Autorin:
Anja Lundholm, geboren 1918 in Düsseldorf, floh vor den Nazis nach Rom und arbeitete dort im Widerstand. Nach ihrer Verhaftung wurde sie 1943 ins KZ Ravensbrück verschleppt. Nach dem Krieg arbeitete sie als Übersetzerin und Journalistin in Brüssel, später in Stockholm und London. Zahlreiche Preise, darunter der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis 1991, der Hans-Sahl-Preis 1997 und die Frankfurter Goethe-Medaille 1998. Sie schrieb außer diesem autobiografischen Roman noch 12 weitere Romane. Sie lebte bis zu ihrem Tot mit 89 Jahren im Jahr 2007 in Frankfurt am Main.
Handlung des Buches:
Anja Lundholm beschreibt in diesem Buch ihre Zeit im Konzentrationslager Ravensbrück. Wir erleben mit wie ihr tägliches Leben dort verlief, was sie durchstehen muste und wie sie es schaffte zu überleben.
Fazit:
Wie soll man ein solches Buch beschreiben? Noch länger wird es mich beschäftigen und mich oftmals seufzen und schlucken lassen.
Kein Wort kann beschreiben was dieser Frau angetan wurde, was Millionen von Menschen damals angetan wurde. In diesem Buch erzählt Anja Lundholm ohne beschönigende Worte ihr schweres Schicksal und das ihrer Mitgefangenen. Es gibt viele solcher Romane und ich habe einige gelesen, dieser hier war wieder ein fesselndes Zeitzeugnis zu diesem Thema, dass mich jedoch immer wieder mit Grauen erfüllt und mich dankbar sein lässt, dass ich zu der heutigen Zeit lebe. Denn schließlich ist auch meine Familie zur Hälfte jüdisch und somit ist man an diesem Thema noch irgendwie etwas näher dran.
Vergessen dürfen wir nie...