Horst Evers: Mein Leben als Suchmaschine
Klappentext:
Wieso? Weshalb? Warum?
Wieso gibt es bei einer vollelektronischen Waschmaschine den Programmpunkt «Handwäsche»? Was will uns das Gerät damit sagen?
Ist die Rap-Musik vielleicht entstanden, als die Ghettokids zu dick fürs Gitarreumhängen wurden?
Gibt es religiöse Gründe, die es verbieten, Fenster zu putzen?
Wie googelt man nach einer verlorenen Mütze?
Horst Evers stellt die richtigen Fragen. Horst Evers weiß immer die Antwort.
Beurteilung:
Das erste Mal wurde ich auf Horst Evers aufmerksam, als Jürgen von der Lippe in seiner Sendung "Was liest du?" einen Text von ihm vorstellte (es war übrigens "YouTube und Brot", die auch in diesem Band enthalten ist).
Horst Evers nimmt Alltagsbegegnungen auf's Korn und stellt diese skurril, witzig und gekonnt dar - kurz und auf den Punkt gebracht. Sei es nun die Suche nach einer verlorenen Mütze über's Internet, Fahrraddiebstahl oder Weihnachtsmärkte. Besonders hat mir übrigens "Jan" gefallen, eine Geschichte über einen Programmierer, der eine regelrechte Angst vor Menschen entwickelt hat. Weil ihn nämlich jeder sofort anspricht: "Ich habe da ein Problem mit meinem Computer, kannst du nicht mal…?" - etwas, das jeder nur zu gut kennt, der beruflich mit Computern zu tun hat.
Die in diesem Buch enthaltenen Geschichten sind witzig, besondes wenn man sie vorliest. Nur wenige der immerhin 42 Episoden haben mir nicht gefallen. Durch die Kürze der Geschichten ist es ein ideales Buch für Zwischendurch: man kann jederzeit eine Geschichte lesen und lachen und damit in kürzester Zeit etwas für die gute Laune tun.
Kategorie: Humor / Satire / Kurzgeschichten
Taschenbuch
Rowohlt
151 Seiten
ISBN 3499249359 bzw. 978-3499249358