Es nervt gewaltig, dass die Medien die WM der Frauen offenbar nicht aus sportlicher sondern wohl nur aus sexistischer Sicht betrachten. Für BILD, aber auch für ARD und ZDF (RTL und die anderen Idiotensender hier mit eingeschlossen) geht es doch nicht um den Sport sondern nur darum, wer wie aussieht, wer lesbisch ist und wer ansonsten mit wem in die Kiste hüpft.
Wäre schön, wenn man den sportlichen Aspekt in den Vordergrund stellen würde. Aber wahrscheinlich gibt es dann wieder irgendwelche Vollpfosten, die meinen, sie müssten Männer- und Frauenfußball miteinander vergleichen. Niemand beispielsweise vergleicht Männer- und Frauenhandball, niemand vergleicht Herren- und Damenvolleyball, niemand vergleicht Männer- und Frauenbasketball, niemand vergleicht beispielsweise die Zeiten und die Weiten beim Laufen oder bei den technischen Leichtathletikdisziplinen - nur beim Fußball wird dieser dümmliche Vergleich zwischen Männer und Frauen gemacht. Dabei ist Frauenfußball eine eigene Sportart und kein schwächlicher Ableger des Männerfußballs.
Und man darf auch nicht vergessen, wie schnell sich der Frauenfußball entwickelt hat. Solange wird diese Sportart nämlich noch nicht professionell betrieben. Die Entwicklung ist wirklich sehr beeindruckend und verdient allen Respekt. Im Frauenfußball beginnen sich erst jetzt eigene Traditionen zu entwickeln.