Schattenkinder - Unter Verrätern - Margaret Peterson Haddix (ab ca. 12 Jahren)

  • 176 Seiten
    Deutscher Taschenbuchverlag (Dtv)
    Originaltitel: Among the Impostors
    Übersetzt von Bettina Münch


    Schattenkinder – Serie


    Kurzbeschreibung
    Nachts, wenn alle anderen Jungen schlafen, flüstert er lautlos seinen echten Namen vor sich hin: Luke. Luke Garner und nicht Lee Grant, wie er sich jetzt nennen muss, seit er in die Hendricks-Schule für Jungen geht. Er wurde dort mit falscher Identität eingeschleust, denn dritte Kinder wie Luke darf es in der Gesellschaft, in der er lebt, nicht geben. Die gefälschten Papiere haben ihm zwar das Leben gerettet, doch sicher scheint diese Schule nicht zu sein, vielmehr wirkt sie bedrückend wie ein Gefängnis.


    Orientierungslos irrt Luke tage-, ja wochenlang durch das Wirrwarr von Gängen und Zimmern ohne zu wissen, wie er sich verhalten soll. Unwirsche Lehrer, gleichgültige Mitschüler und vor allem der unheimliche Schakaljunge flößen ihm Angst ein. Luke ist fast am Verzweifeln, als er plötzlich eine unglaubliche Entdeckung macht: Eine Tür steht einen Spalt weit offen. Sie führt nach draußen …


    Über den Autor
    Margaret Peterson Haddix , geboren 1964, wuchs auf einer Farm in der Nähe von Washington Courthouse, Ohio auf, wo ihre Familie schon seit dem frühen 19. Jahrhundert lebt. Nach ihrem Studium an der Miami University of Ohio arbeitete sie in verschiedenen Bereichen: als Journalistin bei einer Tageszeitung in Indianapolis, Dozentin an einem College und als freie Journalistin in Danville, Illinois. Heute schreibt sie sehr erfolgreich Kinder- und Jugendbücher und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Columbus, Ohio. Für ihr literarisches Werk wurde sie in den USA mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.


    Meine Meinung
    „Unter Verrätern“ ist nach „Schattenkinder“ der 2. Teil der Serie um Luke. Er ist als drittes Kind seiner Familie geboren worden und ist somit ein sogenanntes Schattenkind, da nur zwei Kinder pro Familie erlaubt sind. Die Geschichte spielt in der Zukunft in Großbritannien und wird durchgängig von der Hauptperson Luke erzählt.


    Dieser Teil spielt in einem Internat für Jungen, nachdem Luke im ersten Teil seine Familie verlassen hat. Luke ist neu und hat es daher schwer mit den anderen Jungen und wird oft verspottet und gedemütigt. Als er eines Tages eine offene Tür findet, die zum Wald hinausführt, ist er über diese Entdeckung überglücklich, hat er doch sein gesamtes bisheriges Leben auf dem Bauernhof seiner Eltern verbracht und war somit der Natur sehr verbunden. Aber er ist nicht der einzige, der diese Tür kennt und benutzt. Die Frage ist: kann er den anderen vertrauen?


    Wie schon der erste Teil ist auch dieser Teil gut geschrieben und beschäftigt sich mit dem ernsten Thema, das jeder Mensch das Recht zu leben hat.
    Es hat mir nicht ganz so gut wie der erste Teil gefallen, aber ich werde trotzdem die Serie fortführen, da ich Luke lieb gewonnen habe und ich auf seinen weiteren Lebenslauf mit den damit verbundenen Abenteuern gespannt bin.

  • Nachdem ich vom ersten Teil schon so gefesselt war, wollte ich natürlich schnellstmöglich wissen, wie es bei Luke weitergeht. Mittlerweile wurde er auf eine Schule für Jungen gebracht und findet dort schnell heraus, was sich hinter den Mauern ohne Fenster für Geheimnisse verbergen. Durch seine offene und charmante Art schließt er schnell erste zarte Freundschaften, doch die sind nicht das, wonach es auf den ersten Blick aussieht. Die sehr kurzen Kapitel ermöglichen es dem Leser, der nicht viel Zeit zum Lesen hat, am Ball zu bleiben und nicht mitten in einem Kapitel aufhören zu müssen. Die Autorin hat wieder einige "Cliffhanger" eingebaut und auch jetzt nachdem ich mit dem Buch fertig bin, bin ich gespannt darauf, was mich im dritten Band um Luke und die anderen Schattenkinder erwarten wird.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.