Alera: Geliebter Feind - Cayla Kluver

  • Alera: Geliebter Feind - Cayla Kluver



    Kurzbeschreibung
    Alera ist nicht nur die Thronfolgerin des Königreichs - sie hat auch ihren eigenen Kopf, und ihre Vorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit finden am traditionellen Hof nicht immer Anklang. Das Land blickt dunklen Zeiten entgegen. Die lange währende Feindschaft mit dem Nachbarreich droht in einen Krieg zu münden. Und als eines Tages der junge Narian aus dem Feindesland an Aleras Hof auftaucht, ändert sich alles: Ist Narian ein Spion, ein Attentäter oder gar ein Freund? Alera erfährt mehr über das Volk, das sie für ihren erbitterten Gegner hielt. Sie erkennt, dass sie sich unweigerlich in Narian verliebt hat - und dass ihre Liebe nicht nur ihr Leben, sondern das Schicksal des ganzen Königreichs aufs Spiel setzt.



    Über die Autorin
    Cayla Kluver ist siebzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Wisconsin, USA, einer Gegend, in der nur die Starken überleben. Ihr Debüt »Geliebter Feind« ist der Auftakt zu der romantischen Fantasy-Saga um Alera und wurde gleich nach Erscheinen mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft



    Meine Meinung
    Alera: Geliebter Feind ist der erste Teil einer Trilogie. Im ersten Band geht es um das letzte Jahr bevor die Kronprinzessin von Hytanica, Alera, heiraten soll. In ihrem Land ist es Tradition zwischen dem 17. und 18. Geburtstag den zukünftigen Ehemann zu finden und an ihrem 18. Geburtstag zu heiraten, damit der Ehemann direkt danach der neue König werden kann.


    Das Königreich Hytanica ist seit über 100 Jahren mit dem Nachbarland Cokyri verfeindet. Die beiden Länder habe sehr lange Krieg geführt, bis sich die Cokyri vor 16 Jahren auf einmal zurück gezogen haben. Damals haben die Cokyri 49 Babies, alles Jungen, entführt und nach einigen Wochen sind 48 von diesen Jungen tod aufgefunden worden. Dies war ein schlimmer Schlag für Hytanica.


    Nach 16 Jahren taucht auf einmal Narian auf. Es stellt sich heraus er ist der 49. Junge der damals nicht gefunden wurde. Er ist dahinter gekommen was die Cokyri angestellt haben und ist nun auf der Suche nach seiner Familie in Hytanica. Er hat eine besondere Erziehung der Cokyri genossen und ist trotz seines jungen Alters im Kampf sehr stark. Narian eckt sehr viel mit seiner richtigen Familie an. Dies liegt daran das die Cokyri Frauen als gleichberechtigte Menschen ansehen und Frauen immer die Herrscherin in ihrem Land sind. Dagegen hat eine Frau in Hytanica nur eine untergeordnete Rolle. Unter anderem führt dies dazu, das Narian im Palast unterkommt. Alera und Narian lernen sich nach und nach kennen, vor allem möchte Alera gerne mehr von Narian lernen. Dabei kommen die beiden sich näher. Nebenher kommt es wieder zu Kampfhandlungen zwischen den beiden Ländern. Cokyri möchte Narian wieder haben, aber Hytanica überlässt Narian die Wahl und dieser möchte gerne in Hytanica bleiben.


    Der König von Hytanica wünscht sich Steldor als den Mann an der Seite von Alera. Steldor ist der Sohn des Hauptmanns der Armee, wurde sehr gut ausgebildet und er hat die perfekten Eigenschaften zum nächsten König. Alera kann Steldor aber überhaupt nicht leiden, da er viel zu überheblich ist und auch sonst nicht ihren Wünschen entspricht. Dennoch lässt sich Alera hin und wieder in seinen Bann ziehen. Zudem merkt Steldor das er mit seiner üblichen Masche nicht an Alera heran kommt und beginnt auf sie einzugehen.


    Meine erste Enttäuschung zu diesem Buch war, als ich gelesen habe, es handelt sich um eine Trilogie. Warum muss jedes Fantasy-Buch zu einer Trilogie gehören?


    Die Idee, die in diesem Buch steckt, fand ich gut. Es gab einige Ansätze die ich sehr spannend fand und wo es mich interessiert wie diese in den folgenden Büchern weiter geführt werden. Aber die Umsetzung der Idee fand ich sehr langweilig. Das Buch war über viele Seiten sehr langatmig und ich musste mich regelmäßig zwingen das Buch zu Ende zu lesen. Zwischendurch gab es schöne Szenen und Wendungen, die wieder mein Interesse geweckt haben und womit ich einiges überbrückt habe. Insgesamt hat es mich aber viel Kraft gekostet es zu Ende zu bringen. Die Autorin hat kaum Spannung aufgebaut, hat sich viel in Nebensächlichkeiten verloren und immer wieder die gleichen Inhalte wiederholt. Ich kann verstehen, das die Autorin uns Alera und ihr Leben näher bringen möchte, uns erklärt wie es zu einigen Entscheidungen kommt. Aber wem interessiert dabei das x-te neue Kleid, welches extra für diesen Anlass angefertigt wird, dass Alera kein interesse an soetwas hat und ihre Mutter und Schwester helfen müssen? Ich muss auch ehrlich sagen, das mir der Charakter Alera nicht besonders ans Herz gewachsen ist. Auf der einen Seite wird uns Alera gezeigt wie sie anfängt zu rebellieren, wie sie anfängt einige Themen in Frage zu stellen und nachfragt. Auf der anderen Seite zieht sich Alera immer in den wichtigen Augenblicken zurück. Ich kann verstehen das es mit ihrer Erziehung zusammenhängt und sie erst reinwachsen muss. Dennoch hatte ich häufig das Gefühl es ist nichts halbes und nichts ganzes, als wenn die Autorin sich nicht entscheiden konnte in welche Richtung Alera wachsen soll.


    Insgesamt fand ich die Idee und einige Ansätze gut, aber das Buch war sehr langatmig. Ich bin daran interessiert den nächsten Teil zu lesen um zu sehen, wie es weiter geht. Aber ich würde für den zweiten Teil ungerne Geld ausgeben.

  • Danke für die Rezi, Carina. Oh je, wenn ich schon wieder langatmig höre, wird mir ganz anders. :rolleyes Naja, der Rest klingt ja aber ganz gut, so dass man das dann ja überschlagen kann. Mal schauen. ;-)


    Das mit den Trilogien verstehe ich auch nicht. Warum nicht eine super Idee zu einem super Buch machen, statt eine gute Idee in 3 langatmige Bücher packen.

  • Anica : Ich habe versucht in Worte zu fassen, was mir bei dem Buch gefallen bzw. nicht gefallen hat. Aber vielleicht solltest du dir die ersten Rezis bei vorablesen anschauen, einigen Lesern hat das Buch gut gefallen.


    Ich habe eine Theorie bzgl. der Trilogien, aber wir wollen ja nicht in diesem Thread über soetwas reden ;-) Da die Autorin noch sehr jung ist, habe ich die Hoffnung, das der zweite Teil besser wird. Das sie dazu gelernt hat und es im kommenden Buch umsetzt. Ich bin gespannt...

  • Ich bin eurer Meinung, dass man eine gute Idee locker in lediglich einem Buch verarbeiten könnte, nur muss man auch bedenken, dass sich eine Trilogie für den Autor i.d.R. rentiert. Und da das allgemein bekannt ist, werden nicht nur Trilogien, sondern auch Tetralogien, Pentalogien, etc., geschrieben. Z.Z. lese ich gerade Band 10 der Sookie - Stackhouse - Reihe und verfolge ebenfalls Serien, die aus mehr als 20 Werken bestehen und bei denen ein Ende trotzdem noch nicht in Sicht ist. :rolleyes
    Bin letztendlich aber selbst Schuld, wenn ich diese Bücher weiterhin kaufe. ;-)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

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  • Also, ich habe das Buch auch heute beendet - und war natürlich mal wieder nicht schnell genug für die erste Rezi. :cry
    Prinzipiell stimme ich carina2100 zu.
    Das Buch hat ein paar Längen und im Gegenzug ein Quentchen zu wenig Aktion.
    Die Sache mit der ständigen Kleiderbeschreibung hat mich auch gestört. Trägt nicht zur Spannung bei.
    Und Alera's Verhalten lässt Fragen offen. Mir war sie einfach nicht energisch genug. Andererseits kenne ich 17jährige Mädels und die sind tatsächlich manchmal so vage und unentschlossen und wissen nicht so recht, wohin mit all ihren Sehnsüchten. Und die Beschreibungen über ihre Gefühle zu Steldor fand ich sehr realistisch. Sie weiß nicht, ob sie ihn mag oder nicht, hasst seine Überheblichkeit und Schönheit und ist schockiert, dass er sie immer wieder um den Finger wickeln kann.


    Jetzt aber das trotzdem:
    Mir hat das Buch trotzdem gefallen. Habe versucht zu ergründen warum. Irgendwie erinnert mich der Erzählstil an die Tribute von Panem - jugendliche Heldin, unsicher wer ist Freund und wer Feind, zwischen zwei Männern hin und hergerissen. Die Geschichte ist zwar noch nicht ganz ausgegoren, zu viel bleibt im Dunkeln aber trotzdem ... oder gerade deshalb liest man immer weiter und möchte Genaueres erfahren.
    Die Trilogiefrage stößt bei mir nur deshalb auf Verärgerung, weil Teil 2 und 3 noch nicht zu kaufen sind, sonst würde ich einfach weiterlesen.
    Fazit: Die Charakter haben mir gut gefallen, dürften teilweise noch etwas mehr Farbe bekommen. Die Geschichte ist interessant und ich vermute durch den Kriegsausbruch gibt es im nächsten Buch ein bisschen mehr Aktion. Die Autoin hat großes Potenzial und wer Jugendbücher dieser Colleur mag, sollte unbedingt mal reinlesen. Mir hat es Spaß gemacht und ich musste mich keineswegs quälen.
    Ich gebe 8 von 10 Punkten

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Dank dir, Carina, darf ich es ja auch lesen! :knuddel1 Ich bin also gespannt, wie ich es am Ende finde.


    Und noch mal kurz OT:
    Bei Sookie, Black Dagger, Lara Adrian oder so, gut, da sind auch mehr Bücher, aber ich finde, dort ist es nicht unbedingt Pflicht, alle zu lesen, weil es auch in den seltensten Fällen von Beginn klar war, pass auf, da kommen dann 8 Bücher. Aber wenn ich jetzt immer schon vorher weiß, ja werden 3, nun ja. Und am Ende werden es dann doch 4 oder 5. Alles schon dagewesen. Da fragt man sich auch, muss man das so ausdehnen? :rolleyes

  • Ich habe das Buch auch schon hier liegen, aber noch nicht gelesen. Bin gespannt, wie ich es finden werde.


    Die Leseprobe klang damals schon sehr vielversprechend. Wieso aber derzeit alles in Triologien ausarten muss, versteh ich auch nicht.

  • Zitat

    Original von evalotta
    Wieso dürft ihr die Rezension schon veröffentlichen? Mir wurde vom Verlag mitgeteilt dass ich bitte die Sperrfrist bis zum 16.8. einhalten soll... :gruebel


    Ich fand das Buch toll!


    Das steht da auch. Aber im Brief stand das ich diese Frist getrost vergessen kann. Und das man im Kritikerrang steigen kann, wenn man die Rezi woanders auch schreibt und diese mit vorablesen verlinkt. Und das wiederrum hatte ich so verstanden das ich es wohl auch schon hier schreiben darf. Bisher hatte ich damit noch keine Probleme. Ich hoffe ich habe es nicht falsch verstanden... :gruebel

  • Zitat

    Original von carina2100


    Das steht da auch. Aber im Brief stand das ich diese Frist getrost vergessen kann. Und das man im Kritikerrang steigen kann, wenn man die Rezi woanders auch schreibt und diese mit vorablesen verlinkt. Und das wiederrum hatte ich so verstanden das ich es wohl auch schon hier schreiben darf. Bisher hatte ich damit noch keine Probleme. Ich hoffe ich habe es nicht falsch verstanden... :gruebel


    Hm.. ich denk mal, wir haben alle den gleichen Brief bekommen. Ich hab das so verstanden, dass die Rezension bis zur Sperrfrist nur auf vorablesen.de veröffentlicht werden darf.


    Deswegen habe ich das Buch auch extra noch nicht gelesen.

  • Kurzbeschreibung:
    Die siebzehnjährige Alera ist Thronerbin des von einem grausamen Krieg gebeutelten Königreiches Hytanica. An ihrem 18. Geburtstag muss sie den zukünftigen König des Reiches heiraten und mit ihm den Thron besteigen. Doch leider ist weit und breit kein geeigneter Kandidat zu finden, und den arroganten Lord Steldor, den Aleras Vater gerne zu seinem Nachfolger machen möchte, kann die Prinzessin überhaupt nicht ausstehen. Als plötzlich Narian auftaucht, ein junger Hytanicer, der als Baby von feindlichen Cokyriern geraubt und im Feindesland aufgezogen wurde, gerät Aleras Leben völlig aus den Fugen. Sie verliebt sich unsterblich, und Narian scheint ihre Gefühle zu erwidern. Doch außer ihr schein niemand dem jungen Mann zu trauen und Alera muss sich entscheiden – für die Liebe oder für ihre Pflicht als Thronfolgerin.


    Meine Meinung:
    „Alera Geliebter Feind“ ist das Debüt der erst siebzehnjährigen Amerikanerin Cayla Kluver. Wer jedoch den Stil einer Siebzehnjährigen erwartet, wird von diesem Buch enttäuscht sein. Cayla Kluver schreibt bereits unglaublich erwachsen. Alles hat Hand und Fuß und fügt sich logisch zusammen, die gesamte Handlung ist gut durchdacht und die verschiedenen Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben. Man findet sich gut und schnell in die Geschichte ein und behält das ganze Buch hindurch den Überblick über die Geschehnisse.


    Durch den Prolog, der Einblicke in den 16 Jahre zurückliegende Krieg zwischen Hytanica und Cokyri bietet, wird direkt von der ersten Seite an Spannung aufgebaut, die sich, mit ganz kleinen Hängern, bis zum Schluss des Buches (und eigentlich auch darüber hinaus) hält. Dadurch wird dieses Buch zum echten Pageturner, das einen in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt. Man liest und liest und kann bzw. will nicht aufhören. Das Ende kommt dann viel zu früh und abrupt und man sitzt da mit diesem ausgelesenen Buch, das in einem fetten Cliffhanger endet, will unbedingt weiterlesen und kann es nicht…


    Mir fiel es sehr schwer, mich nach dem Lesen von der Geschichte und den Figuren zu trennen, denn einige Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen. Allen voran Alera, die aufmüpfige Prinzessin, die sich so gar nicht mit den strengen Sitten und Gebräuchen ihres Heimatlandes und den damit verbundenen Pflichten einer erstgeborenen Königstochter abfinden kann. In sie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Aber auch ihre Schwester Miranna mochte ich sehr gerne, genau wie Temerson, London, Destari, Halias… Bis auf einige wenige Ausnahmen konnte ich jeder Figur in gewisser Weise etwas abgewinnen, sogar der eingebildete Steldor war mir manchmal sympathisch. Der Autorin ist es gelungen, jedem einzelnen ihrer Charaktere eine gewisse Tiefe zu geben und sie damit für die Leser greifbar zu machen. Während des Lesens hatte ich oft das Gefühl, sie alle persönlich zu kennen, so sehr war ich in der Geschichte drin.


    Mit „Alera Geliebter Feind“ ist Cayla Kluver ein großartiges Debüt gelungen, das sich vor anderen Büchern seiner Sparte nicht zu verstecken braucht. Ich denke, dass die Bücher um Alera, Steldor und Narian bald viele Fans haben werden und hoffe, dass der zweite Teil nicht lange auf sich warten lässt.

  • Kurzbeschreibung:
    Während Misstrauen und Rivalität zwei Königreiche in einen Krieg trieben, begegnet Prinzessin Alera dem faszinierenden Narian. Doch Narian steht auf der Seite des Feindes. Und Alera muss sich entscheiden – für ihr Land, für ihre Freiheit…
    … oder für ihren Feind.



    Ein spannungsgeladenes Debüt!


    Alera wächst behütet im Kreise ihrer Familie und bewacht von ihrem Leibwächter London als hytanische Prinzessin und zukünftige Königin auf.
    Doch die Zeichen stehen auf Veränderung.
    Als Alera durch Zufall einen cokyrischen Eindringling aufspürt, ändert sich alles. Plötzlich ist ihr Leibwächter von seinem Posten verschwunden und dem feindlichen Gefangenen gelingt die Flucht.
    Nicht nur, dass plötzlich alles auf einen neuen Krieg hindeutet, es scheint auch ein Verräter in den eigenen Reihen gefunden. Als eines Tages der geheimnisvolle Narian in den Palast kommt, wird es erst recht kompliziert. Alte Wunden werden aufgerissen und neue Erkenntnisse gewonnen.
    Und je mehr Zeit Alera gezwungen ist mit Narian zu verbringen, desto mehr betört er ihre Sinne. Er ist so vollkommen anders als Steldor, dem sie inoffiziell schon versprochen ist. Denn bisher konnte kein anderer Bewerber ihm das Wasser reichen. Alera verabscheut Steldor und sieht in Narian einen geeigneten Gegenkandidaten.
    Wird es ihr gelingen, ihren Vater von seinem reinen Gewissen zu überzeugen?
    Wird sie sich für ihre Pflicht oder für ihre Liebe entscheiden?


    Ein Buch, wie ich es so nicht erwartet hätte.
    Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen den Irrungen und Wirrungen eines bevorstehenden Krieges. Dies ist eine Geschichte von der konstruktiven Auseinandersetzung mit Plicht und Gehorsam, von der objektiven Einschätzung Herz gegen Verstand und von den reifenden Gedanken einer Heranwachsenden.


    Die Geschichte hat einen ganz offensichtlichen, sehr ärgerlichen Cliffhanger.
    Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht…
    Dennoch finde ich gerade dieses Ende gut gewählt, weil doch so wirklich jeder Leser mehr erfahren möchte und nicht mit einem wackligen Alternativende auf den nächsten Band warten muss. Jeder kann sich von hier aus nämlich selbst ausmalen, wie die Geschichte weiter verlaufen könnte. Alles ist noch möglich, alles ist offen. Und auch noch viele Fragen ungeklärt…


    Der Stil ist sehr erwachsen und gut an eine gehobene Gesellschaft angepasst.
    Es ist kein Umgangston, mit welchem Cayla Kluver ihren Personen hier eigene Gedanken gibt.


    Die Personen selbst haben alle einen sehr ausgeprägten Charakter. Der Leser bekommt nicht jede Eigeneschaft auf dem Silbertablett serviert, vielmehr kann er seine eigenen Rückschlüsse aus Handlungen und Situationen ziehen.


    Die Umgebung selbst wird sehr liebevoll beschrieben. Ebenso wie auch die vielen prächtigen Kleider der Prinzessinnen. Die Autorin hat viel Mühe darauf verwendet, dem Leser davon ein möglichst gutes Bild zu vermitteln.


    Auch wird man nicht gleich zu Beginn in eine große, beschreibende Abhandlung hineingestoßen, welche dem Leser möglichst viel über die noch unbekannte Welt in möglichst wenig Zeit vermitteln soll. Man erfährt die nötigen Dinge dann, wenn sie für die Situation selbst ausschlaggebend sind.
    Das ist sehr angenehm, weil man so in aller Ruhe in die Welt Aleras eintauchen kann.


    Das Pulsieren der Situation wird direkt in den Körper des Lesers übertragen und hat mich immer dabei sein lassen.


    Ein Buch, welches ich gerne empfehle und wo ich schon jetzt zum Kauf der Fortsetzung rate…

  • Meine Meinung:
    Dies ist der 1. Teil einer Trilogie, den ich nicht unbedingt dem Fantasy-Genre zuordnen würde, denn es kommen so gut wie keine Fantasy-Elemente in der Geschichte vor. Ich habe eine ins Mittelalter versetzte romantische Liebesgeschichte gelesen.

    Die jugendliche Autorin hat mit diesem Roman sprachlich und auch inhaltlich ein beachtliches Debüt hingelegt. Sie versetzt uns ins mittelalterlich anmutende Königreich Hytanica, das mit seinem Nachbarland Cokyri seit vielen Jahren verfeindet ist. Die 17-jährige Kronprinzessin Alera soll möglichst bald verheiratet werden, da sie selbst als Königin nicht regieren kann. Das dürfen nur Männer im Lande Hytanica, denn die haben hier das Sagen. Frauen werden lediglich als schmückendes Beiwerk betrachtet. Damit kann Alera sich nicht abfinden, sie ist neugierig und wissbegierig und begibt sich dadurch immer wieder in Schwierigkeiten, sehr zum Missfallen ihrer Leibwächter. Der einzige Heiratskandidat, von ihrem Vater bereits als sein Nachfolger angesehen, findet vor ihren Augen keine Gnade.
    Alera führt das eintönige Leben einer behüteten Prinzessin. Sie hat kaum Kontakt zu anderen Menschen außer ihrer Schwester und ihrem Leibwächter, es sei denn bei gesellschaftlichen Anlässen. Willkommene Abwechslung bringt da der geheimnisvolle Narian, der so ganz anders ist als die jungen Männer, die ihr bisher begegnet sind.

    Cayla Kluvers gewollt altmodische Sprache und ihre detaillierten Beschreibungen von Hytanica und seinen Bewohnern tragen den Leser mit Leichtigkeit hinein ins Mittelalter.
    Das Buch hat alles, was eine romantische Liebesgeschichte braucht: die schöne und mutige Prinzessin, die sich gegen das ihr auferlegte Leben auflehnt, den geheimnisvollen Fremden, der das Herz der Prinzessin im Sturm erobert und den aufbrausenden, arroganten Gegenspieler, der von ihrem Vater bevorzugt wird. Alle Figuren sind liebevoll und sorgfältig ausgearbeitet, ohne Mühe werden sie vor dem inneren Augen lebendig.

    Die Geschichte braucht recht lange, bis sie in Schwung kommt. Im Verlauf des Buches steigert sich aber die Spannung bis hin zum doch überraschenden Schluß, der uns leider mit einigen offenen Fragen zurücklässt, so dass nichts anderes übrig bleibt, als auf die Fortsetzung zu warten.


    Alles in allem ein recht phantasievolles romantisches Märchen für junge Mädchen ab 12 Jahren.


    Ach ja: Für die Veröffentlichung der Fortsetzung gibt es noch kein konkretes Datum und ich kann nur hoffen, dass bis zum Erscheinen der deutschen Übersetzung der Inhalt des ersten Teils in meinem Gedächtnis nicht komplett verblasst ist.

  • Kurzbeschreibung:
    Das Letzte, was Alera tun würde, ist, den arroganten und jähzornigen Steldor zu heiraten. Doch als Thronfolgerin des Königreichs muss sie sich der Wahl ihres Vaters beugen. Das Land blickt derweil dunklen Zeiten entgegen. Die lange währende Feindschaft mit dem Nachbarreich droht in einen Krieg zu münden. Und als eines Tages der junge Narian aus dem Feindesland an Aleras Hof auftaucht, ändert sich alles - ist Narian ein Spion, ein Attentäter oder gar ein Freund?
    Alera erfährt mehr über das Volk, das sie für ihren erbitterten Gegner hielt. Sie erkennt, dass sie sich unweigerlich in Narian verliebt hat - und dass ihre Liebe nicht nur ihr Leben, sondern das Schicksal des ganzen Königreichs aufs Spiel setzt...


    Zur Autorin:
    Cayla Kluver ist siebzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Wisconsin/USA, einer Gegend, in der nur die Starken überleben. Ihr Debüt "Geliebter Feind" ist der Auftakt zu der romantischen Fantasy-Saga um Alera und wurde gleich nach Erscheinen mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft.


    Wieder einmal kam es mir vor, als würde ich ihn überhaupt nicht kennen. Das Einzige, was ich jetzt mit Gewissheit wusste, war, dass es auf der Welt mehr Dinge zu fürchten gab, als ich mir bislang hatte vorstellen können. (Seite 320)


    Rezension:
    Nach Beenden von "Alera" muss ich mich leider fragen, warum dieses Buch in die Kategorie Fantasy zugeordnet wird. Außer den Personen- und Ortsnamen erschließt sich mir diese Entscheidung nicht, da sich der Roman von den Beschreibungen und der Handlung eher als Historischer Roman einstufen lässt.


    Etwas gestört haben mich die manchmal sehr detaillierten Ausführungen von Cayla Kluver, die bei mir den Lesefluss gelegentlich stocken ließen. Da aber die Autorin noch sehr jung ist, sie war 14 Jahre alt, als sie den Roman schrieb und ist mittlerweile 17, kann man ihr das natürlich nachsehen. Denn trotz dieser ausführlichen Beschreibungen hat sie für ihr Alter schon eine sehr gehörige Portion Sprachgewalt.


    Zur Geschichte selbst ist zu sagen, dass sie logisch aufgebaut ist und man sich gut in die Sorgen, Nöte und Sehnsüchte von Alera hineinversetzen kann. Da es sich um den Auftaktband einer Trilogie handelt, ist das Ende relativ offen gehalten und ich freue mich, trotz der kleinen Mankos, auf die Fortsetzung, um zu erfahren, wie es mit Alera, Narian, Steldor und den Königreichen Hytanica und Cokyri weitergehen wird.


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover zeigt ein junges Mädchen mit strahlend blauen Augen, bei dem es sich um Alera zu handeln scheint. An den Rändern sind Rankenornamente in Spotlackoptik eingearbeitet, inclusive einem Lesebändchen.


    Fazit: Definitiv kein richtiger Fantasyroman, aber "Alera" hält dafür eine schöne und traurige Liebesgeschichte mit interessanten Charakteren bereit.


    Wertung: 3 von 5 Punkten

  • Alera, Geliebter Feind von Cayla Kluver ist ein sehr stimmiges Lesevergnügen, das ich genossen habe.


    Das Buch beschreibt einen Handlungszeitraum von einem Jahr. Es beginnt mit dem 17. Geburtstag der Heldin Alera, aus deren Sicht das Buch verfasst ist. Das Ende beschreibt Aleras 18. Geburtstag und ihre Krönung. Innerhalb dieses Jahres erfährt man einiges über das Königreich Hytanica und seines befeindeten Nachbarlandes Cokyri...



    Die Geschichte an sich ist sehr flüssig zu lesen, obwohl ich mich frage was den Leser in den nächsten Bänden noch erwarten soll. Ich kann es nicht erwarten den Folgeband in den Händen zu halten, da einige Handlungsstränge in der Luft hängen und ich wirklich wissen möchte wie es weiter geht. Doch andererseits verstehe ich nicht, dass der erste Band so ausschweifend ist. Vielleicht hätte man auch die gesamte Geschichte in einen Band legen können. Die Geschichte gewinnt schon am Anfang mit dem Prolog an Spannung und hält dies bis zum Ende bei, besonders da das Ende Mitten im Geschehen kommt. Zudem sind die Protagonisten stimmig gezeichnet und jede Figur kommt eigenständig heraus. Für so eine Autorin wirklich ein glanzvoller Erfolg, da der Schreibstil auch sehr abwechslungsreich ist. Ich verstehe nun den Erfolg in ihrem Heimatland.
    Zu guter letzt eine Frage: Wann erscheint der nächste Band?


    Von mir gibt es 9 Punkte.

  • Zitat

    Original von carina2100
    Anica : Ich habe versucht in Worte zu fassen, was mir bei dem Buch gefallen bzw. nicht gefallen hat. Aber vielleicht solltest du dir die ersten Rezis bei vorablesen anschauen, einigen Lesern hat das Buch gut gefallen.


    Na es ist ja auch ziemlich normal, dass dem einen halt ein Buch gefällt und dem anderen nicht. Im Endeffekt muss man ein Buch immer selbst lesen, um sich eine wirkliche Meinung bilden zu können.


    Mich stört aber auch irgendwie, dass es momentan kaum mehr Bücher gibt, die nicht als Trilogie enden, oder im Zweifelsfall einer Reihe mit noch mehr Bänden. Man liest nämlich gezwungenermaßen immer weiter, weil man ja schließlich wissen will, wie es ausgeht. Und dann wird man ziemlich enttäuscht, da die Tendenz ja schon eher dazu geht, dass der erste Teil immer ziemlich gut ist, die Qualität dann aber doch merklich abnimmt. Mal schauen, ob ich das Buch unter diesen "Umständen" lese...

  • Die junge Alera ist die Prinzessin von Hytanica und älteste Tochter des Königs. Ihr Schicksal steht damit schnell fest, denn sie soll bei ihrer Volljährigkeit heiraten und den Thron besteigen.
    Ihr Vater hat seinen zukünftigen Schwiegersohn bereits ausgesucht: Stendor. Doch dieser ist absolut nicht nach Aleras Geschmack.
    Beinahe alle ledigen Adeligen interessieren sich für Alera, aber wollen diese wirklich sie oder nur die Macht, die die Männer bei Thronbesteigung erhalten?


    Doch dann lernt sie Narian kennen, der ihr auf Anhieb gefällt. Allerdings steht von Anfang an fest, dass ihr Vater gegen diese Liebelei ist, denn Narian wurde als Baby vom verfeindeten Königreich entführt und ist dort aufgewachsen. Niemand weiß, ob man ihm trauen kann, denn es ist zunächst nicht bekannt, wieso er ausgerechnet jetzt wieder freigelassen wurde.


    Als dann auch noch erneut der Krieg zwischen Hytanica und dem verfeindeten Königreich Cokyri ausbricht, droht alles zu eskalieren…


    „Alera: Geliebter Feind“ stammt aus der Feder der gerade mal 17 Jahre alten Cayla Kluver. Für ihre 17 Jahre beweist sie ein tolles Sprachgefühl und begestert den Leser mit ihrem tollen Schreibstil.


    Die Charaktere werden gut und authentisch dargestellt, allerdings störte mich ein wenig Aleras Naivitität. Da Alera aber selbst auch erst 17 Jahre alt ist, kann man ein wenig darüber hinweg sehen. Auch fehlt es den Charakteren noch ein wenig an Tiefe, da dies allerdings der erste Band einer Trilogie ist, kann man nur hoffen, dass sich dies in den nächsten Bänden ändert.


    Da die Geschichte aus Aleras Sicht geschrieben ist, bekommt man einen guten Einblick in ihr Gefühlsleben, erfährt aber ansonsten nicht wirklich viel, was außerhalb des Schlosses geschieht, da Alera die meiste Zeit im Schloss verbringt. Von dem bevorstehenden Krieg bekommt man leider nur Einzelheiten mit.


    Da ich durch eine Leseprobe auf vorablesen bislang nur den Prolog und das 5. Kapitel kannte, war ich direkt von diesem Buch begeistert und habe auf eine tolle Fantasygeschichte gehofft, wie es auch in der Beschreibung versprochen wurde. Allerdings wurde ich bitter enttäuscht, denn Alera ist meiner Meinung nach alles andere als ein Fantasyroman. Es kommen so gut wie keine Fantasyelemente in diesem Buch vor, stattdessen würde ich dieses Buch eher als Historischen oder Liebesroman bezeichnen.


    Die Covergestaltung ist jedoch wunderschön und bildet Alera ab.


    Trotz aller Kritik bin ich davon überzeugt, dass man durchaus seinen Spaß an diesem Buch haben kann, wenn man nicht mehr an das Wort Fantasy denkt. Bei mir war es allerdings zu spät und ich bin mir noch recht unsicher, ob ich einen 2. Band lesen würde.

  • Tja, was soll ich zu diesem Buch sagen, außer das es schlicht absolut langweilig war und ich mich auf S. 100 nicht mehr länger aufraffen konnte, dieses Buch weiter zu lesen. Zu sagen, ich bin enttäuscht, ist noch eine Untertreibung, denn der Klappentext las sich wirklich spannend und auch der Prolog machte Appetit auf mehr. Das war es dann aber auch schon. Danach verflacht das Buch unglaublich. Es folgen endlose Beschreibungen - von allem! Und, ich meine allem. Den Kleidern, den Gängen, den Personen, dem Palast, den Augen und was weiß ich nicht noch. Dazwischen agieren dann stereotype Personen, wie es bald schlimmer nicht sein kann.


    Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass man bei der Leseprobe das 5. Kapitel neben dem Prolog zu lesen bekam. Denn da scheint es ja noch, dass es halbwegs spannend zu geht. Fehlanzeige auf allen Ebenen. Oder besser gesagt: Vortäuschung falscher Tatsachen.


    Und mal abgesehen, dass es eine Leistung ist, mit 17 ein Buch zu schreiben, aber das Buch brauchte deutliche Lektorierung. Die Dialoge sind steif, es ist viel zu vorhersehbar und viel zu viel Geschwafel und der Schreibstil insgesamt ist ausbaufähig. Überhaupt, alle reden wie heutzutage auch. Es ist, als ob alles von heute übernommen wurde, nur mit so einem bisschen Mittelaltersetting dekoriert und fertig. Es ist halt einfach die altbekannten Mittel, lieblos miteinander vermengt. Was hier auch Fantasy sein soll, erschließt sich mich nebenbei bemerkt genauso wenig. Das ist für mich historische Jugendbelletristik mit "fantasyhaften" Namen. Mehr nicht.


    Absolute Enttäuschung!

  • Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
    Cayla Kluver lebt mit ihrer Familie in Wisconsin, USA.


    • Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
    • Verlag: Piper
    • Seitenzahl: 555
    • 2010
    • Deutsch
    • ISBN-13: 9783492702164
    • ISBN-10: 3492702163


    Wo ist da Fantasy in diesem Fantasyroman?
    Prolog. Das Königreich Cokyri kämpfte gegen das Königreich Hytanica. Doch plötzlich wurden die Kämpfe eingestellt und aus Hytanica verschwanden kleine Jungen. Auch Säuglinge. Insgesamt 49. Achtundvierzig Leichen fand man dann vor den Toren. In diese Welt wurde die Kronprinzessin von Hytanica, Alera, geboren.
    Alera kam in das Alter, in dem in Hytanica Kronprinzessinnen heirateten. Sie hatte schon mehrere Verehrer abgelehnt. Nun sollte sie Steldor kennen lernen, von dem sie schon einiges gehört hatte, was ihr gar nicht gefiel…..
    Alera hatte auch einen Leibwächter namens London mit dem sie über fast alles reden konnte. Er war auch bei ihrem Essen mit Steldor zugegegen. Bei diesem Essen bestätigte sich für Alera ihre schlechte Meinung über ihren Verehrer….
    Als die Prinzessin eines Abends ohne Leibwächter den Garten betrat, wurde sie von einer Person überrascht. Doch London war gleich vor ihr, hielt die Person in Schacht und sie wurde in den Kerker geworfen. Doch eins Tages war sie wieder verschwunden, und London beschuldigt, sie befreit zu haben…
    Doch nicht lange danach wurde wieder ein Cokyrier gefangen genommen. Doch man stellte fest, dass es der eine Junge war, dessen Leiche man vermisst hatte. Er war also eigentlich kein Cokyrier sondern gebürtig aus Hytanica. Aber man traute ihm nicht. Alera aber freundete sich mit ihm an. Doch sie wusste, dass ihr Vater ihn nie als Ehemann für sie akzeptieren würde….
    Und dann war da noch die Gesandtschaft von Cokyri, die den jungen Mann namens Narian zurückforderte…
    Und Alera wollte unter keinen Umständen Steldor heiraten….
    Warum waren die Säuglinge aus Hytanica verschwunden? Und warum waren die achtundvierzig umgebracht worden und nur einer nicht? Warum gefiel Steldor Alera nicht? Wieso bestätigte sich Aleras schlechte Meinung über ihren Verehrer? Hatte London den cocyrischen Gefangenen wirklich befreit? Was hatte es mit Narian, der ja in Cokyri aufgewachsen war, auf sich? Wieso war er Hytanica gekommen? Hatte er sich in Alera verliebt? Und sie sich in ihn? Was hatte es mit dieser Gesandtschaft auf sich? Würde der König von Hytanica Narian zurückgeben? Es ihm vielleicht freistellen ob er zurückwollte oder nicht? Was hatte Steldor nur an sich, dass Alera ihn nicht heiraten wollte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    In der Geschichte war ich eigentlich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Aber was diesem Buch fehlte war Spannung. Gut hie und da gab es schon spannende Momente, aber eben nur Momente und nichts Durchgehendes. Zwischendrin war es oft so langgezogen, dass es sogar langweilig wurde. Die Autorin hat die Eigenart, alles bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Als Beispiel nehme ich mal die Kleidung, die jeder trug. Und das war nur ein Punkt, bei dem die Autorin für meinen Geschmack zu sehr ins Detail ging. Diese Beschreibungen langweilen mit der Zeit und weniger wäre da besser gewesen. Dann wird dieses Buch als Fantasyroman gehandelt. Ich frage mich allerdings, wo in diesem Buch Fantasy vorkommt! Das einzige, was als Fantasy durchgehen kann sind die Namen der Königreiche, das ist aber auch schon alles. Von einem Fantasyroman erwarte ich wesentlich mehr, vor allem mehr Fantasy. Ich frage mich ernsthaft, wie dieses Buch gleich nach Erscheinen mit Auszeichnungen und Preisen überhäuft werden konnte, denn es hatte diese definitiv nicht verdient. Es gibt bisher nur ein Buch, das mich noch mehr gelangweilt hat als dieses und das ich nicht abgebrochen habe. Somit erhält dieses Buch von mir zwei Sterne, aber nur, weil eben ab und zu – allerdings sehr wenig – doch etwas Spannung durchblitzte. Aber unter wirklicher Spannung verstehe ich was anderes! Eigentlich habe ich es nur fertiggelesen, weil ich wissen wollte, für wen bzw. was sich Alera letztendlich entscheidet. Eine Lese-/Kaufempfehlung kann ich leider nicht geben.