Kann/ soll jeder schreiben?

  • Mir fällt auf, dass es in letzter Zeit vermehrt Publikationen von -wie soll ich sagen- "Hobbyautoren" auf dem Markt gibt. Ich halte die Autoren nicht für besonders bibliophil oder belesen. Philologiestudium? Linguistik? Fehlanzeige.


    Kresley Cole etwa war eine Sportlerin, Pamela Palmer hat irgendwas mit Wirtschaft studiert.


    S.Meyer hat zwar einen Bachelor in Englisch/Literatur,dies merkt man ihren Romanen (bei aller Liebe) aber nicht an.


    Nun meine Frage: Soll / Kann jeder schreiben, und achtet ihr auf die Vita von Autoren?

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Theodor Fontane war Apotheker, Johann Wolfgang Goethe hat Jura studiert und war Minister, Friedrich Schiller war Arzt, Günther Grass ist gelernter Steinmetz, J.K. Rowling hat Altertumswissenschaften und Französisch studiert, Bram Stoker war Beamter in der Justizverwaltung, Selma Lagerlöf Lehrerin, Karl May war Dieb und Hilfslehrer, Julie Zeh auch Juristin; Eva Völler aka Charlotte Thomas aka Francesca Santini, aka etc. war Richterin, Inge Löhnig ist Grafik- Designerin, also alles echte "Hobbyautoren" .


    Meiner Ansicht nach kann und soll jeder schreiben- nur kann nicht jeder schreiben was andere lesen wollen oder zu einer bestimmten Zeit lesen wollen- wer liest heute noch die Romane (der Verkäuferin) Hedwig Courths-Mahler?


    Edith meint: Viele Schriftsteller, auch Nobelpreisträger waren (wie z.B. Kipling oder Hemingway Berufsschreiber als Journalisten- aber unstudiert, Suter ist gelernter Werbetexter, )

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Ich achte nicht (mehr) auf die Vita, hab aber vor vielen, vielen Jahren dieses Thread eröffnet [klick] - vielleicht interessiert dich der ja auch :wave


    Und was sagt ein Studium darüber aus, ob jemand belesen ist oder nicht? Oder wie definierst du belesen? :gruebel (Also offenbar anders als ich ;-) ).
    Und ich bin froh, dass das Studium nichts darüber aussagt, ob jemand schreiben kann oder soll. Einmal hab ich sogar den Spruch gelesen "Germanisten sollen nur für Germanisten schreiben".

  • ...hm. Erlernt, nicht studiert, habe ich das Handwerk des Journalisten. Mit Bleisatz und allem Drum und Dran.


    Promoviert habe ich in Wirtschaftswissenschaften. Schreiben tue ich aus beiden Erkenntnissen.


    Und nun lieber Leser? :chen


    euer hef

  • Nun hast du zuerst einen gefunden, der dir vertraut und dich vertritt und vertreibt, einen Verleger und nun musst du hoffen, dass du sie findest, die Leser, die dein Geschriebenes lesen wollen.

  • Mir ist es egal was der Autor, dessen Buch ich lese, vorher gemacht hat. Das bUch muss mir gefallen, egal ob er etwas in der Art studiert hat oder nicht. Denn auch ein studium ist kein Garant für eine gute Geschichte.
    Klar können sie vielleicht Sätze besser bilden, aber eine einfache Sprache in Geschichten stört mich gar nicht.


    Es soll jeder schreiben, der denkt, er hätte eine gute Geschichte im Kopf. Die Verlage und Lektoren werden es schon erkennen und ja auch helfen, wenn die Geschichte gut aber die Sprachliche Umsetzung schlecht ist.

  • Die Autorinnen bzw. die Autoren interessieren mich eigentlich nicht. Es geht um das Buch, nicht aber um die Schreiberin/den Schreiber. Und die Qualität eines Buches richtet sich doch nicht auch danach, ob die Verfasserin oder der Verfasser einschlägige Vorbildungen haben.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ganz so geht es mir nicht- wenn mir mehrere Bücher eines Autors gefallen, dann interessiert mich auch die Person dahinter, weshalb ich großer Leserundenfan bin, wenn es die Möglichkeit gibt, dass ein(e) Autor(in) auch etwas vom persönlichen Hintergrund preisgibt, der das Schreiben geprägt hat und wenn ich dann, sei es bei der Buchmesse, bei einer Lesung oder gar beim Eulentreffen Kontakt zum Autor aufnehmen kann, dann interessiert mich eben auch die Persönlichkeit und ich würde wirklich gerne einige Autoren persönlich kennenlernen. Aber erst interessiert mich das Buch, dann in der Regel noch ein zweites Buch, dann sein Schöpfer.

  • Jein...


    Jeden, den es drängt, sollte schreiben - ob es dann auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollte, ist eine andere Frage.


    Und wenn mir ein Buch gefällt, ist die Ausbilung des Autors doch eigentlich egal.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Was hilft ein Linguistik- oder Philologiestudium beim Schreiben???
    Ist jemand "Hobbyautor" wenn er das nicht studiert hat? Allein die Frage finde ich irgendwie anmaßend. Es geht doch beim Schreiben um so viel mehr als dass man vernünftige Sätze formulieren kann.
    Irgendwie kommt mir diese Frage auch typisch deutsch vor, wo offenbar in vielen Köpfen immer noch verbreitet ist, dass man Schreiben nicht lernen kann. Merkwürdig dass die Amerikaner mit all ihren creative writing Kursen und ohne Philologiestudium derart erfolgreiche Romane schreiben.
    Es geht doch darum, packende Stories zu schreiben, dazu muss man schreiben können, aber man muss auch spannend erzählen können, plotten können, einiges an Lebenseerfahrung schadet auch nicht, Belesenheit sicher auch nicht, aber bibliophil sein hat auch nicht mit Philologiestudium zu tun - und wenn man einen Verlag findet, der einem einen Vertrag gibt, dann ist man längst weit über "Hobbyautor" hinaus, denn es ist ja nicht so, das die Verlage bei jedem Hobby-Schreiberling an die Tür klopfen, und nur darauf warten, "Hobbyautoren" zu drucken.
    "Hobbyautoren" findet man hier in Deutschland zum Beispiel oft und gerne bei Druckkostenzuschussverlagen. Jemand der der Meinung ist, überall seien Hobbyautoren sollte vielleicht mal spaßenshalber ein derartiges Werk mit einem Werk eines normalen Verlages vergleichen.

  • Ich glaube es ist eher die Ausnahme, dass Autoren ein Philologie-Studium haben (nennt man das so? :gruebel ). In diesen Studiengängen geht es doch hauptsächlich um die Analyse und Interpretation, oder nicht?
    Ich richte mich selbst eigentlich wenig nach der Vita des Autors, außer jemand hat wieder so eine vulgär geschriebene Autobiographie über ihre/seine schlimme Vergangenheit verfasst - das schreckt mich hauptsächlich ab. Ansonsten kommt es darauf an, dass das Buch mir gefällt, wobei ich unterscheide zwischen anspruchsvollen Büchern und leichter Lektüre "für zwischendurch". Wichtig ist vor allem eins: Der Autor muss besser schreiben können als ich, also: besserer Stil und Ausdruck, besserer Aufbau der Handlung, besserer Spannungsbogen, bessere Ideen und was sonst noch zu einem guten Buch dazugehört.
    Jemand, der genauso schreibt wie ich Otto Normalverbraucher oder sogar schlechter, ist in meinen Augen kein (guter) Autor. Aber solche Bücher sind mir bisher zum Glück nur selten untergekommen.


    hmm.. *grübel* :gruebel
    Ich glaube, es könnte mich sogar abschrecken, wenn ich von einem Autor wüsste, dass er Germanistik o.ä. studiert hat. Aber das liegt hauptsächlich daran, dass mir diese ganzen Studiengänge eh suspekt sind :lache

  • Die Frage ist, wie definierst du Hobbyautor? Findest du, jemand der "was anderes" gelernt hat, ist ein Hobbyautor? Dann sind wir alle Hobbyautoren, denn es gibt kein Studium "Schriftsteller". Klar kann man Germanistik und Publizistik studieren, aber dort erlernt man keineswegs den Beruf Schriftsteller. Bist du ein Hobbygärtner, wenn dir jemand was dafür bezahlt, dass du dieser Tätigkeit nachgehst, nur weil du womöglich Jus studiert hast? Oder eine Hobbysupermarktskassiererin weil du das vielleicht ausgebildete Krankenschwester bist, aber grade bei Lidl jobbst?


    Autoren, die bei richtigen Verlagen (also kein BoD, kein DKZV) verlegt werden und für ihre Arbeit Geld (ob viel oder wenig ist nebensächlich) erhalten sind Berufsschriftsteller. Sie üben einen Beruf aus, müssen ihr Gehalt versteuern, als Selbständige Versicherung zahlen und alles was dazu gehört. Ob man davon leben kann, oder ob man zusätzlich andere Arbeit machen muss, das ist verschieden.


    Aber Hobbyautoren gibt es im richtigen Verlagsbetrieb keine. Was ein Autor studiert/gelernt hat, sagt nichts über seine Schreibfähigkeiten aus, da gibt es ganz andere Voraussetzungen. Bibliophil wurde genannt. Heißt für mich einfach viel lesen. Dann entwickelt man das Gefühl für Sprache und Plot von selbst. Dazu dann ein vorhandenes Talent und man kann schreiben. Ob es einen Verlag und Leser findet, da gibt es viele Faktoren. Der "erlernte Beruf" hat damit überhaupt nichts zu tun.


    lg Claudia, Theaterwissenschaftlerin, Katzensitterin und Berufsautorin ;-)


  • Deine Ausgangsfrage hängt in meinen Augen in erster Linie von Deinen persönlichen Erwartungen ab. Mit dem Ausdruck 'Hobbyautoren' scheinst Du AutorInnen zu meinen, die Deiner Ansicht nach nicht gut formulieren können. Nun sind Stilistik und Ausdruck nicht nur eine Sache der jeweiligen AutorInnen, sondern hängen auch von der Marktlage ab. Wenn man sich an Formulierungen stört und sich wundert, daß ein solches Buch trotzdem gedruckt wird, kann es durchaus daran liegen, daß die monierte Ausdrucksweise bei einer bestimmten Zielgruppe ankommt. Diese Entscheidung fällt anderswo.
    Bestimmte Arten von Geschichten werden z.B. bewußt einfach erzählt, weil die Zielgruppe auf leichte Art unterhalten werden möchte und genau für derartige Bücher ihr Geld gern(!) ausgibt.
    Das gleiche gilt für die Art zu erzählen. Gerade in der heutigen Unterhaltungsliteratur ist vieles standardisiert. Handlungsabläufe sind vorgegeben, Figuren müssen sich auf eine bestimmte Art entwickeln, manches darf einfach nicht passieren, weil die Zielgruppe es nicht lesen will.


    Ob die AutorInnen solcher Bücher ihrerseits LiebhaberInnen von Büchern sind ('bibliophil'), kann man daraus nicht ablesen. Eher kann eine solche Arbeitsweise (!) ein Hinweis darauf sein, daß sie ihr Handwerk verstehen. Auch eine, die Heftromane schreibt, kann in ihrer Freizeit Shakespeare lesen und lieber Prokofiev hören als Kylie Minogue. Sie schreibt eben nur Geschichten, in denen ihre Figuren Kylie Minogue lieben.


    Deine Beispielautorinnen sind nicht günstig ausgewählt, Kresley Cole hat einen Masterabschluß in englischer Literatur, Pamela Palmer hat 'industrial engeenering' studiert und einige Zeit in diesem Beruf gearbeitet.


    Ob man Sprache oder Sprachwissenschaft oder auch Literatur studiert haben soll, um zu schreiben, darüber kann man diskutieren. Auffällig ist allerdings, daß sehr viele derer, die schreiben, tatsächlich studiert haben, der Anteil der AkademikerInnen gleich aus welchem Fach also hoch ist. Ein akademisch geschulter Verstand scheint das Schreiben zu begünstigen.


    Das gilt auch und gerade für AutorInnen aus dem angelsächsischen Sprachraum. Ich wundere mich jedesmal aufs Neue, woher die oft geäußerte Ansicht kommt, daß z.B. US-AutorInnen keinen akademischen Hintergrund hätten. Natürlich haben sie das, mehrheitlich. Kurse in 'Creative Writing' haben viele von ihnen zusätzlich gemacht. Das ist übrigens ein typisches AkademikerInnen-Verhalten. Man erkennt Defizite - hier die handwerkliche Seite des Schreibens - und beseitigt sie, indem man dazu lernt. :grin
    Wenn man sich Lehrbücher zu Creative Writing anschaut, stellt man auch schnell fest, daß sie sich an ein Publikum wenden, das mindestens einen Oberschul-Abschluß hat.


    Nicht-AkademikerInnen unter den Schreibenden sind eher selten. Nicht umsonst gab es immer wieder Bemühungen, andere Bevölkerungsgruppen dahingehend zu fördern, in der BRD war das z.B. in den sechziger und siebziger Jahren die Bewegung, aus der die sog. Literatur der Arbeitswelt hervorging. Kein langlebiger Versuch.
    Die DDR lebte geradezu davon, arbeitende Menschen an die Schreibmaschine zu bringen.


    Nun scheint sich in den letzten Jahren Schreiben als Beschäftigung ausgebreitet zu haben. Ob das aber daran liegt, daß sich tatsächlich mehr Menschen dazu berufen fühlen, eine Geschichte schriftlich niederzulegen oder ob z.B. die neuen Kommunikationsmittel, wie etwa das Internet mit einem Mal mehr Menschen die Möglichkeit geben, das, was früher in Schubladen verstaubte, zu veröffentlichen oder auch nur auf ihren Veröffentlichungswunsch hinzuweisen, läßt sich schwer entscheiden. Es gibt auf jeden Fall mehr Firmen, die gegen entsprechendes Entgelt Texte druckt und binden lassen. Aber die hast Du nicht gemeint. :grin



    So einfach über Unterhaltungsliteratur urteilen, läßt sich auf jeden Fall nicht.
    Aufkommenden Frust ablassen ist aber erlaubt. Tue ich auch.
    Deine Frage: soll jede schreiben, beantworte ich an sechs von sieben Tagen in der Woche mit einem klaren NEIN!
    ;-)



    :wave

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Deine Frage: soll jede schreiben, beantworte ich an sechs von sieben Tagen in der Woche mit einem klaren NEIN!


    An sechs von sieben Tagen in der Wochen sollte man doch besser sagen: JA! Wenigstens sollte es jede/jeder versuchen zu schreiben. Wer weiß, vielleicht entdeckt man so etwas wirklich Großartiges.


    Und bevor man etwas nicht versucht hat, kann man eben auch nicht die Eignung für eben dieses feststellen. Zudem ist das Schreiben ja auch nicht einer elitären Clique vorbehalten.


    Genauso wie jede/jeder schreiben sollte bzw. es wenigstens versuchen sollte, so bin ich auch dafür, dass man versuchen solle, ob es nicht dazu reicht ein Musikinstrument zu erlernen, ob es nicht dazu reicht überhaupt etwas künstlerisch zu gestalten; wenn man jedoch bereits von vornherein sagt NEIN, dann köpft man da ggf. wirkliche Talente.


    Edit: Ich kann es übrigens nicht, das Schreiben. Ich kann auch nicht malen und meine musikalischen Fähigkeiten haben so richtig auch noch niemanden vom Sitz gerissen....... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • Zitat

    Original von newmoon: Nun meine Frage: Soll / Kann jeder schreiben, und achtet ihr auf die Vita von Autoren?


    Es soll und kann jeder schreiben dürfen, nur bitte soll nicht alles im großen Stil veröffentlicht werden, was geschrieben wird ;-).


    Erst vor kurzem hat sich Hanns-Joseph Ortheil, Inhaber des einzigen Lehrstuhls für Kreatives Schreiben in Deutschland, in einer Talkshow auf die Frage, ob jedermann das Schreiben lernen kann, dahingehend geäußert, dass das eigentliche Schreiben nicht erlernbar sei, grundsätzlich aber ein Rüstzeug für Aufbau und Stil vermittelt werden könne.
    Was daran wahr ist und was nicht kann ich nicht beurteilen, da ich keine Geschichten o. ä. schreiben.
    Dennoch denke ich, dass ich Studium hilfreich, aber nicht zwingend notwendig ist, um erfolgreich zu publizieren. Vielmehr halte ich Talent, Fleiß, Interesse, scharfe Beobachtungsgabe, die richtigen Kontakte zu Agenturen und kritisches Feedback von Lektoren für wichtigere Aspekte, die zum Erfolg führen.


    Persönlich ist es mir egal, ob jemand eine Ausbildung zum Dachdecker absolviert hat oder seinen Studiengang mit einem Diplom-Schrifsteller abgeschlossen hat. Denn wie aus anderen Eulendiskussionen bekannt sein dürfte, wird bei der Vita einzelner Autoren inzwischen auch erfolgreich gemogelt.

  • Sind nicht eigentlich alle Autoren "nur" Hobbyautoren? Oder gibt es wirklich eine Ausbildung zum Autor? Oder den Studiengang Autorologie? Kann man das wirklich so fest machen?
    Ich finde nicht. Ich denke, dass jeder Autor (in Hinsicht auf Unterhaltungsliteratur, nicht Fachbücher oder ähnliches) zuerst ein tolles Hobby hat und wenn er erfolgreich wird, dann kann er das Schreiben von Unterhaltungsliteratur ja zu seinem Beruf machen.
    Dementsprechend ist die Frage für mich hinfällig und nicht anders als mit einem nein zu beantworten. Würde ich diese Frage bejahen, dürfte ich ja kaum noch Bücher lesen. Wie schlimm wäre es vorallem immer erst den Lebenslauf samt Zeugnisse des Autors suchen zu müssen, um zu sehen, ob seine Bücher es überhaupt wert sind von mir gelesen zu werden? Wieviele gute Bücher würde ich dann diskriminieren, weil ich denke, dass die nichts sein können? Das wäre schrecklich...
    Mich interessiert der Autor meist auch erst nach dem Lesen mehrerer Bücher und dann bin ich auch gewillt mir Informationen diesbezüglich zu beschaffen. Meist bin ich dann sehr überrascht, dass ja ein "ganz normaler Mensch" dahinter steckt.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Edit: Ich kann es übrigens nicht, das Schreiben. Ich kann auch nicht malen und meine musikalischen Fähigkeiten haben so richtig auch noch niemanden vom Sitz gerissen....... :grin



    Das spricht doch für dich, da hast du mit deinem Gesang auch noch niemanden Fluchtreflexe beigebracht.

  • Also ich finde, dass jeder Schreiben darf, der möchte! Ich bin Schüler und schreibe auch!
    Ich finde, solange man Spaß an der Sachen hat, ist dass doch kein Problem.
    Wenn etwas gescheites bei rum kommt und man es verlegen möchte, fragt man einfach die Verlage! Nehmen sie es, hat es sich gelohnt. Wenn nicht, hat man halt ein Buch geschrieben.

  • Zitat

    Original von newmoon
    Nun meine Frage: Soll / Kann jeder schreiben, und achtet ihr auf die Vita von Autoren?


    Ein ganz klares Ja von mir.


    Was für eine Vita muss deiner Meinung nach ein "richtiger" Autor haben? Entweder kann man schreiben oder nicht, das hängt für ganz einfach vom Talent ab. Da interessiert mich auch nicht, ob der Autor ein Arzt oder ein Verkäufer ist.


    Außerdem sind Bücher ganz klar Geschmacksache, und die gehen ja Bekannterweise weit auseinandern.