Thriller der vorigen Generation - Jack Higgins, Colin Forbes, Alistair Maclean & Co

  • Zitat

    Original von Gimli
    work in progress wär mal eine gute idee. hab ich hier noch nicht gesehen.


    um aber auch wieder auf das Thriller-Klassiker Thema zurückzukommen. gibts einen lieblingsthrillerklassiker von dir?


    Hallo Gimli,


    den work-in-progress-Thread fände ich super... würde mir auch ein bisschen in die Karten schauen lassen. Aber ich finde, das sollten nicht die Autoren aufmachen... Aus Schicklichkeitsgründen, damit's nicht nach Eigenwerbung riecht! ;-)


    Meine Thriller-Favoriten hab ich eigentlich schon genannt:
    Trevanian und Follet, wobei letzterer eigentlich auch kein reiner Thriller-Autor ist und damit meinem Verständnis von Spannungsliteratur am Nächsten kommt.
    Eigentlich lese ich genauso gerne Historische Romane, und die Grenzen sind ja fliessend...
    Erwähnen sollte ich vielleicht noch Collins-Lapierre "Der Fünfte Reiter"...


    Reine Krimis oder Psychothriller, oder Mischformen mit "smarten" Agenten, Polizeiermittlern oder Gerichtsmedizinern sind nicht so mein Ding.


    Lg

  • Collins-Lapiere mit "Der fünfte Reiter". Das denke ich fällt in die Kategorie Geheimtipp. War damals glaub ich ein großer Bestseller und heute trotzdem ziemlich vergesse.


    Wem fällt sonst noch derartige Geheimtipp - Autoren des Genres ein?

  • Hmm, als Klassiker - sind zwar keine Thriller, sondern Krimis, aber einfach nur genial.


    Ok, ich gestehe, ich habe ein Leidenschaft für ihn, aber totzdem ist er ein genialer Schriftsteller.
    War - leider - aber sein Sohn scheint in seine Fußstpfen zu treteen - zum Glück.


    Dick Francis ist für mich ein ganz besonderer Krimi Autor.
    Spannend, humorvoll, eben typisch britischer Humor und meist in einem Milieu angesiedelt, daß ich schon immer spannend fand.
    Jockeys und Pferderennen.
    Auch wenn der Hauptprotagonist nicht immer etwas mit dem Pferdesport zu tun hat.


    Schwer zu beschreiben, was genau seine Bücher ausmacht.
    Für mich ist es einfach der Schreibstil, die Fuguren und der wunderbare Humor.


    Und auch ein ausgemachter Thrillerfan wie ich, kann diese Krimis genial finden.



    Ach ja - da ich seit Kindheit an jedes Jahr aufs Hamburger Derby gehe, wohl auch kein Wunder , daß mich das Thema interessiert. :grin
    Nicht, daß ich Ahnung von Pferden hätte, aber es ist die Atmosphäre auf der Horner Rennbahn, das Gefühl dort und die für mich besindere Stimmung eben.
    Mag auch Konditionierung sein, da ich das schon so lange mache, macht aber nix, ich genieße es jedes Jahr aufs Neue.


    Sollte es Dich mal nach Hamburg veschlagen, faß Dir Ende Juni, Anfang Juli dafür ins Auge, dann nehm ich Dich mal mit und auch Du wirst dem Flair vielleicht erliegen :grin

  • Johanna,


    erst mal danke für den Tipp. Hamburg ist ja ohnehin schon eine tolle Stadt mit super Hafenatmosphäre. mag ich.


    Andere Frage aber noch an Alle hier:


    wer kennt eigentlich Kyle Duncan oder Duncan Kyle? Schon mal was gelesen? Was denkt ihr?


  • Ich liebe Robin Cook und Sidney Sheldon auch sehr!! Das waren eigentlich die ersten Autoren, von denen ich mehrere Bücher gelesen habe, einfach nur weil sie von denen waren, ohne näher zu prüfen, worum es eigentlich geht! Da hab ich mich auf die guten Erfahrungen verlassen!

  • Einer der damaligen Geheimtipps wird gerade wieder veröffentlicht


    Trevanian: Shibumi


    Frankreich 1979: Der Berufskiller Nikolai Hel hat sich in ein Pyrenäenschloss zurückgezogen, um sein altes Leben hinter sich zu lassen. Da erhält er einen Hilferuf: Die junge Hannah ist auf der Flucht vor einer übermächtigen Geheimbehörde. Für Hel, der in ihrer Schuld steht, beginnt eine mörderische Odyssee um die halbe Welt, bei der er noch einmal seine tödlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen muss.


    Kann ich endlich mein sehr vergilbtes Exemplar ersetzen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Und eine derzeitger Grossmeister des Thrillers hat dazu eien Fortsezung geschrieben


    Don Winslow: Satori


    Die Rückkehr einer Thrillerlegende ... episch, packend, gewaltig!


    Tokio 1951: Das Schicksal der Welt steht auf Messers Schneide. USA und Russland kämpfen mit allen Mitteln um die Vorherrschaft in Asien. Die CIA, die Nikolai Hel inhaftiert und gefoltert hat, macht ihm ein Angebot: Seine Freiheit gegen den Tod des sowjetischen Botschafters in Peking. Getarnt als Waffenhändler gerät Hel in ein tödliches Netz politischer Intrigen und verfolgt dabei ganz eigene Ziele: Rache und den Weg zu Satori, der Erleuchtung.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson


  • das habe ich am Samstag auch zufällig entdeckt. Nicht zu fassen. Aber mich würde mal interessieren, wie jüngere Leser das heutzutage finden. Ich war damals schwer begeistert und habe hinten aufgehört und vorne wieder angefangen zu lesen, aber ob das heute noch jemandem so geht (nicht dutzende Male lesen aber zumindest das begeistert sein)?

  • Zitat

    Original von Ushuaia


    das habe ich am Samstag auch zufällig entdeckt. Nicht zu fassen. Aber mich würde mal interessieren, wie jüngere Leser das heutzutage finden. Ich war damals schwer begeistert und habe hinten aufgehört und vorne wieder angefangen zu lesen, aber ob das heute noch jemandem so geht (nicht dutzende Male lesen aber zumindest das begeistert sein)?


    Ich habe "Shibumi" auch als Teenager gelesen und mehrfach, weil ich auch schwer begeistert war.


    Seit langem wollte ich "Shibumi" nochmal lesen und voriges Jahr hatte ich schon die Ankündigung gesehen, dass es von Don Winslow ein "Prequel" geben würde, "Satori" habe ich auch schon. Aber ich kann mich nicht entscheiden, ob ich erst "das Original" nach so langer Zeit nochmal lesen soll, oder das zeitmäßig früher spielende Prequel. :gruebel


    Und ein kleines Risiko besteht auch darin, dass ein Buch in der Erinnerung so großartig ist, und es zwanzig Jahre später, zwanzig Jahre älter, mit zwanzig Jahren mehr Leseerfahrung dann "entzaubert" wird ...



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  • ja, das Problem mit dem Entzaubern 20 Jahre Leseerfahrung später sehe ich auch. Ich hatte vor einiger Zeit nochmal in Shibumi reingelesen, und der Stil von Thrillern hat sich schon so einiges fortentwickelt. Deshalb frage ich mich eben auch, ob jüngere Leser, die mit ganz anderen Thrillern direkt in Kontakt kamen, davon begeistert werden können. Aber ich habe das Buch dermaßen geliebt, dass ich es trotzdem noch irgendwie schätzen kann, auch wenn ich denke, dass manche Sachen heute etwas antiquiert, oder so was, wirken (also vor allem auch Thriller-erzähltechnisch).


    Ich werde mir Satori wohl auch holen, die Kritiken bei amazon.com sind ja etwas gemischt, aber reinschauen muss ich da auf alle Fälle.

  • "Shibumi" liegt inzwischen zum Lesen bereit und das Prequel von Don Winslow "Satori" auch gleich.


    Daneben habe ich aber auch mal wieder zu einem Klassiker gegriffen. "Luciano" von Jack Higgins. Herrlich!

  • "Feindfahrt", da wäre ich wirklich auf Deine Kritik gespannt, wenn Du es gelesen hast.


    Das Buch ist ja eigentlich bereits einige Jahrzehnte alt und wurde vor kurzem neu aufgelegt.


    Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ein spannendes Seeabenteuer! Prägnant geschrieben.


    Aber bin gespannt wie es gefällt.

  • Schon erwähnt aber ich kann jedem nur Sidney Sheldon ans Herz legen. Ich habe alle seine Bücher gelesen und förmlich verschlungen. Empfehlen kann ich fast alle. Besonders gut finde ich eher die älteren Werke, wie Diamanten-Dynastie, das nackte Gesicht, Blutspur, ein fremder im Spiegel... Welche ich eher mittelmäßig fand waren Kirschblüten und Coca-Cola, der Regenmörder, das Staatsgeheimnis, die zehn Fragen, der Mitternachtsdieb und die zehn Gebote.


    Eher Richtung klassischer Krimi (Agatha Christie) ist Dorothy L. Sayers. Habe selber bis jetzt nur "Geheimnisvolles Gift" gelesen, aber ich weiß von einer Bekannten die Christie liebt, dass sie Sayers verschlungen hat.

  • Kann es sein, dass Nelson DeMille hier noch gar nicht genannt wurde? Der schreibt aktuell immer noch, ist aber seit der vorigen Generation bekannt.


    Meine Lieblingsbücher von ihm sind: Die Kathedrale / The Cathedral


    St. Patrick's Day, New York City. Everyone is celebrating, but everyone is in for the shock of his life. Born into the heat and hatred of the Northern Ireland conflict, IRA man Brian Flynn has masterminded a brilliant terrorist act -- the seizure of Saint Patrick's Cathedral. Among his hostages: the woman Brian Flynn once loved, a former terrorist turned peace activist. Among his enemies: an Irish-American police lieutenant fighting against a traitor inside his own ranks and a shadowy British intelligence officer pursuing his own cynical, bloody plan. The cops face a booby-trapped, perfectly laid out killing zone inside the church. The hostages face death. Flynn faces his own demons, in an electrifying duel of nerves, honor, and betrayal....



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  • und Das Ehrenwort / Word of Honor


    Benjamin Tyson ist Anfang vierzig und lebt als leitender Angestellter eines großen Konzerns in New York. Ansehen, beruflicher Erfolg und familiäres Glück – Tyson kann mit seinem Leben zufrieden sein. Da erscheint eines Tages ein sensationell aufgemachter Tatsachenbericht, in dem der ehemalige Offizier schwerster Kriegsverbrechen in Vietnam angeklagt wird. Plötzlich steht Tyson im Kreuzfeuer erbitterter Kritik und nationaler Entrüstung. Selbst von den engsten Freunden verlassen, muss er zusehen, wie die Schatten der Vergangenheit seine ganze Existenz zu vernichten drohen …


    If fiction can assuage the lingering moral pain of the Vietnam War, it's through the kind of driving honesty coupled with knowledgeability that DeMille (By the Rivers of Babylon) employs here, in a story which, as riveting as The Caine Mutiny but with wider implications, probes the conflicting concepts of honor, duty and loyalty as they relate to an event of the My Lai varietyand assesses blame. Prompted by a just-published book that holds ex-lieutenant Ben Tyson accountable for a hushed-up massacre committed by his platoon in a Hue hospital 18 years before, the army recalls Tyson to stand trial for murder. Tyson, confronted by an army authority anxious to save its own face, an embarrassed federal government (which has its own "deal" to propose) and a threatened marriage, and entangled, furthermore, in his own past lives and present sense of guilt, must call on all his lawyer's cleverness and his own inner toughness to fight his case. The flashbacks to Hue, the pre-trial investigation (involving an attractive female major), the court-martial proceedings, the emotions of the principal characters and the soul-sickness wrought by war (which is the story's effective subtext) all are depicted with marvelous vividness.



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