Lars Lindigkeit - Der Glücksdiabetiker
Allgemeines:
Broschiert: 218 Seiten
Verlag: Eichborn; Auflage: 1 (26. Januar 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3821860758
ISBN-13: 978-3821860756
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,4 x 2 cm
Über den Autor:
Lars Lindigkeit, geboren 1977, ist schon mit Anfang zwanzig für die Harald Schmidt Show, Was Guckst Du?! und die Schillerstrasse lustig. Inzwischen sesshaft in Hamburg, träumt er von einem bürgerlichen Leben mit Frau, drei Kindern und Golden Retriever. Die Chancen stehen schlecht.
Kurzbeschreibung:
Von der Freundin verlassen.
Von allen guten Geistern auch.
Und plötzlich ist er Popstar…
Mit den Gaststars Robbie Williams, Jürgen Drews und Thomas Gottschalk.
Wieso wurde auf meinem Konto jeden Monat mehr Geld abgebucht als gutgeschrieben? Weshalb wollen Frauen von mir immer nur das eine - nämlich dass ich ganz schnell verschwand? Warum drückte ich jedes Mal wieder an Pickeln im Gesicht herum, obwohl ich ganz genau wusste, dass sie dadurch nur viel schlimmer wurden?
Ich hätte eine Liste der Niederlagen aufstellen können, länger als Tolstois „Krieg und Frieden“ im Großdruck.
Und jetzt hatte ich auch noch diesen blöden Brief an Sonja geschrieben.
Meine Meinung:
Geschichten die das Leben schreibt…
Er ist am tiefsten Tiefpunkt überhaupt angelangt.
Seine Liste der Niederlagen könnte nicht länger sein und jetzt hat er auch noch seine Freundin mit aller Macht vergrault.
Doch im nüchternen Zustand sieht er seine Fehler ein und schreibt einen Song. Denn er hat die Diagnose: Er ist Glücksdiabetiker.
Und sein Insulin: Seine verflossene Freundin.
Nun setzt er alles daran, sie zurückzuerobern. Dabei stellt ihm dieser Song mehr Beine, als das er ihm hilft.
Doch hinterher ist man immer schlauer - in vielen Dingen…
Mit einem unverwechselbaren Humor lässt Lars Lindigkeit die größten Peinlichkeiten, die größten Gefühle und die wohl größten Fehltritte erleben.
Er schreibt seiner Figur einen authentischen, ein bisschen tollpatschigen Charakter auf den Leib, den der Leser schnell liebgewonnen hat.
Allein die Sprache ist es, bei welcher ich phasenweise gestolpert bin.
Doch die gehört wohl zu diesen speziellen Orten, wie das Gelbe zum Ei. Da kann man auch keinen Vorwurf draus drehen. Nur war die Ausdrucksweise streckenweise schon sehr rau und ruppig.
Dennoch ist auch hier der Situationshumor nicht verloren gegangen…
Die vielen optischen Highlights wie Zeitungsausschnitte, Listen und Musiknoten beleben das Buch und machen es erst richtig interessant. Es sieht manchmal aus, wie aus einem Notizbuch geklaut. Mit Smileys, verschiedenen Schriften und Zeichen verziert.
Ich habe beim Lesen viel gelacht und geschmunzelt.
Dieses Buch hat viele Facetten gleichzeitig: Es ist schrill, skurril = einfach anders!
Bitte selbst lesen!