In allen Lebenssituationen gibt es eine Mischung aus Selbstverantwortung und Vernunft sowie äußeren Umständen. Warum die Massen von Leuten aus eigenem Willen von hinten in den Tunnel nachdrängen mussten oder sogar konnten ist eine Sache, warum die Veranstaltung überhaupt dort genehmigt wurde eine andere. Und beides ist mit Vernunft nicht zu erklären. Die Toten sind trotzdem Opfer.
ZitatOriginal von Ronja
Der Straßenverkehr ist auch eine Massenveranstaltung in der unschuldige Menschen zu Tode kommen.
Dass schon Menschen durch Senioren am Steuer zu Tode gekommen sind ist Fakt. Ich weiß keine Zahlen, ob es jährlich weit weniger oder sogar mehr sind als die Opfer von Duisburg. Aber jedes Kindergartenkind, oder jeder andere Mensch, der zu Tode kommt, weil ein Senior nicht akzeptiert, dass er allmählich eine Gefahr für den allgemeinen Straßenverkehr darstellt, ist ein Toter zuviel. Und diese Toten bekommen auch keinen öffentlichen Gedenkgottesdienst.
Die Zahl der Senioren wird demographisch noch weiter ansteigen, ein erster Schritt wäre schonmal, einen Gesundheits-TÜV ab einem bestimmten Alter einzuführen, wie es in vielen Ländern schon praktiziert wird.
Es gibt Senioren, die auch mit 80 noch gut fahren und reagieren können, dagegen gibt es aber auch viele, die sich selbst überschätzen. Es soll ja nicht bedeuten, dass Senioren nicht mehr fahren dürfen, aber durch einen regelmäßigen Check und Reaktionstest würden einige vielleicht sogar selber einsehen, dass die Sicherheit für sich und andere eingeschränkt ist.
Aber erstmal hört sich das lästig an und ist ja ein Einschnitt in die "persönliche Freiheit". Wenn so ein Gesetz eingeführt würde, wären "ein paar" Rentner sauer und die Politik setzt auch hier Prioritäten, Wiederwahl oder Schutz von Menschenleben. Außerdem würde so ein regelmäßiger Check teuer sein, und es muss ja gespart werden, ein weiteres "gutes" Argument so etwas nicht einzuführen.
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