen Ohr rein, beim anderen raus, zumal die "Argumentation" immer nur in Beleidigungen aller Art endet.
    Der Hund bekommt seine Ersatzbeschäftigung nach der auch er ausgelastet und glücklich auf die Couch fällt und erstmal ne Stunde schläft, und er macht mir nicht den Eindruck als würde er es vermissen angeschossene Tiere zu holen, denn er kennt es nicht. Im Gegenteil ist er einer der wenigen Hunde in dieser Nachbarschaft die sich von einem davonrennenden Kaninchen abrufen lassen, und lieber ihren Ball suchen...
    als "Freundin" haben wir ihm dann noch ne dicke, dominante Dalmatinerdame vorgesetzt, er hätte vermutlich auch lieber ne junge, knackige Weimi oder Viszla Dame, aber man kann eben nicht alles haben, das Leben ist manchmal echt hart und grausam... :rolleyes
    Zudem - und jetzt kommt der Super Gau - leben wir hier seid Karfreitag vor 2 Jahren mit einem (!) Unzertrennlichen. Warum? Weil es die Situation so erfordert und Madame nachdem ihr erster Partner gestorben war keinen anderen mehr aktzeptiert hat.... ist so - Tierschutz und artgerechte Haltung hin oder her...


    was ich damit sagen will ist - Leseratte wird sich sicher kein zweites Karnickel kaufen nur weil ihr jetzt hier auf sie einprügelt... genau so wie ich mir sicher trotzdem nach Shadow wieder einen Weimaraner kaufen werde, weil es einfach meine absoluten Traumhunde sind - Jagdschein mach ich dafür aber keinen, weil ich keine Tiere töten möchte... und irgendwann macht man eh dicht, weil man das Genörgel nicht mehr hören kann...

  • Freunde von uns sind in Urlaub gefahren und haben ihren Hund bei uns gelassen.Es ist ein Rüde und zudem Jacks Vater.Gleich heute morgen ist mein Mann dann mit beiden Hunden los-kam etwas entsetzt wieder.Unser derzeitiger Pflegehund kann nicht anständig rennen, keucht beim Laufen als würde er ersticken.
    Als es dann vor ner Stunde nochmal raus sind, das Gleiche wieder.Er hustet und keucht, will rennen, kann aber nicht.Die haben uns doch keinen kranken Hund zur Pflege gebracht?!
    Ich weiß das unsere Freunde mit ihren Hund anders umgehen als wir, aber der kennt nicht mal "Gassi-Gehen", spielt auch nicht und wenn ich mal (unbeabsichtig) lauter bin, weil ich z.B. die Kinder rufe, duckt er sich und geht ins Körbchen...

  • Zitat

    Original von vingela
    Ich weiß das unsere Freunde mit ihren Hund anders umgehen als wir, aber der kennt nicht mal "Gassi-Gehen", spielt auch nicht und wenn ich mal (unbeabsichtig) lauter bin, weil ich z.B. die Kinder rufe, duckt er sich und geht ins Körbchen...



    Äh, habt ihr nicht einen Jack-Russell-Terrier? Ich dachte, die wären recht lebhaft und verspielt?