'Die Bernsteinheilerin' - Seiten 471 - Ende

  • Schon ist es vorbei.


    Mit dem Ende kann ich ganz gut leben und ich habe das Gefühl, daß alle offenen Fragen geklärt worden sind.


    Ein Satz ist mir im Epilog aufgefallen, den ich sprachlich gesehen etwas unglücklich formuliert finde- auch wenn ich weiß, wie Johanna ihn gemeint hat. So sagt sie zu Deval:


    Zitat

    Original aus dem Buch:
    "Ich denke, Sie konnten sich nehmen, was immer Sie wollten. Dann hätten Sie sich doch auch Ihre Tochter nehmen können, oder nicht?"



    Insgesamt hat mir "Die Bernsteinheilerin" besser gefallen als "Die Bernsteinsucherin", da ich irgendwie das Gefühl hatte die Geschichte sei runder und stimmiger. Gleichzeitig hat mir ein bißchen die wirklich schöne Atmosphäre gefehlt, die mich in Lenas anderen Büchern so gefangen genommen hat. Für meinen Geschmack spielte die Geschichte zu lange in Frankreich, aber das ist meine persönliche Meinung.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • In diesem Teil geht die Gechichte wirklich zu Ende.
    Gut das Johanna den Anhänger an das Museum in Stolp gibt, ihrer Mutter hat er kein Glück gebracht.
    Nun kann sie glücklich werden.


    An ihrem Vater hat sie nichts verloren, aber gut das sie ihn noch getroffen hat.


    Mir hat der Roman sehr gut gefallen, er hat mich um einige Stunden Schlaf gebracht :grin

  • Zitat

    Original von grottenolm


    Mit dem Ende kann ich ganz gut leben und ich habe das Gefühl, daß alle offenen Fragen geklärt worden sind.


    Das freut mich :-) So soll es sein.


    Zitat

    Original von grottenolm
    Insgesamt hat mir "Die Bernsteinheilerin" besser gefallen als "Die Bernsteinsucherin", da ich irgendwie das Gefühl hatte die Geschichte sei runder und stimmiger. Gleichzeitig hat mir ein bißchen die wirklich schöne Atmosphäre gefehlt, die mich in Lenas anderen Büchern so gefangen genommen hat. Für meinen Geschmack spielte die Geschichte zu lange in Frankreich, aber das ist meine persönliche Meinung.


    Es ist das ewige Dilemma. Einerseits wollen Leser doch Abwechslung, andererseits habe ich schon mehrfach gehört, dass MEINE Leser nicht möchten, dass sich meine Figuren zu weit von der Ostsee entfernen. Kann ich auch ein bisschen verstehen ;-)
    Ich hatte gehofft, auch die Pariser Atmosphäre ein wenig vermitteln zu können. Und die Geschichte führte nun einmal nach Frankreich.
    Für mich ist diese Abwechslung - mal abgesehen von der Bedeutung für den Handlungsverlauf - wichtig, weil ich sonst das Gefühl bekäme, alles wiederholt sich. Und dieses Gefühl haben dann auch wieder die Leser, wenn etwa in zwei Büchern ein Stiftungshof eine Rolle spielt ...

  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    In diesem Teil geht die Gechichte wirklich zu Ende.


    Das lese ich wirklich gern, denn so empfinde ich es auch. Ich wurde schon mehrfach gefragt, ob es einen dritten Teil geben wird, aber die Frage stellt sich hier offenbar nicht. Wie schön!



    Zitat

    Original von Deichgräfin
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen, er hat mich um einige Stunden Schlaf gebracht :grin


    Vielen Dank für das Lob! Ich staune, wie schnell ihr gelesen habt. Ich meine: Heute ist der ZWEITE Tag der Leserunde! :anbet
    Und wie ich euch Eulen kenne, schlaft ihr nach so einer Runde nicht aus sondern greift gleich zum nächsten Buch. :staun

  • Lena J. :


    die Sache mit dem Stiftungshof hat mich nicht gestört- wenn diese Höfe ein wichtiger Teil in Lübecks Geschichte waren, warum sollen sie dann nicht in verschiedenen Büchern vorkommen, die in Lübeck spielen? Das trägt ja auch zur unverwechselbaren Atmosphäre bei.
    Würdest du Bücher schreiben, die in London spielen, käme sicherlich auch in allen der Tower vor (auf die eine oder andere Art und Weise).


    Ja, das mit den Lesererwartungen ist nicht einfach. Der Leser erwartet bestimmte Elemente, möchte gleichzeitig aber auch Veränderung. Da muß man immer den Mittelweg finden.
    Manchmal bin ich wirklich froh, daß ich nur Leser und kein Autor bin. :-]

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Auch ich fand diesen Roman sehr schön und gut zu lesen. Auch für mich ist die Geschichte jetzt abgeschlossen, da das Amulett nun nicht mehr in Johannas Besitz ist und sie sich davon getrennt hat.


    Allersdings hatte ich auch das Gefühl, dass die Geschicht zu lange in Frankreich spielt, irgendwie war ich auf so etwas nicht vorbereitet.


    Das Johanna ihren leiblichen Vater noch am Grab ihrer Mutter getroffen hat, rundet die Sach zusätzlich ab :fingerhoch


    Danke für die schönen Lesestunden :lesend

  • Hier schließt sich der Kreis, Johanna ist wirklich erwachsen geworden, sie verzichtet auf dem Anhänger, dessen Entstehung wir im Prolog mitbekommen haben. Auch dass sie hier endlich ihren leiblichen Vater trifft und mit ihm abschließt, beendet für mich die Geschichte wirklich.
    Es war tatsächlich ein bisschen viel Frankreich, obwohl ich die Beschreibungen von Antibes und Paris sehr genossen habe. Johanna bekommt gesagt, es sei nicht ihr Kampf und das Gefühl herrschte für mich vor.
    Trotzdem ein sehr gelungener zweiter Teil, den ich im Rahmen der Möglichkeiten eines Berufstätigen in einem Rutsch gelesen habe. Danke Lena für die Begleitung der Leserunde!

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Bei nur 10 Seiten hatte ich ja wirklich Bedenken, ob dafür noch ein eigener Abschnitt nötig sei. Allerdings rundet sich hier die Geschichte, dass es tatsächlich berechtigt ist.


    Johanna trifft endlich auf Deval und das auch noch am Grab ihrer Mutter. Endlich wissen wir auch, wer der geheimnisvolle Helfer war. Immerhin klingt Deval nun auch etwas geläutert. Für Johanna kann jetzt jedenfalls ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Sie hat alles geregelt und ihren Platz an Louis Seite gefunden.


    Den dicken Schlussstrich der Geschichte sehe ich darin, dass der Anhänger zurück nach Stolp geht. Dort wird noch mit Bernstein gearbeitet und irgendwie passt er auch besser an die Ostsee als auf ein französisches Weingut.


    Lena
    Vielen Dank, dass du die Runde begleitet hast. :wave

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Ja, das mit den Lesererwartungen ist nicht einfach. Der Leser erwartet bestimmte Elemente, möchte gleichzeitig aber auch Veränderung. Da muß man immer den Mittelweg finden.
    Manchmal bin ich wirklich froh, daß ich nur Leser und kein Autor bin. :-]


    Ach, ich bin trotzdem ganz froh, dass ich Leserin und Autorin bin :-]

  • Ein sehr schönes Ende!
    Das Johanna den Anhänger weggibt finde ich sehr passend. Zu ihrem Neuanfang in Frankreich gehört er einfach nicht dazu. Das Geheimnis um ihre Geburt ist geklärt, sie hat ihren Vater gesehen und mit der ganzen Geschichte abgeschlossen.


    Vielen Dank Lena für dieses schöne Buch und die herrlichen Lesestunden. :anbet
    Mir hat dieser Teil auch besser gefallen als die Bernsteinsammlerin. Diese Geschichte war einfach sehr schön - und in sich geschlossen. Vielen Dank auch für die Begleitung der LR. :wave

  • Ich habe auch fertig. Und ich muss mich beschweren! Jawoll!
    Das Buch ist zu Ende :cry


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen - voll Punktzahl 10!


    Vielen Dank Lena für die Begleitung der Leserunde. Bis zum nächsten Buch (Der Stolper Apotheker in Amerika?)! :wave

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • eine runde sache, alle fäden werden aufgedröselt, alles nachvollziehbar, ein positives ende, ohne erzwungen zu wirken.
    ich fand es auch etwas sehr französisch, aber nicht so sehr, dass es gestört hätte.
    dass der anhänger hingegen nicht nach frankreich kommt, passt.
    johanna wird eine neue heimat, eine neue familie haben und neue erbstücke, mythen oder ähnliches schaffen, welcher art auch immer.
    danke, lena, für die begleitung der leserunde.
    bis zum nächsten buch.
    einen amerikanischen apotheker :grinbrauche ich allerdings ebensowenig wie einen weinschlürfenden grimaldi :grin. die ostseeküste würde ich aber gern weiter in einem historisch interessanten ambiente treffen. aber hier ist es wohl wie mit dem wetter: gut, dass wir das noch nicht groß beeinflussen können. so werden wir eben immer mal wieder überrascht...
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain


  • Danke, krokus, das ist ein schöner Schlusskommentar :-)


    Zitat

    Original von krokus
    einen amerikanischen apotheker :grinbrauche ich allerdings ebensowenig wie einen weinschlürfenden grimaldi :grin. die ostseeküste würde ich aber gern weiter in einem historisch interessanten ambiente treffen. aber hier ist es wohl wie mit dem wetter: gut, dass wir das noch nicht groß beeinflussen können. so werden wir eben immer mal wieder überrascht...
    :wave


    Puh, da bin ich aber froh. Über amerikanische Apotheker ist derzeit nämlich nichts geplant ;-)
    Ganz viel Ostseeküste gibt es in historischem Ambiente in "Die Braut des Pelzhändlers". Das gibt es - nach der Weltbild-Ausgabe - im nächsten März als Taschenbuch. Und danach tauche ich ganz tief in die Geschichte Lübecks ein. Ich bin schon ganz staubig, weil ich ständig im Archiv oder in der Bibliothek hocke ...;-)


    Liebe Grüße,
    Lena J.

  • ich sage noch einmal ganz herzlich danke. bisher dachte ich, durch mein zuspätkommen könnte ich lediglich an deinen vorher gegebenen kommentaren hier teilhaben, aber nun bist du ja für uns nachzügler noch einmal vorbeigekommen! :knuddel1 :anbet :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    ich sage noch einmal ganz herzlich danke. bisher dachte ich, durch mein zuspätkommen könnte ich lediglich an deinen vorher gegebenen kommentaren hier teilhaben, aber nun bist du ja für uns nachzügler noch einmal vorbeigekommen! :knuddel1 :anbet :wave


    Na klar! Wenn ich nicht gerade Urlaub hätte, bräuchte ich selbst zum aufmerksamen Lesen viel länger als die meisten hier. Insofern schlägt mein Herz auch und besonders für Nachzügler :-)


    Liebe Grüße,
    Lena

  • Auch ich bin jetzt mit lesen fertig.
    Schade, dass das Buch auch ein Ende hat. Es ist ein wunderschönes Buch.


    Der geheimnisvolle Anhänger hat seinen richtigen Platz gefunden.
    Johanna hat ihren Innerlichen Frieden gefunden.
    Besser kann es nicht sein.



    An Dich Lena ein großes Dankeschön von mir. :anbet

  • Auch ich habe es letzte Nacht geschafft :-)
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich ärgerte mich häufig, dass ich nicht länger dran bleiben konnte.
    Die Geschichte ist wirklich abgerundet, schön, dass Johanna ihren Vater doch noch sieht, mit ihm sprechen kann. So kann sie effektiv mit ihrer Vergangenheit abschliessen und ein neues Leben mit Louis in Frankreich beginnen. Insofern gehört der Anhänger wirklich nicht dazu, obwohl es mich auch ein bisschen wehmütig stimmte, war es doch eine Verbindung zu ihrer Mutter. Ich kann aber auch Johannas Beweggründe verstehen, dass sie ihn nach Stolp gibt.


    Danke Lena, für die Begleitung der LR! :wave