Vielleicht haben die Sorge, dass die psychische Belastung für den Spender zu groß ist. Zum einen vielleicht das Gefühl, spenden zu "müssen". Oder im Falle einer nicht erfolgreichen Transplantation vielleicht das Gefühl versagt zu haben.
Helft Maxi
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Ein junger Mann aus unserer Gemeinde ist auch erkrankt und wartet auf einen geeigneten Spender. Die Typisierungsaktion findet zwar in unserer Schule statt, aber leider hab ich an diesem Tag keine Zeit. Es ist zudem der einzige Termin für die Typisierung in unserem Postleitzahlbereich der angegeben war. Jetzt haben ich und mein Mr. die Wattestäbchen- Aktion gemacht, auf die ich durch eure Hilfe erst aufmerksam geworden bin. Es ging wirklich ganz fix und einfach.
Ich bin der Meinung wenn mehr Leute wissen würden, dass sie nicht erst auf eine Typisierungsaktion in ihrer Nähe warten müssten, bei der sie eventuell keine Zeit haben oder auch keine Möglichkeit haben dort hinzukommen, würden sie auch mit machen. -
Zitat
Original von Bouquineur
Die DKMS hat einen Teil der Ausschlusskriterien für einen Spender aufgelistet:Laut dieser Seite darf ich auch nicht spenden Ich bin zu fett und zu depressiv. Weiter habe ich dann gar nicht mehr gelesen.
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Zitat
Original von Babyjane
Da kannst du nix falsch machen.
Sind witzigerweise die gleichen Bakterietten, die wir für DNA-Tests nutzen.
Hab meins auch schon zurück geschickt.
Bin mal gespannt. Vermutlich werde ich nicht dürfen, allerdings ist meine Immunkrankheit nicht explizit genannt. Aber die werden sich ja bei mir melden, denke ich... warten wirs ab.Kann mir wer schlüssig sagen, warum man mit Depressionen nicht spenden darf?
Die eigentliche Rückenmarkspende ist nicht mehr so easy going wie die Typisierung. Das ist schon ein Eingriff der nicht ganz ungefährlich für den Spender ist und für Menschen mit Depressionen ist das dann nicht ganz ungefährlich je nachdem wie die psychische Störung sich darstellt.
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Zitat
Original von eeyore121203
Die eigentliche Rückenmarkspende ist nicht mehr so easy going wie die Typisierung. Das ist schon ein Eingriff der nicht ganz ungefährlich für den Spender ist und für Menschen mit Depressionen ist das dann nicht ganz ungefährlich je nachdem wie die psychische Störung sich darstellt.
Eine Rückenmarkspende existiert nicht. Das was du meinst nennt sich Stammzellenspende. Hierbei wird entweder ca. ein Liter Knochenmark durch Punktion des Beckenkammes entnommen (in ca. 20% der Fälle), oder dem Spender wird ein Hormon verabreicht, welches die Stammzellen dazu bringt, vom Knochenmark ins Blut überzugehen, also die Stammzellenkonzentration im Blut erhöht. Diese Stammzellen können dann mittels Dialyse aus dem Blut gefiltert werden. Dafür hängt man einen Nachmittag an einer Maschine und das war's dann.
Wenn man Rückenmark spenden müsste, würde glaube ich keiner zur Spende gehen :grin. Wer riskiert schon, den Rest seines Lebens gelähmt zu sein, um jemandem zu helfen, den er nicht mal kennt :gruebel?
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@ Eddie Poe: Also meiner Schwester wurde Anfang der 90er Jahre für unseren Bruder noch Rückenmark entnommen und genau das war das Problem bei der Sache, dass die Spende für den Spender nämlich viel gefährlicher war wie für den Empfänger und es keine Spender gab. Wobei die Familie bei sowas ja eh keine Fragen stellt.
Mir war ehrlich gesagt nicht bewußt, dass sich an dem Verfahren so viel geändert hat.
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Anfang der 90er gab es die Methode durch Punktion des Beckenkammes Stammzellen zu entnehmen doch auch schon. Rückenmark zu transplantieren erscheint mir zudem nicht besonders sinnvoll. Sind da überhaupt Stammzellen drin enthalten? Im Rückenmark verlaufen Nervenbahnen, aber ich wüsste nicht, dass es zur Blutbildung beiträgt. Und da es bei Leukämie nur um die Blutbildung geht, ist das Knochenmark von jeder anderen Stelle des Körpers gleich gut geeignet. Im Beckenkamm befindet sich halt am meisten davon, deshalb wird es auch von dort entnommen.
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Ich habe mir das Set beim DKMS soeben bestellt... Bin mal gespannt was daraus wird!
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Ich bin schon Typerisiert. Habe ich ziemlich Zeitnah nach meinen 18. Geburtstag gemacht. Ich wollte mich schon immer Typerisieren lassen.
Mir hat der Arzt aber damals auch gesagt, dass dieser Speicheltest nicht immer aussagekräftig genug ist und ein Bluttest nochmal gemacht werden muss.
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Ich finde es praktisch, dass man den Test auch mit Abstrich statt mit Blut abnehmen machen kann.
Typisieren lassen kann ich mich leider nicht, da ich mit einer Autoimmunerkranung zu einer der aufgezählten Gruppe gehöre, die vom Spenden ausgeschlossen sind. Blutspenden ist leider auch nicht möglich.
JustMeNico : Wenn man als Spender in Frage kommt, wird in der Regel nochmals ein aktueller Bluttest (und andere Tests) durchgeführt.
Vorgestern fanden hier im Rahmen des nationalen Tages der Organspende Standaktionen in verschiedenen Ortschaften statt. Ich finde es gut, dass darauf aufmerksam gemacht wird. Zu viele Menschen haben noch Ängste, sind unsicher - was verständlich ist. Eine gute Aufklärung hilft hoffentlich, mehr Spender, auch "Lebendspender", zu finden.
Hut ab, die ihr diesen Schritt zur Typisierung schon gemacht habt, oder euch zumindest gedanklich damit befasst.
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Zitat
Original von fabuleuse
Vorgestern fanden hier im Rahmen des nationalen Tages der Organspende Standaktionen in verschiedenen Ortschaften statt. Ich finde es gut, dass darauf aufmerksam gemacht wird. Zu viele Menschen haben noch Ängste, sind unsicher - was verständlich ist. Eine gute Aufklärung hilft hoffentlich, mehr Spender, auch "Lebendspender", zu finden.Ist das mit dem Lebendspender auf Organspende bezogen? Wenn ja, dann ist es verboten. Lebendspenden sind in Deutschland nur zwischen nahen Verwandten und verheirateten Partnern erlaubt.
http://www.stiftung-lebendspen…g-Spender-Empfaenger.html
Edit: Anscheinend kommen auch enge Freunde für eine Lebendspende in Frage. Entscheidend ist die emotionale Bindung zwischen Spender und Empfänger. Aber eine anonyme Lebendspende ist verboten.
Aber du kommst ja aus der Schweiz, da mag das anders sein.
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Offenbar wohne ich in einem Land, in dem Lebendspenden (unter Auflagen) möglich ist: Swiss Transplant
Ich habe eine Kollegin, die aufgrund einer Krebserkrankung Metastasen auf der Leber hat. Sie braucht nun eine Lebertransplantation. Eine ihrer Schwestern und ein Neffe wären kompatibel und wollen ihr ein Stück Leber spenden. Sie lehnt ab mit der Begründung, diesen Eingriff möchte sie ihrer Familie nicht zumuten. Sie wartet nun auf eine Spenderleber einer verstorbenen Person.
Das ist dann die andere Seite.