Kann/ soll jeder schreiben?

  • Natürlich hinkt der Vergleich gewaltig, aber per se verboten ist der Vergleich nicht, oder ? Teils wird ein solcher Hype um "Bestseller" gemacht, dass es schon nervt. Und wenn man ein paar Dinge gelesen hat (von belesen will ich gar nicht sprechen), kann man schon Stärken und Schwächen einer Publikation benennen.


    Mir fiel auf, dass eben in der Unterhaltungsliteratur immer mehr - pardon! - Mist veröffentlicht wird, der früher höchstens als Groschenroman publiziert worden wäre.


    Nun soll man als Leser 10- 20 Euro für solche "literarischen" Ergüsse berappen, und der Verlag will einem auch noch einreden, dass es sich um ganz tolle Romane handelt, obschon der Autor (m/f) holzschnittartig formuliert u.a.


    Zu den Zwischenstufen, hm, Coelho verorte ich unter Kitsch und Murakami würde ich zur "richtigen" Literatur zählen, allein der (übersetzten) Sprache wegen.


    Du sprichst ausserdem das "zweckgebundene" Schreiben an, natürlich ist es legitim, aber dann geht es ein Stück weit weg von der Kunst und hin zum Kommerz ( nach dem Motto: was verlangt der Markt, was ist en vogue. Aber dies ist wohl intendiert, so sagte Kerstin Gier einmal, dass eigentlich jemand aus dem Umfeld des Varlags sie auf die Idee für einen Roman gebracht habe).

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • magali : Die hochgelobten amerikanischen Erzähler mit ihrem fetten Sekundärliteraturbackground und den hochdotierten CW-Kursen an den Colleges produzieren aber leider auch - wenigstens tendentiell - sehr uniforme Literatur, von Franzen über Froer bis DeLillo, Irving und Roth eingeschlossen. Sie sind fraglos prächtige, stilsichere Autoren, aber bis auf wenige Ausnahmen ähneln sich die Bücher strukturell und sogar dramaturgisch. Nichtsdestotrotz, und hier gebe ich Dir recht, sollte jeder, der auch nur entfernt auf die Idee kommt, sich dem belletristischen Schreiben zu widmen, enorm viel lesen, und zwar nicht nur zur eigenen Unterhaltung, sondern auch mit einem (geschulten) analytischen Blick für Verfahren, Stil, Themenwahl, Figurenskizzierung und vieles mehr.


    newmoon : Literatur ist ein Markt, der sich weitgehend (aber nicht uneingeschränkt) selbst kanalisiert. Bestseller haben zuweilen sehr merkwürdige Entstehungsgeschichten, und auf einige Bestseller hätte vorher kein Mensch gewettet, wobei zugleich Bücher floppen, die nicht wenige Literaturpäpste auf der Agenda hatten. Man kann sich über Trends und Ausnahmeentwicklungen ärgern, aber eigentlich ist es schöner, sich entspannt zurückzulehnen und Rosinen herauszupicken. Davon gibt es zu jeder Zeit sehr viele.


    Sehr "literarische" Autoren sind nicht dagegen gefeit, auch Mist zu produzieren. Der mit/seit seinem "Der Turm" hoch gehandelte Uwe Tellkamp hat vor diesem Opus Magnum u.a. "Der Eisvogel" vorgelegt, was nicht nur ich für ein böse verunglücktes, aber fraglos "literarisch" hochwertiges (also sprachlich ambitioniertes) Buch hielt.


    Übrigens hat mich "Der Zauberberg" exzellent unterhalten.


    U, E, Gebrauchsliteratur - who the f*ck cares? Bücher sollen die Menschen finden, die etwas mit ihnen anfangen können, und umgekehrt. Verkrampfte Kategorisierungen führen nur zu Eliten, die keine sind, und zu einem sehr unzeitgemäßen Sozialdarwinismus. Manch ein SF-Autor (z.B. die genannten Simmons und Banks) schreiben m.E. sehr viel besser und auch "literarischer" als Uwe Tellkamp, Juli Zeh und viele andere, kommen aber niemals aus ihrer leicht schmuddeligen Ecke. Umgekehrt ist z.B. Thomas Glavinic ein großartiger Unterhalter, wie ich finde. Und ich habe nicht die geringste Lust, mir beim Lesen Gedanken darüber zu machen, welchen soziokulturellen Wert das möglicherweise haben wird, was ich da gerade tue - oder der Autor getan hat. Den definiere ich nämlich.

  • Zitat

    Original von newmoon
    Mir fiel auf, dass eben in der Unterhaltungsliteratur immer mehr - pardon! - Mist veröffentlicht wird, der früher höchstens als Groschenroman publiziert worden wäre.


    Das glaube ich nicht. Es gab immer schon gute und schlechte Bücher, nur kennen wir heute eben fast ausschließlich die guten von früher, denn die schlechten (schlecht in dem Fall mal = un-erfolgreich) haben es nicht bis nach heute geschafft.


    Aber "gut und schlecht" ist ohnehin so eine Sache.
    Neulich lieh ich einer Bekannten (Psychologin, ein wenig dekadent eingestellt und selbst Künstlerin) das schlechteste Buch aus meinem Regal. Plan war, mit ihr ein wenig über dieses flache, unfreiwillig komische; kindisch, hölzern und simpel geschriebene Werk abzulästern. Blöderweise hat es ihr gefallen :wow
    Sie meinte, es wäre genau das Richtige, um nach einem stressigen Tag abzuschalten - exakt das, was sie zum Wohlfühlen braucht.


    Von daher glaube ich inzwischen, dass das alles weniger eine Frage von gut und schlecht, sondern mehr eine Frage von Bedürfnissen und Erwartungen ist.
    (Warum besagtes Buch verlegt wurde, will trotzdem nicht in meinen Kopf - selbst meine Toleranz hat offenbar ihre Grenzen :help)

  • Zitat

    Original von newmoon
    Natürlich hinkt der Vergleich gewaltig, aber per se verboten ist der Vergleich nicht, oder ?


    Per se ist es auch nicht verboten, aufs Dach zu steigen und runterzuspucken. Aber was nützt das?
    Wenn Du ernsthaft über die Entwicklungen in der Unterhaltungsliteratur der letzten Jahre diskutieren willst, ist der Vergleich verboten.
    Also, such's Dir aus.
    :grin



    Zitat

    Teils wird ein solcher Hype um "Bestseller" gemacht, dass es schon nervt.


    Das verdienen sie doch. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es vor allem ums Geld geht. Wenn etwas ordentlich Kohle einfährt, darf es auch ordentlich bejubelt werden, oder? ;-)



    Zitat

    Und wenn man ein paar Dinge gelesen hat (von belesen will ich gar nicht sprechen), kann man schon Stärken und Schwächen einer Publikation benennen.


    Genau. Und da wird es dann auch interessant. Da kann man vergleichen, wie die AutorInnen formulieren, was sie einsetzen, um Spannung zu erzeugen, wo sie kitischg werden, wo sie die Kitsch-Klipen umschiffen etc.
    Aber auch dabei gilt, daß man erst auf die jeweilige autorin hören soll, um herauszufinden, was sie eigentlich will mit ihrem Buch. Danach kann man entscheiden, ob sie das selbstgesetzte Ziel erreicht hat oder nicht.


    Zitat

    Mir fiel auf, dass eben in der Unterhaltungsliteratur immer mehr - pardon! - Mist veröffentlicht wird, der früher höchstens als Groschenroman publiziert worden wäre.


    :lache
    Sag ich auch immer.
    Aber dabei darf man nicht vergessen, daß es immer noch Groschenromane gibt, und wieviele!
    Was lernt ;-) uns das?
    Das Problem ist noch lange nicht gelöst, wenn man über einen Zustand schimpft.



    Zitat

    Nun soll man als Leser 10- 20 Euro für solche "literarischen" Ergüsse berappen, und der Verlag will einem auch noch einreden, dass es sich um ganz tolle Romane handelt, obschon der Autor (m/f) holzschnittartig formuliert u.a.


    Man muß es nicht glauben. Man muß die Bücher nicht kaufen.
    Man sollte viel lesen und zwar viel Verschiedenartiges, um die Unterschiede kennenzulernen. Dann ergibt sich manches wie von selbst.


    Zitat

    Zu den Zwischenstufen, hm, Coelho verorte ich unter Kitsch und Murakami würde ich zur "richtigen" Literatur zählen, allein der (übersetzten) Sprache wegen.


    Ich schweige in beiden Fällen höflich, aber räume ein, einige Erzählungen von Murakami zu schätzen.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Tom
    magali : Die hochgelobten amerikanischen Erzähler mit ihrem fetten Sekundärliteraturbackground und den hochdotierten CW-Kursen an den Colleges produzieren aber leider auch - wenigstens tendentiell - sehr uniforme Literatur, von Franzen über Froer bis DeLillo, Irving und Roth eingeschlossen. Sie sind fraglos prächtige, stilsichere Autoren, aber bis auf wenige Ausnahmen ähneln sich die Bücher strukturell und sogar dramaturgisch.


    Ja.
    Aber 'Primärliteratur' - Background, nicht Sekundärliteratur. Und was mich Puristin angeht, den ganzen Ausdruck bitte gar nicht. :yikes
    Aber sonst hast Du recht.
    :lache


    Der Umstand, daß die von Dir genannten Autoren in den letzten Jahren immer sterilere Romane produziert haben, hat soziale und kulturelle Hintergründe. Sie liegen nicht allein an einer tatsächlich vorhandenen Uniformierung der Erwartungen an fiktionale Texte und der damit einhergehenden Vereinheitlichung der Produkte. Die natürlich ihrerseit soziokulturellen Ursprungs ist.
    Es geht hier, grob gesprochen, um die Frage, welchen Themen sich eigentlich Angehörige einer saturierten, in der Mehrzahl weißen,Mittelschicht überhaupt noch fruchtbringend widmen können, die seit gut einer Generation eigentlich nur noch um sich selbst kreist. Also literarisch-ästhetische (künstlerische) Fragestellungen.



    Zitat

    Übrigens hat mich "Der Zauberberg" exzellent unterhalten.


    Das lag durchaus in der Absicht des Autors. Literatur schließt Unterhaltung nicht aus.
    Die Frage ist, ob es das umgekehrt tut?



    Zitat

    U, E, Gebrauchsliteratur - who the f*ck cares?


    Jede/r, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen will. Nicht zuletzt diejenigen, die Romane, Dramen, Gedichte, Erzählungen und vieles mehr schreiben.
    Und ich natürlich.



    Zitat

    Bücher sollen die Menschen finden, die etwas mit ihnen anfangen können, und umgekehrt.


    So schön. :grin
    Aber was heißt 'anfangen können'? Sich unterhalten lassen, eine Lehre daraus ziehen, etwas Neues erfahren, eine alte Meinung bestätig zu bekommen, sich zu ärgern, überrascht zu werden, zum Lachen gebracht werden ...
    Alles zusammen?



    Zitat

    Verkrampfte Kategorisierungen führen nur zu Eliten, die keine sind, und zu einem sehr unzeitgemäßen Sozialdarwinismus.


    Sicher passiert das. Trotzdem muß es erlaubt sein, Grenzen zu ziehen und Standards zu setzen.
    Gäbe es keine, worüber würden wir dann diskutieren? Und man muß darüber diskutieren. Das ist übrigens in der Literatur nicht anders. Im Gegensatz zu dem, was Laien annehmen, daß nämlich 'Literatur' auf einem ehernen Sockel steht, ist Literatur grundsätzlich und immer im Fluß und steht zur Diskussion. Es ist ein Prozeß.



    Zitat

    Manch ein SF-Autor (z.B. die genannten Simmons und Banks) schreiben m.E. sehr viel besser und auch "literarischer" als Uwe Tellkamp, Juli Zeh und viele andere, kommen aber niemals aus ihrer leicht schmuddeligen Ecke. Umgekehrt ist z.B. Thomas Glavinic ein großartiger Unterhalter, wie ich finde. Und ich habe nicht die geringste Lust, mir beim Lesen Gedanken darüber zu machen, welchen soziokulturellen Wert das möglicherweise haben wird, was ich da gerade tue - oder der Autor getan hat. Den definiere ich nämlich.


    Und Deinen Schlußsatz findest Du nicht elitär?
    :lache



    :wave


    magali-arrogance-is-my-middle-name :grin

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat


    Um mal bei dem Meyer-Beispiel zu bleiben:
    Stephenie Meyers Bücher sind natürlich von ihrer Lebenshaltung geprägt, das springt einen geradezu an. Trotzdem scheint sie mit ihrem altertümlichen Geschlechterbild aber einen Nerv bei unzähligen jungen Mädchen zu treffen und deshalb sind sie erfolgreich, vor allem in den mehrheitlich konservativen und puritanisch-verklemmten USA (mit btw der größten Pornoindustrie der Welt, aber das ist wieder eine andere Geschichte).


    Interessanterweise glaube ich, dass auch genau diese Doppelmoral in den Romanen zu finden ist.
    Einerseits ist Edward ja so furchtbar edel und will Bella vor sich schützen...andererseits steigt er durch ihr Zimmerfenster und zwingt sie, zum Ball zu gehen.
    Einerseits verzichten die Cullens darauf, Menschen auszusaugen, andererseits machen ihnen gelegentliche Ausrutscher keine großen Sorgen, und um Umwelt, Kinder in der Dritten Welt und solche Sachen machen sie sich sowieso keine Gedanken.


    Das ist der Grund, warum ich die Romane nicht mag: Ich hab das Gefühl, da kommt neben der Unterhaltung noch ein bisschen Doppelmoral mit in mein Lesefutter. Halt ich bei leicht beeinflussbaren Teenies für bedenklich.
    Doppelmoral und amerikanische Konsummentalität sind imho nicht exportwürdig.


    Für kritische LeserInnen ist sowas natürlich auch interessant. Mal ein anderer Blick auf die Welt und so.
    Weswegen man auch sagen könnte, dass jeder schreiben sollte: Gedankenaustausch ist im Prinzip etwas Gutes.


    Nur haben manche Leute halt doch sehr seltsame Gedanken. Lesen, das steht fest, will ich auf jeden Fall nicht alles!

  • Zitat

    Original von magali: An diesem Punkt möchte ich auch auf etwas hinweisen, woran man hierzulande weniger denkt, wenn aufgeführt wird, um wieviel besser angelsächsische AutorInnen erzählen können. Wenn sie auch nur wenige Semester, etwa bis zum B.A. oder auch nur eine Zeit auf dem College hinter sich haben, haben sie, wenn sie Sprachen und Literatur als Fach gewählt haben, bei weitem mehr gelesen als deutsche Studierende. Und zwar Primärtexte, nicht Theorie, der Unterschied ist wichtig. Fünf Dramen oder zwei Romane von Dickens von einer Woche zur nächsten gelesen und eine ca. zehnseitige Zusammenfassung unter einem bestimmten, selbstgewählten (!) Aspekt dazu abliefern zu müssen, ist der Normalfall. Auch sonst fällt mir bei Autorinnen und Autoren aus anderen Ländern (nicht nur den angelsächsischen) immer wieder auf, wieviel sie gelesen haben. Sie kennen die Literatur ihres Landes, mindestens, und die einiger anderer Länder noch dazu. Auch wenn sie Unterhaltungsliteratur schreiben.


    Den Aspekt Lesepensum von Autoren möchte ich noch nochmals aufgreifen.
    Es ehrt die angelsächsischen Schriftsteller, wenn sie eine derartige Fleißarbeit im Gegensatz zu ihren ausländischen Autoren aufsichnehmen und sich diese Mühen auf die eigene Leistung auswirken.
    Dennoch liegen mir die amerikanischen Autoren in großen Teilen nicht, (anders als die britischen Autoren), was meines Erachtens mehr auf den kulturellen Hintergrund zurückzuführen ist, auch wenn ich meine, einen außerordentlichen Stil amerikanischer Literatur zu erkennen und auch zu schätzen weiß.
    Schade übrigens, dass Du keinen Beispielautoren genannt hast, an dem wir uns hätten abarbeiten können.


    [QUOTE:]Zitat: Zu den Zwischenstufen, hm, Coelho verorte ich unter Kitsch und Murakami würde ich zur "richtigen" Literatur zählen, allein der (übersetzten) Sprache wegen.
    Original von magali:
    Ich schweige in beiden Fällen höflich, aber räume ein, einige Erzählungen von Murakami zu schätzen.[/QUOTE]


    Für diese Diskussion ist Murakami ein wunderbares Beispiel, denn über "Naokos Lächeln" habe ich gerade mit meinen japanischen Freunden diskutiert; allgemein über das Buch und konkret möchte ich noch einige spezielle Sätze aus dem Original übersetzen, um nachvollziehen zu können, inwieweit Ursula Gräfe sich übersetzerische Freiheiten geleistet hat.
    In unseren Diskussionen machten mir meine Freunde relativ schnell klar, was sie von Murakamis Romanen halten. Auf den Nenner gebracht, lief es auf "poetische Sprache, aber trivial hinaus".


    Während mir der Stil des Japaners gefällt, ich den Inhalt aber nicht als hochintellektuell ansehe, wurde mir von den gleichen Freunden Schlinks "Vorleser" als hochintellektuell angepriesen. Das Goethe Institut und einschlägige Studiengänge haben in Japan offensichtlich ganze Arbeit geleistet, auch wenn ich den "Vorleser" nicht unbedingt als werthaltige Literatur erachte (ganz zum Erstaunen meiner Freunde) und mich wundere, welchen Bekanntheitsgrad dieses Buch weltweit erlangt hat.


    Letztlich habe ich den Eindruck, dass das Herkunftsland eines Autors sowie seine Bildung und die den Autor prägende Literatur ebenso einen Einfluss auf die Wirkungsweise eines Buches haben wie die Lebensumstände eines Lesers, der aus einem völlig anderen Kulturkreis entstammt und diese fremdländische Literatur völlig anders wahrnimmt.

  • Zitat

    Trotzdem scheint sie mit ihrem altertümlichen Geschlechterbild aber einen Nerv bei unzähligen jungen Mädchen zu treffen und deshalb sind sie erfolgreich, vor allem in den mehrheitlich konservativen und puritanisch-verklemmten USA (mit btw der größten Pornoindustrie der Welt, aber das ist wieder eine andere Geschichte).


    Das ist doch ein Klischee, wahr ist, dass die USA auf dem Puritanismus gegründet sind, aber es ist auch ein gerne zitiertes Stereotyp, dass die USA ach so konservativ (um nicht zu sagen: hinterwäldlerisch) seien. Es wäre auch falsch zu sagen, dass man in Deutschland autoritätshörig war und bleibt.
    Ausserdem schliesse ich mich magalis These an und würde nicht pauschal behaupten, dass amerikanische Autoren per se flacher schreiben als andere.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."