Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard - Neil Gaiman

  • Klappentext:
    Tief in den Wäldern des Nordens begegnet der Wikingerjunge Odd den Göttern Odin, Thor und Loki. Die drei nehmen den Jungen mit auf eine abenteuerliche Reise nach Asgard, die Götterstadt. Denn nur einer wie Odd kann die Eisriesen von dort vertreiben und die Welt vom ewigen Winter befreien: Einer, der so fröhlich ist, einer, der so glücklich ist - wie Odd.


    Eigentlich gibt der lange deutsche Titel (OT: Odd and the Frost Giants) die Handlung schon im wesentlichen wieder, ich versuche mich aber dennoch an einer kurzen Inhaltsbeschreibung: Der Wikingerjunge Odd ist vom Leben gebeutelt: Sein Vater ist tot, sein Bein verkrüppelt und sein Stiefvater, Elfred, der Fette, betrachtet ihn nur als lästiges Übel. Trotz allem verliert Odd nie sein Lächeln – ein Umstand, der den Argwohn der Dorfbewohner nur wachsen lässt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Odd von zu Hause ausreißt. Dabei begegnen ihm ein Fuchs, ein Bär und ein Adler, die sich als die verzauberten Götter Loki, Thor und Odin herausstellen, die von einem Eisriesen aus Asgard verjagt wurden. Nun ist es an Odd, den Eisriesen zu vertreiben, um die Götter zu erlösen und den Frühling nach Midgard zurückzubringen.


    Das macht er natürlich nicht mit Kraft, sondern nach einem Schlückchen aus Mimirs Quelle mit Köpfchen und Weisheit.


    So wie in „American Gods“ spielt der gerissene Loki auch in „Odd and the Frost Giants“ eine wichtige Rolle. Gaiman scheint ein Faible für die nordische Mythologie im Allgemeinen und den zwielichtigen Loki im Besonderen zu haben.


    Die deutsche Ausgabe ist gut übersetzt, bedient sich einer klaren, einfachen und dennoch fabelhaften Sprache, wodurch die Geschichte sowohl zum Vorlesen für kleinere Kinder, als auch zum selber Lesen für Dritt- bis Viertklässler gut geeignet ist.


    Das schöne Cover in hellblau und blassgelb macht sich gut in jedem Kinderzimmer, die gelungenen Illustrationen von Brett Helquist unterstützen die Phantasie der Kinder und helfen den jüngsten beim „Durchhalten“ der 115 Seiten.


    Mein Fazit: Ein tolles Geschenk für junge Leser, das malerisch an die nordische Mythologie heran führt. Sollte in keinem gut sortierten Kinderbuchregal fehlen. Vier Daumen.