Trix Solier - Sergej Lukianenko

  • Trix Solier hab ich mir letzte Woche auch gegönnt und bin schon sehr gespannt drauf. Die Leseprobe hat mir schon gut gefallen! (obwohl die irgendwo auf ab Seite 300 spielte...was ich nicht ganz so gerne hab...).
    Das Buch wird wohl nicht so lange suben.... :-)

    Jeder Mensch ist nur so glücklich, wie er sich zu sein entschließt. (Irisches Sprichwort)

  • Meine Meinung:
    Mit diesem Buch ist Sergej Lukianenko ein wunderbar komisches Jugendbuch mit vielen sarkastischen Andeutungen gelungen.
    Trix Solier, der Erbe des Co- Herzoges des Herzogtum Solier, wird nach einem Putsch Waise. Er begibt sich auf eine Reise zum König des Landes um seine Rechte wiederzubekommen.Auf dieser Reise lernt er neue Freunde kennen und er wird ein Zauberlehrling, er zaubert sich eine rauschkrautsüchtige Fee und erlebt einige Abenteuer.
    Das Buch lässt sich wie ein Märchen lesen, auf der anderen Seite finden aber Erwachsene Leser einige sehr lustige und auch sarkastische Dialoge vor. Das Buch ist gespickt mit kleinen Andeutungen auf unsere Zeit.
    Ich hoffe ja sehr das es eine Fortsetzung geben wird. Man begibt sich mit Trix und seinen Freunden auf eine zauberhafte Reise, die durch den Humor und Sarkasmus des Autors immer neue Wendungen bereit hält.
    Auch wenn man sich Anfangs schon denken konnte wie das Buch ausgehen wird, hat Sergej Lukianenko doch einige Wendungen und Überraschungen eingebaut. Ich habe mich während des Lesens einige Male fast kringelig gelacht. Das Buch und der Schreibstil lassen sich sehr gut lesen und es war auf keiner Seite langweilig.
    Es wird wunderbar erklärt wie Magie entsteht, was ein ABS ist ;-), wie Fastfood entstanden ist und so weiter.
    Die Charaktere wurden sehr gut und umfassend beschrieben, so das man von Anfang an Trix und seine Freunde in das Herz geschlossen hat.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war gespickt mit vielen humorvollen Stellen, die auch teilweise sehr sarkastisch waren. Herrlich.Trix Solier hat mir über 500 Seiten lang ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert.
    Das Buch wurde als Kinder-,Jugendbuch deklariert, da der Held dieser Geschichte ein 14 Jähriger Junge ist, allerdings glaube ich nicht das 12 Jährige den Sarkasmus, den Humor und die Anspielungen so auffassen wie ein Erwachsener. Für mich ist dies ein All Age Fantasy Roman und ich kann ihn jedem empfehlen, der gerne mal etwas humorvolles in einer anderen, fantastischen Welt liest.
    Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen und es gehört auch zu meinen Jahreshighlights

  • Der junge Trix Solier ist ein sympathischer Held, der sich erst einmal von den festgefahrenen Vorstellungen die ihm durch Erziehung und Familienchronik eingeimpft wurden lösen muss, um festzustellen, dass in der freien Wildbahn alles doch ein wenig anders läuft und er als edler aber entmachteter Co-Herzogssohn nicht automatisch Anspruch auf Hilfe und Vergeltung hat. Es ist nun aber nicht so, dass er sofort auf die Idee kommt Zauberer zu werden, wie man es vom Klappentext her vielleicht annehmen könnte. Vielmehr lernt Trix erst mal die unterschiedlichsten Leute und Gefährten kennen und bekommt ständig andere Möglichkeiten für seine Zukunft angeboten. Manche mehr, manche weniger aussichtsreich im Hinblick auf eine baldige Rache. Doch als er erkennt, dass seine Gabe des ausführlichen Fabulierens ihn für den Beruf des Zauberers geradezu prädestiniert und auch ein Lehrmeister gefunden ist, kommt das Abenteuer erst so richtig ins Rollen.


    Zu Lachen gibt es dabei nicht zu wenig. Man verspürt ständig das Augenzwinkern des Autors, dabei ist es aber für meinen Geschmack nie zu sehr überzogen. Es passt immer in die Gesamtgeschichte und die verschiedensten Seitenhiebe auf unsere gegenwärtige (Pop-)Kultur sind zwar zahlreich aber meist dezent untergebracht, so dass auch Leser, die nicht alles begreifen, trotzdem ihren Spaß haben und nicht mit einem Fragezeichen über dem Kopf herumlaufen müssen.


    Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn die abgebildeten Figuren nicht unbedingt mit "meinen" Bildern der Protagonisten übereinstimmen. Besonders schön finde ich in diesem Zusammenhang den Apfel, dessen Bedeutung im Buch noch erklärt wird. Ei pottstausend!


    Fazit: Eine Geschichte, die so recht in keine Schublade passen will: Jugendbuch, Abenteuerroman, Märchen, humorvolle Fantasygeschichte mit Persiflagen auf unser Leben. Ein rundum wunderbares Buch, das Fans in jeder Altersgruppe finden wird, da bin ich mir sicher. Ich denke, es ist durch seine Vielseitigkeit auch für Leser die sonst mit Fantasy eher nichts anfangen können bestens geeignet. Für mich eines meiner Jahreshighlights, und ich gebe auch nur deshalb nicht die vollen 10 Punkte, weil der Schluss für mich nicht ganz mit dem restlichen Buch mithalten konnte.
    Müsste ich es mit irgendetwas vergleichen, so wären die Shrek-Filme dafür wohl am besten geeignet.
    9 von 10 Punkten

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Meine Meinung:


    Mit seinem beschaulichen, zum Teil etwas langweiligen Leben als Thronerbe des Co-Herzogs Solier ist es für Trix vorbei als seine Familie einem Putsch zum Opfer fällt und Trix fliehen muss. Auf seiner Reise, deren langläufiges Ziel Rache lautet, trifft er so einige muntere Gestalten und erlebt eine Menge Abenteuer, nicht zuletzt die Rettung der gleichaltrigen Fürstin Tiana und die Verhinderung des Hochverrats am König Marcel, dem Lustigen...


    „Trix Solier“ ist ein zauberhaftes Buch, das gekonnt Märchen mit Parodie und Fantasy vermischt und sich durch einen großen Spritzer Humor und unterschwelligem Sarkasmus auszeichnet. Eingeflochten in die Geschichte finden sich viele Anspielungen auf moderne Technik, Film, Musik und Literatur, sodass man stellenweise aus dem Lachen nicht mehr herauskam, ich denke da nur an die Beschreibung des Beamtentums oder den Eipott von Trix...


    Auch die Figuren sind mit viel Liebe und Tiefe ausgestattet und sind sehr sympathisch; auch die Nebencharaktere kommen gut rüber. Die Geschichte an sich zeichnet sich nicht durch einen übermäßig großen Spannungsbogen aus, was aber nicht ins Gewicht fällt, da sie sich flüssig lesen lässt und sowohl Sprache und Humor den Leser ans Buch fesseln. Unterstützt wird dies durch die Figuren, deren Schicksal man nur zu gerne begleitet und bei jeder Unterbrechung wissen will, was der Weg noch für sie bereit hält.


    Abschließend bleibt zu sagen, dass auch das Cover und der Untertitel perfekt zum Buch passen und schon damit das erste vorsichtige Schmunzeln bei mir ausgelöst haben.


    Alles in allem bin ich von diesem Buch begeistert und bezaubert und vergebe 9 von 10 Punkte.

  • vielen Dank zuerst an den Verlag und an Wolke dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Ich muss sagen es war ein großes Vergnügen und hat irre viel Spass gemacht.


    Trix Solier ist ein so zauberhaftes Buch, bei dem man bis zum Schluss immer wieder überrascht wird. Als reines Jugendbuch würde ich es auf gar keinen Fall bezeichnen, ich finde man kann es in jeder Altersklasse lesen und wird sicherlich sehr gut unterhalten werden.

  • Trix Solier, Erbe des Co-Herzogtums, fällt einem gemeinen Putsch zum Opfer, bei dem er mit dem Leben davonkommt. Von Rachegedanken getrieben macht sich der zunächst hilflose und weltfremde Trix auf, Unterstützung zu suchen und den Thron zurückzuerobern. Leichter gesagt als getan, denn der Name Trix Solier ist nun geächtet. Trix, der Held wider Willen, muss sich allein durchs Leben schlagen, findet dabei echte Freunde und auch seine Bestimmung als Zauberlehrling. Er hat viele Abenteuer zu bestehen, eine Fürstin vor der Zwangsverheiratung zu retten und den verräterischen Herzog zu überführen.


    Dies war mein erstes Buch von Sergej Lukianenko. Die Leseprobe hatte nicht zuviel versprochen. In der Buchhandlung hätte ich das Buch wohl nicht beachtet. Das wäre schade gewesen und ein wirklich gutes Buch wäre mir entgangen.


    Ei pottstausend! Ein zauberhaftes Buch im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der erfrischenden und äußerst amüsanten Erzählweise liest sich das Buch schnell weg. Die Charaktere sind lebendig und die Hauptpersonen sehr sympathisch. Trix habe ich schon nach kurzer Zeit ins Herz geschlossen. Die Handlung schreitet rasant voran, keine Seite war langweilig und es gab ständig etwas Neues zu entdecken - bis zum überraschenden Finale. Nachdem das Ende quasi offen ist, sehe ich reichlich Stoff für eine Fortsetzung…


    Allerdings denke ich, dass die vorgeschlagene Altersgruppe unpassend für die zahlreichen versteckten Anspielungen ist. Echten Spaß haben hier nur die „Erwachsenen“.


    Alles in allem ist dieses Buch leichte und unterhaltsame Fantasykost, die ich gern weiterempfehlen kann. Wer die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett liebt, wird auch dieses Buch mögen. Klaro!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich bin auf das Buch erst während der Leserunde aufmerksam geworden (wie immer ;-)) und bin auch schlichtweg begeistert!


    Meine Meinung:


    Was für ein zauberhaftes Buch!


    Schon gleich zu Beginn wird der Leser nicht zuletzt durch die direkten Ansprachen regelrecht in die Geschichte geworfen, schon nach wenigen Seiten habe ich mich zusammen mit Trix im Gefängnis befunden, um ihn kurz darauf auf seiner abenteuerlichen Reise zu begleiten.


    Ein wenig kam ich mir während dem Lesen vor wie bei einem Besuch eines Jahrmarktes. Überall gibt es etwas zu entdecken, man kommt kaum zum Atemholen, hinter jeder Ecke verbirgt sich etwas Neues, Wundervolles, Lustiges, Aufregendes. Ich meinte, während der Geschichte alles vor mir sehen zu können, Trix‘ Welt riechen, schmecken, hören und fühlen zu können. Zu keiner Zeit ist „Trix Solier“ langweilig, weil einfach so viel zu Bestaunen ist, Sergej Lukianenkos Fabulierkunst kenne ich so nur von Walter Moers. Herrlich sind übrigens die ironischen Anspielungen auf unser heutiges Leben in vielerlei Variationen, ich musste ständig lachen.


    „Trix Solier“ hat mich zeitweise vom Stil her stark an ein Märchen erinnert, und da ich diese liebe, habe ich mich auch sofort in „Trix Solier“ verliebt. Die Figuren, ob menschlich oder nicht, sind alle so vielschichtig, liebevoll ausgearbeitet und einzigartig.


    Und genau das ist ein Stichwort, das mir während dem Lesen öfters durch den Kopf geschossen ist: Das Buch ist einzigartig! In ihm heißt es, dass sich Zaubersprüche abnutzen und nicht länger wirksam sind, wenn sie zu oft benutzt werden. Das hat Sergej Lukianenko sich anscheinend selbst zu Herzen genommen. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares wie „Trix Solier“ gelesen – und das ist mittlerweile ja fast unmöglich.


    Ich habe lange gegrübelt, aber es gibt keinen einzigen Aspekt, der mir nicht gefallen hat. Einzig allein die Altersempfehlung von 12 Jahren und die Zeichnungen auf dem Cover finde ich etwas misslungen. Die Anspielungen verstehen meiner Meinung nach vor allem Ältere, auch werden somit möglicherweise erwachsene Leser unbegründet abgeschreckt. Die Zeichnungen auf dem Cover widersprechen bis auf die der Fee komplett den Angaben im Buch, auch das finde ich schade und vor allem vermeidbar. Da der Inhalt aber umso mehr überzeugt, gibt es dafür keinen Punktabzug.


    Fazit:


    „Trix Solier“ ist ein einzigartiges Buch, eine köstliche Mischung aus unvergleichlichem Humor, wunderschönen und fantasievollen Einfällen und Figuren, einer atemberaubenden, rasanten Geschichte – kurz gesagt, ein richtiger Schmöker! Ei pottstausend, 10 von 10 Eulenpunkten!

  • Klappentext:
    Ein Ritter-Piraten-Schelmen-Zauberlehrlingsroman voll heiterer Komik und wunderbarer Fabulierkunst.
    Trix, Erbe des Herzogtums Solier, wird Opfer eines gemeinen Putschs. Trix schwört Rache. Bloß wie? Die wilde Welt jenseits der Schlossmauern ist nichts für zarte Jünglinge. Grässliche Untote, verwirrte Feen und minderbemittelte Minotauren machen Trix das Leben schwer. Aber dann entdeckt er ein ungeahntes Talent: Ist er vielleicht zum Magier berufen? Mit neuem Mut versucht sich Trix als Retter der schönen Fürstin Tiana, die zwangsverheiratet werden soll. Dafür verspricht Tiana, ihm zu helfen, den Thron zurückzuerobern. Die beiden schmieden einen tollkühnen Plan...


    Inhalt:
    Trix, Erbe der Hälfte des Co-Herzogtums Gris-Solier wird seines Erbes enthoben, seine Eltern getötet und das ganze von seinem fiesen Gegenspieler dem Co-Herzogs Gris. Trix kann dem Tod entrinnen und schwört Rache - doch das ist leichter gesagt als getan, wenn man noch recht jung ist, einem die Erfahrung fehlt und man nicht wirklich einen Plan hat... Doch Trix gibt nicht auf, macht sich auf den Weg sein Co-Herzogtum zurückzuerobern - koste es was es wolle...


    Meine Meinung:
    Ein tolles Buch, was voll ist von köstlichem Humor! Am besten hat mir in diesem Buch der Schreibstil von Sergej Lukianenko gefallen. Humorvoll, witzig, aber nicht oberflächlich eröffnet sich uns die Geschichte von Trix Solier. Oftmals nimmt der Autor dabei bekannte Persönlichkeiten, zeitgeschichtliche Geschehnisse oder die moderne Gesellschaft dermaßen auf die Schippe, dass ich laut lachen musste. Super!
    Auch die Geschichte kann sich sehen lassen - sehr originell. Sie erinnert an ein Märchen und ist doch etwas ganz anderes, da mit den gängigen Clichées gespielt wird. Trix begegnet allen möglichen sonderbaren Gesellen auf seinem Weg zur Rache und der Autor ersinnt neben den außergewöhnlichen Charakteren (Zauberern, Rittern, Zwergen, Minotauren...) auch allerlei seltsame Regeln seiner Welt - Ein Beispiel sind die Zaubersprüche, die sich abnützen.
    Es gibt meier Meinung nach nichts vergleichbares. Zwar kommen einem beim Lesen oftmals Gedanken, dass das Buch den Scheibenweltromanen oder den Romanen von Jasper Fforde ähnelt, aber dieses Buch ist auch für jüngere Leser ab 12 Jahren meiner Meinung nach gut geeignet. Zwar werden die Jugendlichen nicht jede Anspielung verstehen, aber die Story ist spannend, lustig und zieht einen mit sich, denn der Inhalt kann überzeugen.


    Ich kenne schon viele andere Bücher von Sergej Lukianenko und bislang konnten mich seine Jugenbücher leider gar nicht überzeugen. Seine Erwachsenenromane aus dem Fantasy- und Science-Fiction-Bereich finde ich toll, aber dieses Buch ist einfach GANZ ANDERS. Und das ist keineswegs schlecht gemeint, es ist einfach mit den anderen gar nicht vergleichbar, sondern ein Werk für sich und es gefällt.


    Von mir für dieses tolle Buch 8 von 10 Punkten.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Ich habe mir das Hörbuch bestellt und freu mich schon. Das wird mein zweites "Buch" von Lukianenko. Nach Ritter der 40 Inseln kann das nur besser werden.
    Ich quäle mich allerdings ein wenig mit dem Titel, wie sprecht Ihr den aus?

  • Kurzbeschreibung:
    In Trix Solier geht es um Trix.
    Trix ist ein Kronerbe des Co-Herzogtums Solier und wächst recht langweilig auf.
    Er gibt sich nicht gerne mit der Jagd und dem Fechten ab sondern liest viel lieber und interessiert sich für die Zauberei.
    Sein Leben ist recht eintönig und behütet.
    Doch plötzlich besteigt der Co-Herzog den Thron und nimmt Trix alles weg und lässt ihn in einen Kerker sperren.
    Aus diesem wird er doch recht schnell befreit und nun beginnt die abenteuerliche Reise von Trix, denn er will Rache.
    Auf seiner Reise lernt er jede Menge Persönlichkeiten kennen, wie z.B. die Fürstin Tiana die zwangsverheiratet werden soll.
    Trix Zukunft wechselt ständig, immer neue Perspektiven werden geboten und Trix muss sich entscheiden.


    Meine Meinung:
    Schlägt man Trix Solier auf ist es wie der Eintritt in ein Märchen.
    Es tummeln sich jede Menge phantastische Wesen in dieser Geschichte herum und Trix ist ein Held wie er sympathischer und lustiger nicht sein kann.
    Oft ist es so, das der Autor zwanghaft lustig sein möchte und dies eben nicht ist.
    Sergej Lukianenko hat einen wahren Schatz erschaffen, voller Magie, Witz und Parodien auf unser alltägliches Leben und die Märchen und Geschichten die wir kennen.


    Die Handlung bleibt nie lange stehen, es geht immer vorwärts und Trix hat immer die Qual der Wahl, wie er sich rächen möchte und welchen weg er als nächstes bestreiten möchte.
    So kann es nie langweilig werden.
    Trix Wegbegleiter sind alle so eigen und wahnsinnig sympathisch, das ich mich kaum entscheiden konnte, wen ich lieber mag.
    Der Autor schafft es gekonnt, bekannte Personen und Sagengestalten einzuweben, aber nie so das man denkt, das man das schon kennt, sondern immer wieder schmunzeln muss wie originell die Idee doch ist.


    Trix Solier ist mit keinem anderen Buch vergleichbar, denn diese rasante, lustige und spannende Märchenfahrt erlebt man so, sicher kein zweites Mal.
    Mit jeder Seite die man umschlägt, gerät man tiefer in diese zauberhafte Märchenwelt und am Ende habe ich das Lesen genossen und zugleich auch nicht, denn ich kam dem Ende immer näher. Ich wollte nicht das es endet.
    Und wie das im Leben so ist, am Ende kommt es erstes anders zweitens als man denkt.


    Dieses Buch ist uneingeschränkt empfehlenswert und ein unbedingtes Muss für Fantasy und Märchenfreunde, und für alle, die gerne auch mal etwas anderes und doch bekanntes lesen wollen.


    Mein Highlight 2010.

  • Ich habe erst gestern Abend das Buch beendet, aber nicht, weil es mir nicht gefallen hätte, oder weil ich keine Zeit zum lesen hatte... sondern: Ich habe das Buch erst jetzt beendet, weil ich es mir eingeteilt habe. Immer hatte ich Angst, es könnte bald zu Ende sein. Dabei ist die Geschichte so schön, die Reise macht so einen Spaß... immer wieder wird man zum Lachen eingeladen. Immer wieder darf man träumen.


    Trix habe ich sehr ins Herz geschlossen. Seine Liebe zu Chroniken kann ich durchaus teilen (ich studiere Geschichte und betreibe Ahnenforschung).


    Sehr gefallen hat mir, dass das Buch so zum Nachdenken angeregt hat. Gerade über die Sache mit dem Fastfood habe ich lange nachgedacht. Ich denke da muss ich einiges in meinem Leben ändern.


    Gleich werde ich das Buch ins Regal stellen. Aber nicht ohne den Notizzettel mit den Hinweisen auf meine Lieblingstellen drin zu lassen. Einge Stellen werde ich immer mal wieder Lesen. Aber auch das ganze Buch habe ich nicht zum ersten und letzten Mal gelesen.


    Vielen Dank für die wunderschönen Lesestunden! Danke dem Autor für ein wunderschönes Buch! Danke der Büchereule und dem Verlag für das tolle Exemplar! Ich werde das Buch weiterempfehlen und bestimmt auch zu Weihnachten verschenken.


    Ich vergebe 10 von 10 Punkten.

  • Nach "Die Ritter der vierzig Inseln" hatte ich richtig Angst Trix Solier zu lesen. Aber das Buch hat mich einfach überzeugt. Die Figuren sind wunderbar beschrieben, Ich mag die Verschmelzung der Geschichte mit der Realität und es hat Witz. Was mir jedoch nicht gefallen hat war das Ende

    . Ich bin froh dem Herrn Lukianenko doch noch eine Chance gegeben zu haben. 9 Punkte.

  • Ich habe an diesem Buch sehr lange gelesen und zwischendurch einige Lesepausen gemacht, die jedoch persönliche Gründe hatten. Daher kann ich erst jetzt meine Abschlussrezension schreiben.


    Auf die erneute Erwähnung des Klappentextes, des Inhalts und der Autoreninfo verzichte ich mal, das steht schon oft genug in diesem Thread.


    Trix Solier hat es auf meine Liste der Besonderen Phantastischen Bücher geschafft. Wie Paulchen etwas weiter oben schon schrieb, ist Trix Solier gut mit dem Wort einzigartig zu beschreiben.
    Ich habe sehr lange mit den Figuren aus dem Buch verbracht und habe mich schon etwas schwer getan, die letzte Seite zu lesen und das Buch zu zu klappen. Viele der Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, allen voran natürlich Trix selbst, der während der Handlung einiges lernt und sehr viel erwachsener wird. Auch die Freunde, die er während seiner Reise findet, sind liebenswert und überzeugend dargestellt. Ich fand jedoch, dass sie sich im Gegensatz zu Trix fast gar nicht entwickelt haben und das hätte ich bei einigen dann doch schön gefunden. Es gab aber keine Figur, die mir nicht glaubwürdig erschien und das will schon einiges heißen.


    Auch die Handlung, die Geschichte selbst, ist etwas besonderes. Auch wenn einiges etwas vorhersehbar scheint, kommt es mitunter doch anders als erwartet.
    Trotzdem erschienen mir einige Konflikte etwas zu schnell und zu einfach gelöst.


    In dem Buch wimmelt es nur so von Anspielungen auf ganz unterschiedliche Sachen aus unserer Welt, einige wurden hier ja bereits genannt. Es macht riesig viel Spaß, allen Anspielungen auf die Spur zu kommen. Einige sind sehr offensichtlich, andere wiederum ganz versteckt und nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Da steckt Potenzial für mehrfaches Lesen!


    Doch das Buch birgt nicht nur jede Menge Witz und Komik in sich sondern auch sehr vieles, was zum Nachdenken anregt, z.B. die Schnelllebigkeit und Hektik und was sie für Folgen hat, dass der Sieg der Gerechtigkeit nicht immer auch den Sieg der Guten bedeuten muss und umgekehrt... und noch einiges mehr.
    Diese Verbindung von ernsthaften Themen und Komik ist Lukianenko meisterhaft gelungen!


    Was mich besonders bezaubert hat, war die Wirkungsweise der Magie.
    Ein Zauber wirkt, wenn er überzeugend formuliert ist und er erfordert Zuhörer, die daran glauben. Gedanken und Worte haben die Macht, die Welt zu verändern.
    Vieles von dem, was Lukianenko über Magie sagt, lässt sich wunderbar auf Schriftsteller und Geschichtenerzähler übertragen und ich bin sowieso der Meinung, dass Geschichten magisch sind, daher hat mich das begeistert.



    Ganz besonders hervorheben möchte ich die außergewöhnlich gute Übersetzung durch Christiane Pöhlmann! Ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht war, die Anspielungen so gut ins Deutsche zu übertragen und ich finde, es ist wirklich gut gelungen. :anbet


    Gestört hat mich nur die Tatsache, dass es kein Inhaltsverzeichnis gab, das hat mir wirklich gefehlt. Ein Lesebändchen wäre nett gewesen, aber es ging gut ohne. Das Fehlen des Inhaltsverzeichnisses finde ich jedoch nach wie vor ärgerlich.


    Insgesamt kann ich nur wiederholen, dass dieses Buch zu Recht einen Platz bei meinen Besonderen Phantastikbüchern bekommen hat, weil es wunderschönes und einzigartiges Lesevergnügen bietet und sich auch mehrmals lesen lässt, weil es so vielseitig ist.


    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern Phantastisches und Märchenhaftes liest und Lust auf etwas Außergewöhnliches hat.

  • Zitat

    Original von träumerle
    Ich glaube vor mir haben schon alle, alles gesagt über dieses WIRKLICH schöne Buch, das einen sehr oft schmunzeln lässt! Wunderbar! Danke.


    Das habe ich jetzt schon so oft gehört das ich mir das Buch nun wirklich mal zulegen und mich selber davon überzeugen muß :grin

    "Katzen sind ein geheimnisvolles Völkchen. Es geht mehr in ihren Köpfen herum als wir uns vorstellen können. Das kommt ungezweifelt durch ihren engen Umgang mit Zauberern und Hexen." Sir Walter Scott

  • Zum Inhalt muss ich ja jetzt nichts mehr groß sagen.


    Ich bin relativ unbelastet an das Buch heran gegangen - Lukianenko hörte sich bis jetzt nicht nach einem Autor für mich an, deshalb bin ich seinen Büchern auch immer schön fern geblieben.
    Um Trix Solier bin ich aber allein schon wegen der schönen Aufmachung herumgeschlichen. Dann habe ich hier noch ein paar begeisterte Rezis gelesen und ich wusste: das wird meine Urlaubslektüre!


    Ich hatte bei dem Buch keinerlei Einstiegsschwierigkeiten, ich finde, man wird sofort in die Geschichte "reingezogen".
    Allerdings habe ich das Buch auch nicht verschlungen sondern langsam und genüsslich gelesen. Ich musste oft schmunzeln, fand die Anspielungen (Eipott!) sehr lustig und gelungen und hatte eine nette Zeit mit dem liebenswerten Trix und seinen Freunden. Besonders hatten es mir Sauerampfer und Annett, die Fee angetan. Außerdem fand ich das Buch herrlich trocken/lustig geschrieben. Man merkt richtig, wie der Autor seinen Spaß beim Schreiben hatte.
    Zuweilen jedoch zog sich die Handlung ein wenig, die Szene um den sterbenden alten Mann in der Hütte im Wald z. B. fand ich absolut sinnentleert.


    Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Für mich ein Zwischending zwischen Coming-of-age-Geschichte, Klamauk und Schelmenroman. Es ist etwas ganz besonderes, und mir würde auch kein Vergleich einfallen, was ich wirklich erfrischend finde.


    Ei pottstausend, ein tolles Buch! Ab jetzt behalte ich Lukianenko im Visier!


    8/10 Punkten (Abzug wegen den paar Längen).