In „Wild“ von David Jones geht es um Gerry.
Gerry lebt mit seinen Eltern, die Tierforscher sind und seit langem eine Paviangruppe beobachten, in der afrikanischen Steppe.
Bei einem Flug stürzt die Maschine ab und alle, außer dem Piloten, überleben. Doch Gerry sieht plötzlich Geisterpaviane über sich und als er sich erhebt, steckt er nicht mehr in seinem eigenen Körper, sondern in dem eines jungen Pavians.
Sein menschlicher Körper lebt noch und wird in ein Krankenhaus gebracht. Gerry bleibt in der Wildnis zurück. Klar, er ist ja ein Pavian und kann auch nicht mehr wie ein Mensch sprechen.
Er sucht den Weg zu der Paviangruppe die er zusammen mit seinen Eltern beobachtet hat, denn er weiß, alleine wird er nicht überleben können.
In „Wild“ beschriebt der Autor wie Gerry das Verhalten der Gruppe erlernt und somit erfährt auch der Leser sehr viel über das Verhalten von Pavianen. Wie die Rangordnung geklärt wird, ob es Freundschaften gibt, wie kommuniziert wird, außer über Laute und wie das Überleben sich gestaltet.
In der ersten Zeit ist Gerry noch sehr „menschlich“ und er denkt viel nach und schafft es sogar, ein bisschen Humor zu behalten. Doch je länger er ein Pavian ist, desto weniger bleibt von seinem Menschlichen-Ich.
Das Ende ist sehr spannend, denn es bleibt nun die Frage: Bleibt Gerry ein Pavian oder wird er wieder zu Menschen?
Es bleibt bis zum Schluss spannend.
Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich musste oft lachen und konnte mir die ganze Paviangruppe sehr gut vorstellen. Einzelne Paviane, wie Zeus, Hector oder Sphinx, sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Dieses Buch ist wirklich außergewöhnlich, außergewöhnlich gut, informativ, lustig und anders.
Ein wahrer Schatz unter den Büchern.
Von 5 Sternen vergebe ich volle 5.