Cronin, Der Übergang

  • Habe das Buch gestern angefangen und bin bis jetzt vollkommen begeistert davon. Ich bereue allerdings, dass ich mir die Taschenbuchausgabe geholt habe. Die lässt sich ziemlich schwer aufgeschlagen halten, wenn man sie nicht ständig mit den Pfoten offen hält.


    Eine Frage hätte ich noch: Wie schafft ihr das nur, so ein fettes Buch innerhalb von ein paar Tagen zu lesen? Ich brauch dafür mindestens eine anderthalbe Woche.

    "Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen."-Don Corleone, Der Pate I, Mario Puzo

  • Nun, du musst bedenken, dass manche mehr Lesen bzw generell mehr Routine haben, längere Bücher zu Lesen ;) Ehrgeiz und Spannung sind auch zu beachten.


    Als ich damals HP gelesen habe, hab ich es an einem Tag durchgelesen. Mittlerweile bin ich auch langsamer. 1000 Seiten innerhalb von anderthalb Wochen ist ja nun auch nicht gerade langsam :D

    Aktuell: Terror - Dan Simmons


    Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

  • Ich würde trotzdem gerne schneller lesen. Es ist immer irgendwie doof noch um die 20 Bücher zu Hause rumliegen zu haben, die noch darauf warten gelesen zu werden und man wird und wird mit dem einen Buch einfach nicht fertig. Das einzige Buch was ich an zwei Tagen durchgelesen hab, war Tagebuch der Apokalypse von J. L. Bourne, aber auch nur, weil kein Fernseher oder PC in der Nähe war. :lache


    Um noch einmal zu dem Buch zurück zu kommen, ich finde die Erzählweise von Justin Cronin sehr gut. Sie ist leicht zu verstehen und die Charaktere bekommen so eine sehr gute Tiefe. Was mich irgendwie ärgert ist, dass ich bei der Stelle, an dem das Experiment scheitert nicht richtig aufgepasst habe und die ganze Stelle noch mal lesen musste um es zu verstehen.
    :bonk

    "Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen."-Don Corleone, Der Pate I, Mario Puzo

  • Ich hab es endlich durch :rofl Hat zwar lange gedauert, aber es hat sich gelohnt. Das war eins der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe, auch wenn ich in der Mitte ab und an verwirrt war, wegen den vielen Namen. Der Rest jedoch war der Hammer, vor allem der Teil mit dem Hafen und Babcock hat mir sehr gut gefallen. Auch die Erzählweise aus verschiedenen Blickwinkeln und mit verschiedenen Methoden, z.B. aus der Sicht einer Person oder als Tagebucheintrag, war sehr ansprechend. Ich fand es am Ende dann nur etwas doof, dass es dann doch sehr viele Überraschungen gab. Dadurch, dass ja noch eine Fortsetzung kommt, werde ich jetzt das nächste halbe Jahr keine Minute ohne Vorfreude mehr haben und wenn der nächste Teil genauso gut ist, werde ich mir vielleicht sogar mal die Hardcover-Ausgabe holen.

    "Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen."-Don Corleone, Der Pate I, Mario Puzo

  • Zitat

    Original von ottifanta
    Im Herbst auf Englisch oder vermutlich recht kurz danach auf Deutsch. Die englische Buchausgabe heißt "The Twelve"


    Ich warte auch sehnsüchtig auf den 2. Teil! :anbet

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch auch gerade beendet (englischen TB-Ausgabe, meiner meinung nach viel schöneres und passenderes Cover noch dazu, hätte bei dem Bild mit dem Mädl vermutlich gar nicht zugegriffen :grin ) und hatte durch die Ausmaße (880 Seiten, dünnes Papier) gar keine Gewichts- und Transportprobleme. Das war auch gut, denn es war immer mit dabei.


    Der Buchanfang hat mich noch nicht so mitgenommen, es war zwar gut geschrieben und auch stellenweise spannend, aber mir war zum einem einfach kein Charakter in irgend einer Weise sympatisch, zum anderen sagte mir das setting nicht zu. Als dann aber der Zeitsprung kam wurde es immer besser. Ich fand besonders den Teil innerhalb der Colony (war es in der Übersetzung Lager?) sehr ansprechend, die Menge an Charakteren, wie sie untereinander agieren und zu einanderstehen, die Beschreibung des Lebens dort einfach super. Hat mich ein wenig an Kings Arena erinnert, wobeis natürlich bei diesem Buch nur ein relativ geringer Teil ist.
    Die Reise dann hat mir auch sehr gut gefallen. Charakterentwicklung kam nicht zu kurz, viele Überraschungen, abwechslungsreicher Erzählstil, Kreativität. Mehr mag ich dazu gar nicht schreiben.


    Die Einteilung in ein Genre ist wirklich schwierig. Ich hätte es evtl. eher unter Horror/Fantasy gepackt da es ja doch schon einiges übernatürliches dabei gibt, aber als Thriller passt es auch gut. Die Diskussion kam hier ja eh schon auf, und das zeigt, wie schwierig das Buch zu fassen ist, es ist schon sehr Komplex. Das es eine Trilogie wird habe ich gerade erst erfahren, ich hatte das Buch beendet und fand das Ende auch sehr gut und passend, komplett gschlossen Enden wo alles fest gezeigt wird liegen mir gar nicht so. Von daher empfinde ich es nicht so als Cliffhanger wie es hier mal stand, vermutlich auch deshalb weil ich das Ende so gelesen hab als wäre es definitives Ende, meine Gedanken dazu gemacht habe. Wenn ich gewusst hätte es geht weiter wäre der erste Blick aufs Ende natürlich anders gewesen.

  • Hach gut das ich den ersten Teil auf englisch hab, da kann ich auf englisch weitermachen. Aber so wies momentan aussieht hab ich eh noch zu viel hier liegen was erst "wegmuss", denke ich werd mir den Teil 2 eh erst zu Weihnachten wünschen, daher passts ja mit Januar ganz gut. Wäre eventuell an einer Leserunde Interesse?

  • Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen, was mich richtig überrascht hat da ich immer so viel Lob für den Roman lese.
    Ich fand die Geschichte unglaublich langweilig und es zog sich und zog sich...... ich hab mich da richtig durchgequält und ich war froh als ich das Ding endlich durch hatte.
    Den zweiten Band werde ich mir aber wohl sicherlich nicht antun.
    Ich kann es nichtmal so direkt begründen woran es gelegen hat...... ist wohl einfach nicht mein Buch.
    Der Anfang ging ja eigentlich noch ganz gut, aber als es dann im zweiten Part um dieses Lager der Überlebenden ging, wo das Mädchen dann später aufgetaucht ist , hätte ich fast endgültig das Handtuch geschmissen. Ich war mehrmals drauf und dran abzubrechen. Ich fand es sowas von langweilig und es sprach mich storymässig so gar nicht mehr an (ganz im Gegensatz zu dem bereits hier angesprochenen "Die Arena" von King oder auch "The Stand - Das letzte Gefecht", ja ich bin ein totaler King-Fan und hatte sicherlich wohl falsche Erwartungen an die Geschichte, denn "Der Übergang" ist doch von der Geschichte her ganz anders, mehr philosophisch oder was weiß ich...... jedenfalls definitiv nix für mich).


    Ich kapier gar nicht wie ein Buch was bei fast allen so super ankommt mir als eins der langweiligsten Bücher überhaupt erschien. Fragt mich was leichteres. ;-)

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)