"Wie man Feinde gewinnt - 666 teuflische Tipps für Alltag und Beruf" ("How to win fiends and influence people")
Inhalt
Dieser Ratgeber richtet sich vor allem an Menschen, die sich mehr von ihrem Beruf erhoffen und nach Aufstiegschancen suchen.
Anhand der sechs (!) Todsünden werden hier nützliche Tipps gegeben, wie man einen leichten Aufstieg an die Spitze der Karriereleiter schafft, ohne sich dabei groß anstrengen zu müssen - die Drecksarbeit kann ja jemand anders übernehmen. Dabei sollte man jedoch genug Fantasie besitzen und sich von seinen Freunden trennen können - denn diese werden die dargestellten Methoden sicher nicht billigen.
Über den Autor
Der Nicholas D. Satan sagt, denke ich, alles. Von ihm stammt auch "Das Tagebuch des Teufels" und er brüstet sich im Vorwort damit, was er als Teufel schon so alles erreicht und getan hat. Mehr ist über ihn leider nicht herauszufinden.
Eigene Meinung/Erfahrung
Das Buch fiel mir im Regal auf, weil es so hübsch abgegrabbelt aussah und außerdem oben an den Seiten mit Gold verziert war. Und 12€ kann man ja mal verschmerzen.
Schlägt man den Buchdeckel auf, findet man eine "Urkunde", in der man seinen Namen eintragen kann, und in der einem bestätigt wird, eine Art "teuflisches Seminar" absolviert zu haben. Auch der Rest des Buches ist recht nett gestaltet, mit blutigen Fingerabdrücken, kleinen Skizzen und Texten, die auf "eingeklebten" Zetteln stehen.
Am Text selbst gefiel mir der herrlich böse Beigeschmack und die fiesen Kommentare.
Da ich aber Studentin bin und kein Businessweib/Boss o.ä., zähle ich wohl nicht ganz zur Zielgruppe. Selbst wenn, sollten die Tipps mit Vorsicht zu genießen sein, denn ich denke, wer diese Tipps zu vorschnell befolgt, riskiert sehr bald einen Rausschmiss.
Alles in allem sind die Tipps (wenn auch sehr übertrieben) in ihrer Kernaussage doch ganz treffend für die klassischen Arbeitstiere und sich-ewig-Stress-macher dieser Welt. Denn ein bisschen mehr Gelassenheit sollte man wohl an den Tag legen können und ich denke, genau das versucht der Autor uns hier zu sagen.
So wirklich überzeugt klingt du ja nicht. Wobei denke ich klar ist, dass dieses Buch nicht ernst gemeint sein soll, sondern mehr scherzhaft gedacht ist.