Titel: Der Übergang
Autor: Justin Cronin
Verlag: Goldmann
Seiten: 1024
Aus dem Amerikanischen von Rainer Schmidt
Über den Autor:
Justin Cronin stammt aus New England und studierte in Harvard. Er besuchte den berühmten Iowa Writers’ Workshop und lebt heute mit seiner Frau und seinen Kindern in Houston, Texas, wo er an der Rice University Englische Literatur unterrichtet. Er veröffentlichte zwei Romane, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde.
Über den Inhalt:
In einer streng geheimen Militärforschungsstation unter der Wüste wird an einem Projekt geforscht, dass die Zukunft der Menschheit verändern soll:
Der Mensch soll durch ein Virus das die Gene manipuliert unsterblich werden und übermenschliche Kräfte bekommen. Dabei soll ganz nebenbei der unbesiegbare Supersoldat erschaffen werden.
Ein inoffizielles Team von Agenten schafft die menschlichen Versuchskaninchen herbei, die für den Rest der Gesellschaft offiziell verschwinden.
Eines Tages wird der perfekte Proband gefunden: Das sechsjährig Mädchen Amy, das bei seiner alleinerziehenden, überforderten Mutter lebt.
Amy wird entführt und gegen alle Widerstände dem Programm zugeführt, doch der Fall der nie hätte eintreten dürfen tritt ein: Die Sicherheitsvorkehrungen der Anlage versagen und das Grauen bricht über die ahnungslose Bevölkerung herein.
Die Büchse der Pandora wurde geöffnet und die Menschheit sieht sich mit dem Rücken zum Abgrund.
Allein das Mädchen Amy scheint die letzte Hoffnung der Menschheit zu sein. Doch wird sie helfen?
Meine Meinung:
Es fällt mir schwer, das Buch in ein bestimmtes Genre einzuordnen. Es sind Elemente von Science Fiction, Horror, Thriller und Fantasy vorhanden, allerdings liegt der Schwerpunkt meiner Meinung nach auf dem Spannungselement, daher werde ich es nicht wie vom Verlag getaggt unter Fantasy/Horror sondern unter Krimi ablegen.
Bei Bedarf bitte verschieben.
Als ich diesen Klotz, anders kann man dieses über tausend Seiten starke Buch nicht nennen, zum ersten Mal in der Hand gehalten habe, war ich sehr gespannt, was hinter dem neuen Toptitel von Goldmann stecken würde.
Ich wollte kurz reinlesen um mir einen Eindruck zu verschaffen und war überrascht, wie sehr mich die Geschichte in seinen Bann gezogen hat.
Die Idee um das Forschungsprojekt war nicht neu, allerdings alles was daraus resultierte hat mich überrascht und ein (nicht geplantes) Weiterlesen notwendig gemacht.
Abschließend kann ich sagen, dass es sich um eine gut gemachten Genremix handelt, der unheimlich spannend gemacht ist und wie ein Film vor den Augen abläuft.
Tolles Kopfkino dass großen Spaß macht.
Beim Ende konnte mich der Autor wieder einmal überraschen, so wie er es auch in einigen Szenen im Verlauf der Geschichte geschafft hat. Voraussehbarkeit kann man dem Buch also nicht vorwerfern.
Allerdins sollte ich darauf hinweisen, dass es sicherlich nichts für die zarter besaiteten Leser sein dürfte, spart der Autor doch nicht an ausgiebigen Szenenbeschreibungen von Blut und Gemetzel.
Stilistisch ist das Buch sicher nicht in der hochliterarischen Ecke einzuordnen, es handelt sich aber auch nicht um Schrott und einige Formulierungen haben mir ausgesprochen gut gefallen.
Alles in allem kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen und mich gespannt zurücklehnen und auf den Film warten
Im übrigen habe ich gesehen, dass es noch eine Fortsetzung geben wird
gut unterhaltenene Grüße von Elbereth