Vergeltungsschlag

  • Dirk Radtke "Vergeltungsschlag"
    Die Aufzeichnungen des Tobias B.
    1.Auflage, Periplaneta, Edition TOTENGRAEBER, Berlin, Juli 2010
    356 Seiten im mattierten Softcover 20,6 x13,5 cm Buch mit CD, ISBN: 978-3-940767-57-8


    Klappentext:
    In einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen ist es gestern zu einem Amoklauf gekommen. Dem Polizeibericht zufolge hat der 17-jährige Gymnasiast Tobias B. die grausame Bluttat im eigenen Elternhaus begonnen, wo er zunächst seinen Vater, dessen Lebensgefährtin sowie seine ein Jahr ältere Schwester mit gezielten Kopfschüssen aus einer Handfeuerwaffe tötete. Danach führte ihn der Amoklauf zu seiner Schule, wo er scheinbar gezielt Schüler aus verschiedenen Klassen aufsuchte und erschoss. Auch einen Lehrer soll der Amokläufer getötet haben. Augenzeugen beschreiben das Vorgehen wie eine Hinrichtung. Die Polizei geht davon aus, dass die Bluttat, bei der 13 Menschen starben, bereits lange im Voraus geplant war. Laut Zeugenaussagen war der Täter ein eher stiller, unauffälliger, in sich gekehrter Mensch. Niemand der Befragten hätte ihm eine solch grausame Tat zugetraut. Ungeklärt ist bislang noch das rätselhafte Ende der Tragödie, bei dem der Täter ein Buch vorgezeigt und den Ausruf „Hier steht alles drin!“ getätigt haben soll, bevor er sich mit einem Schuss in den Kopf selbst richtete.


    Inhalt:
    Mit seinem achten Geburtstag beginnt für Tobias ein Horrortrip. Verkettungen schicksalhafter Ereignisse, für die er konsequent alleine verantwortlich gemacht wird, ziehen sich von nun an schmerzhaft durch sein junges Leben. Jede weitere, grausame Lebenserfahrung, zerstört sein Inneres und seinen Glauben an die Menschen. Familie und Schulkameraden scheinen nur das eine Ziel vor Augen zu haben, ihn systematisch zu demoralisieren. Und Hilfe ist von niemandem zu erwarten. Als sich dann nach neun Jahren psychischer und physischer Quälerei seine Kinderliebe endgültig von ihm abwendet, sieht er nur noch einen einzigen Ausweg...


    Aus Sicht des Verlages:
    Mit „Vergeltungsschlag“ legt Dirk Radtke nun sein zweites Werk vor. Statt aber nach seiner verstörenden, sarkastischen „Vernissage“ einen weiteren splatterlastigen Thriller zu schreiben, hat er sich einem anderen Horror angenommen, nämlich den Schrecken, die uns alltäglich begegnen, sei es als Täter, Opfer oder Zuschauer. Genau dadurch ist das Buch noch heftiger ausgefallen, als der Erstling.
    Dem Buch ist eine CD mit Musik der Berliner Metal-Band Pandoras Tears beigelegt. Die Songs spiegeln perfekt emotionale Zustände von Tobias B. Die Zusammenarbeit mit der Band bescherte der Edition Totengräber den ersten Roman mit einem Soundtrack und ein multimediales Buch mit einmaliger Authentizität und Brisanz. Kein Betroffenheitsgesäusel, keine rhetorischen Fragen, dieses Buch liefert Antworten für unsere degenerierende, auseinanderbrechende Gesellschaft.


    Weiteres unter: www.dirkradtke.com

  • Du bist der Autor dieses Buches, stimmt's?
    Warum sagst du das nicht auch deutlich? Ich bin an Meinungen über ein Buch interessiert, nicht aber an irgendwelchen Werbeflyern.


    Aus deinem Profil ist ersichtlich, dass du offenbar dieser Dirk Radke bist.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Du bist der Autor dieses Buches, stimmt's?
    Warum sagst du das nicht auch deutlich? Ich bin an Meinungen über ein Buch interessiert, nicht aber an irgendwelchen Werbeflyern.


    Aus deinem Profil ist ersichtlich, dass du offenbar dieser Dirk Radke bist.


    Ach Voltaire, es wird doch immer Leute geben die so für ihre Ware werben. Da sag ich nur noch wenn sie es nötig haben.:pueh


    Aber nicht mit uns, wir durchschauen solche Aktionen sofort. :zwinker

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Ich finde es zwar auch nicht in Ordnung, wenn ein Autor auf diese Weise für sein Buch wirbt, trotzdem klingt das Buch interessant.


    Viele Grüße


    deiner meinung über das buch stimme ich zu, das verhalten des dieses bewerbenden autors finde ich nicht gar so schlimm, denn er hat sich zwar nicht als verfasser geoutet, es aber auch nicht besonders schwer gemacht, ihn als diesen zu erkennen... wenn man mal seine bisherigen postings und sein profil anschaut...
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus


    deiner meinung über das buch stimme ich zu, das verhalten des dieses bewerbenden autors finde ich nicht gar so schlimm, denn er hat sich zwar nicht als verfasser geoutet, es aber auch nicht besonders schwer gemacht, ihn als diesen zu erkennen... wenn man mal seine bisherigen postings und sein profil anschaut...
    :wave


    Warum sich nicht offen als Autor zu erkennen geben?
    Der Eingangsbeitrag ist zudem nicht eine persönliche Meinungsäußerung zu einem Buch, sondern wirkt schlichtweg wie ein stinknormaler Werbeflyer.


    Auf Grund des Verhaltens des Autors, ist dieses Buch sofort auf meiner "No-Go-Liste" gelandet. :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hallo ihr Lieben!


    Vorweg: Ja, ich bin der vermutete Dirk Radtke, der sich hinter einem Pseudonym "versteckt"!
    Und ich frage mich, was ein Bücherforum nutzt, wenn keine Bücher vorgestellt werden dürfen - zumindest keine eigenen?
    Das Wort "Werbung" steht im Raum...
    Wenn ich ein Buch eines anderen Autors vorstelle, ist das doch auch Werbung. Und wenn dieser "andere Autor" MEIN Buch vorstellen würde, wäre es auch Werbung. Beide Versionen würden gebilligt werden, niemand regte sich auf.
    Wozu also die Aufregung? Es ist doch nur ein Buch in einem Buchforum vorgestellt worden! Wo hätte das sonst passieren sollen?


    LG
    Dirk/Edgar


    www.dirkradtke.com

  • Hallo, DirkEdgar.


    Es ist richtig, dass in Bücherforen Bücher vorgestellt werden, das ist ihr Zweck. Sie werden allerdings von Lesern vorgestellt. So, wie man in Reiseforen Berichte von Urlaubern vorfindet (oder wenigstens vorfinden sollte) - und nicht von Reiseveranstaltern. Das würde nämlich ihren Zweck konterkarieren.


    Davon abgesehen ist mit dem Erreichen wenigstens eines (begeisterten) Lesers, der dann auch noch eine Rezension (!) schreibt, die erste Hürde genommen, die viele Bücher - vor allem aus dem BoD-Sortiment, aus Selbst- und Kleinstverlagen - nie schaffen. Das dient auch dem Schutz der Forenteilnehmer vor Garnisonen von Vanity-Debütanten, die mit ihren Zeug hausieren gehen. ;-)

  • Na ja, Dirk


    das war nicht sehr diplomatisch. Es ist, wie Tom sagt, ein Leserforum


    Kritisch aber fair. Und die Eulen lassen sich ungern mit Werbung zumüllen.


    Etwas Recherche über längere Zeit im Forum wäre angebracht gewesen, um das feeling hier zu verstehen.


    Niemand wird hier etwas gegen Eigenwerbung haben, aber ich, für meinen Teil, würde das vorher mit einem Admin absprechen, der das Forum und seine Eigenheiten kennt


    War kein guter Gedanke, es auf dem Weg zu probieren. Das schadet hier mehr, als es gut tut


    euer hef

  • Liebe Eulen!


    Ich beuge mich der Mehrheit und hebe entschuldigend die Hände!
    Und mache zur Versöhnung folgendes Angebot:
    Ich übersende einem von euch ein Rezensionsexemplar meines Buches, sofern ich nicht schon bei allen auf der No-Go-Liste gelandet bin. Natürlich erwarte ich nach den meisten ablehnenden Haltungen einen Verriss...
    ...aber dem würde ich mich stellen, und den dann fälligen Caipirinha schlürfen!


    LG
    Dirk



    www.dirkradtke.com

  • Zitat

    Original von Tom


    Es ist richtig, dass in Bücherforen Bücher vorgestellt werden, das ist ihr Zweck. Sie werden allerdings von Lesern vorgestellt.


    Nun ja, *ganz* richtig ist des nicht. Vele der etablierten Eulenautoren stellen ihre Bücher schließlich auch selbstständig hier vor.
    Im AllerleiBuch-Forum z.B. hat Wiebke gerade die Leseprobe für ihr neues Buch vorgestellt. (Das nur als Beispiel weil ich die gerade gelesen habe.)


    Ich schließe mich aber an: Es ist sicher nicht so ratsam, mit einer (mehr oder weniger) anonymen Buchvorstellung des eigenen Werkes hier einzusteigen. Aber Werbung betreibt hier jeder Autor für sich, machen wir uns mal nix vor.
    :keks


  • wenn ich max. 2 monate zeit habe, "opfere" ich mich gern und verspreche ein unvoreingenommenes "urteil". melde dich ggf bitte per pn.


    _________________________________


    edit: ich bestätige dankend den eingang des äußerlich schon mal einen sehr freundlichen eindruck - sofern dieser ausdruck bei einem pistolenlauf und blutspritzern passt *g* - machenden buches.
    sobald es sich zeitlich einrichten lässt, werde ich es lesen und dann hier weiteres berichten.
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


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    Roland Deschain

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  • kurze zwischenmeldung... ich habe mit dem lesen begonnen.
    derzeit versuche ich, mich in das seelenleben eines jungen menschen einzufühlen und zu verstehen, ob sein frust nachvollziehbar und wirklich alles gegen ihn ist oder ob er die verantwortung dafür trägt (oder ob diese frage völlig unwichtig ist). außerdem versuche ich, das schreckliche ungeziefer aus meinem kopf zu bekommen, das ich entdeckte, als ich im www. recherchierte, ob es sich um einen bod-verlag handelt (hab ich dann nicht weiterermittelt). die musik auf der zum buch gehörenden cd habe ich bisher noch nicht angehört, weil ich irgendwie das gefühl habe, dass das so gar nicht meine richtung ist und mich negativ beeinflussen könnte.
    (ein wenig viel "habe" in so kurzem text, aber es ist spät und ich wollte ein lebens/lese/zeichen geben, zumal ich im ungünstigsten fall bis etwa ende der zweiten septemberwoche kaum und wenn nur kurz werde online kommen können...)


    :wave


    edit: noch eine zwischenmeldung: ich habe fertig!*g*
    ein seeehr spannendes buch (nicht auf den nach lesen des rückseitentextes eigentlich vorhersehbaren ausgang bezogen, sondern auf die entwicklung, wie es dazu kommt).
    ich möchte es aber vor der endgültigen rezi gern noch einmal lesen.


    eine leseempfehlung kann ich aber jetzt schon aussprechen!
    (und nein, es ist kein bod-verlag*g*)


    :wave

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    Roland Deschain

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  • ich habe es doch eher als erwartet geschafft und kann jetzt meine rezension verfassen. inhalt und autoreninfo sind ja dem eröffnungsposting zu entnehmen.


    also:


    ein buch der etwas anderen art. mir jedenfalls ist so etwas bisher noch nicht oft untergekommen: der ausgang der geschichte steht ja von anfang an fest: ein amokläufer tötet etliche mitmenschen und dann sich selbst.
    der leser erlebt nun mit, wie es dazu gekommen ist.
    anfangs fühlte ich gewisse zweifel, es kam mir merkwürdig vor, dass es ausgerechnet immer an den anderen liegen sollte und nie am protagonisten selbst, wenn sich alles ungemach auf ihn konzentrierte und er immer wieder gedemütigt wurde.
    andererseits hat sicher der eine oder andere vielleicht nicht so schlimme, aber doch ähnliche situationen erlebt: ein schwarzes schaf wird benötigt, sehr gern von menschen, die von ihren eigenen fehlern ablenken wollen,
    mitläufer finden sich schnell, froh, dass es sie nicht selbst erwischt hat, nachahmer und schlicht und einfach sadisten. dazu überforderte lehrer, teilweise auch gleichgültige, unfähige. gleiches gilt für amtliche personen wie hier die polizei und die dame vom jugendamt. und am schlimmsten: gewalt in psychischer und physischer hinsicht innerhalb der familie.
    niemand steht dem kind, später dem jugendlichen wirklich bei.
    dass hier nun sowohl daheim als auch in der schule demütigungen auf tobias einstürmen, führt schliesslich zur eskalation.
    das buch stellt in meinen augen keine rechtfertigung für amokläufer dar.
    aber ich werde solchen meldungen, hoffentlich sind es nicht viele, doch ab jetzt etwas anders gegenüberstehen: nicht mehr nur mit entsetzen und bedauern den opfern gegenüber, sondern auch mit überlegungen, was es gewesen sein mag, das einen menschen so weit gebracht haben kann.
    schade, dass der einstieg hier etwas unglücklich war und manche user jetzt vielleicht vorurteile buch und/oder autor gegenüber haben, denn ich könnte mir vorstellen, dass dieses buch interessanten diskussionsstoff liefern und sich für eine leserunde eignen würde. und den verfasser haben wir ja hier.
    @ dirk: wärst du evtl. bereit, wenn sich genug leute finden, für eine leserunde zur verfügung zu stehen?
    ich würde gern noch einmal mitlesen.
    die musik hab ich immer noch nicht gehört.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


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    Roland Deschain