Kurzbeschreibung
Die Vaterperspektive ist eine besondere – und eine besonders wichtige, findet Michael. In seiner Familie – Clara (1), Emil (5), Jamie (17) und Ines (36) – geht es gern turbulent zu, lustig und traurig – eben einfach normal. Denn wenn zu Hause die Trotzphase angesagt ist, dann kommt das zwar wunderbar an, wenn man als Zuschauer in der ersten Reihe sitzt, aber für den Vater? Wenn Emils Schreien über Radio Norddeich durch den Äther klingt, was bleibt dem Papa anderes übrig, als die einlaufenden Seemannstips zur Säuglingspflege mitzuschreiben? Da gibt es die Bewährungsprobe am Sandkasten – nach dem Motto Allein unter Müttern und das beliebte Nachsitzen in der Schule – auch Elterngespräch genannt. Ob es nun die Tarifverhandlungen ums Taschengeld sind oder der Abenteuerurlaub, den man nicht buchen kann, sondern bei dem man nur die Kinder mitnehmen muß: Michael Kneissler schildert den Familienalltag jenseits des Vatertags – humorvoll, amüsant und für jeden nachfühlbar.
Meine Meinung
In „Papas kleine Monster“ dreht sich alles um Michael Kneisslers Familie.
Diese besteht neben ihm aus seiner Frau Ines, und den Kindern Jamie, Emil und Clara.
Das Buch ist wahnsinnig gut. Bei diesem Buch muss man einfach lachen. Ich habe es mit einem Dauergrinsen gelesen und habe mich in einigen Situationen wiedererkannt.
Ich fürchte, ich war früher genauso wie Emil, eigentlich Emil Zak Levy. Wahrscheinlich habe ich ihn auch deswegen sofort ins Herz geschlossen. Während andere Kinder einfach nur spielen wollen, hält Emil kleine Reden über Boris Jelzin und arbeitet nachts, statt zu schlafen.
Aber auch der 16jährige Jamie, eigentlich Jean-Michel Nuno, und die einjährige Clara Emma Fee kommen in diesem Buch nicht zu kurz.
So geht Jamie u.a. mit seinem Papa nach Großbritannien auf Recherche und kommt in die Pubertät.
Obwohl viele Eltern mit der Pubertät häufig ihre Probleme haben, beschreibt Michael Kneissler auch hier mit einer gewissen Leichtigkeit die Veränderungen bei Jugendlichen und deren Eltern.
In diesem Buch ist für jeden etwas dabei. So werden nicht nur Themen wie der Kindergarten, Geburtstage und der erste gemeinsame Urlaub erwähnt, sondern auch die Geburten der Kinder, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während Jamie sanft in einer Klinik am See zur Welt kommt und Emma zu Hause geboren wird, kommt Emil laut Michael Kneissler „ganz normal“ auf die Welt.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Sätze sind kurz und sehr verständlich geschrieben, sodass sich auch kinderlose Leser in die jeweiligen Situationen hineinversetzen können.
Das Cover ist liebevoll gestaltet, aber auch die Kinderzeichnungen im Buch sind sehr gut ausgewählt.
Die Nachfolger „Neues von Papas kleinen Monstern“ und „Papas kleine Monster gehen zur Schule“ sind bereits bestellt.
Unbedingt lesen!