Gerd Ruebenstrunk - Arthur und der Botschafter der Schatten

  • Kurzbeschreibung
    Manche Bücher sind anders als andere Bücher. Manche Bücher haben magische Kräfte. Und manche Bücher können den Lauf des Schicksals beeinflussen. Als Arthur zum zweiten Mal in seinem Leben auf den mysteriösen Pontus Pluribus trifft, ahnt er, dass den Vergessenen Büchern erneut Gefahr droht. Zudem erhält Larissa eine geheimnisvolle Nachricht - sind ihre Eltern etwa doch noch am Leben? Ein rätselhaftes Schattenwesen verspricht Larissa eine Antwort auf diese Frage - doch erst muss sie das Buch der Wege finden. Um Larissa zu helfen, stürzt sich Arthur in ein neues gefährliches Abenteuer und muss dabei erkennen, dass die Macht der Vergessenen Bücher weiter reicht, als er zu träumen gewagt hätte ...


    Meine Meinung
    Wie jeden Sommer arbeitet Arthur im Buchladen des Bücherwurms. Als dieser allein im Laden ist, erscheint Pontus Pluribus, ein kleiner Gauner, der auch im ersten Teil eine kleine Rolle gespielt hat.
    Pluribus warnt Arthur, dass er ihn nicht unterschätzen und ihm alles über die sogenannten Schatten erzählen soll. Doch Arthur ist ahnungslos.


    Kurz darauf erscheint Larissa, die völlig aufgebraucht ist. Sie bekommt eine Nachricht von einem Unbekannten, der behauptet, ihre Eltern würden noch leben. Sie soll sich um Mitternacht mit dem Unbekannten im Park treffen, um die Einzelheiten zu erfahren.


    Arthur und Larissa treffen sich mit ihm, können die Person jedoch nicht erkennen. Larissa muss versprechen das Buch der Wege zu finden und dieser Person auszuhändigen, erst dann würden ihre Eltern frei kommen.


    Nach ein paar Recherchen sind sie sich sicher: Ein Schatten hat mit ihnen gesprochen und das Buch muss in Còrdoba sein. Schon am nächsten Tag geht es mit dem Flugzeug los, doch die beiden kommen nicht problemlos an, denn sie werden von einem Komplizen Pluribus’ abgeholt.


    Dieser entführt sie und bringt sie zu einem verlassenen Hof. Man will verhindern, dass Arthur und Larissa das Buch der Wege finden. Jedoch können sie nach kurzer Zeit flüchten und kommen heil in Còrdoba an. Dort werden sie von einem Sohn zweier Bewahrer abgeholt und verbringen die nächsten Tage bei ihm.


    Direkt am zweiten Tag haben sie Glück. Larissa findet in einem Museum einen Zettel, auf dem ein Code notiert ist, den sie allerdings nicht sofort lösen können.


    Allerdings sind sie nicht allein, denn sie lernen u.a. den Mauren kennen, der sich bestens mit den geheimen Büchern auskennt, sowie den Privatdetektiv Torres, der direkt auf ihrer Seite steht.


    Als Arthur, Larissa und Torres ihrer Spur immer näher kommen, werden sie erneut von Pluribus’ Komplizen enführt. Doch diesmal können sie nicht so leicht flüchten und müssen hilflos mit nach Cádiz fahren, einer kleinen Hafenstadt.


    Was sie nicht ahnen: Ihre Reise geht weiter.
    Aber können Arthur und Larissa das Buch der Wege in Dubrovnik finden?
    Und leben Larissas Eltern wirklich?


    Nachdem Arthur bereits im ersten Band das Buch der Antworten finden musste, muss er diesmal das Buch der Wege finden.


    Gerd Ruebenstrunk überzeugt auch mit dem 2. Band einer geplanten Triologie. Die Geschichte liest sich flüssig und fesselt einen von der ersten bis zur letzten Seite.


    Die Orte und die geschichtlichen Hintergründe gefallen mir in „Der Botschafter der Schatten“ sogar noch besser als im ersten Band.
    Gerd Ruebenstrunk schafft es immer wieder, dem Leser das Gefühl zu geben, selbst vor Ort zu sein.


    Auch hier überzeugen die wunderschönen schwarz-weiß Zeichnungen und das liebevoll gestaltete Cover, dass dem ersten Band recht ähnelt.


    Ich kann den dritten Band kaum noch erwarten. Unbedingt lesen!

  • Kurzbeschreibung:
    Manche Bücher sind anders als andere Bücher.
    Manche Bücher haben magische Kräfte.
    Und manche Bücher können den Lauf des Schicksals beeinflussen…


    Als Arthur zum zweiten Mal in seinem Leben auf den mysteriösen Pontus Pluribus trifft, ahnt er, dass den Vergessenen Büchern erneut Gefahr droht. Zudem erhält Larissa eine geheimnisvolle Nachricht - sind ihre Eltern etwa doch noch am Leben? Ein rätselhaftes Schattenwesen verspricht Larissa eine Antwort auf diese Frage - doch erst muss sie das „Buch der Wege“ finden. Um Larissa zu helfen, stürzt sich Arthur in ein neues gefährliches Abenteuer und muss dabei erkennen, dass die Macht der Vergessenen Bücher weiter reicht, als er zu träumen gewagt hätte…



    Meine Meinung:


    Wann kommt Teil 3?


    Arthur und Larissa sind ein bisschen älter geworden, seit sie von ihrer ersten, aufregenden Reise zurückkehrten.
    Doch hat ihnen dies nicht mehr Weisheit beschert…
    Als Larissa einen Hinweis auf ein mögliches Überleben ihrer Eltern erhält, ist sie nicht mehr zu bremsen. Sie und Arthur treffen eines der sagenumwobenen Schattenwesen, welches ihnen Hilfe verspricht, wenn sie ihm aber vorher das „Buch der Wege“ beschaffen.
    Es ist klar, dass Larissa sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lässt und überstürzt machen sich die beiden auf die Suche.
    Diese wird allerdings wieder von ungebetenen Verfolgern erschwert und auch die Spannung zwischen Arthur und Larissa sind nicht zu leugnen.
    Doch zum Glück bewahren ihre zahlreichen Beschützer einen kühlen Kopf und mit der Zeit müssen die mutigen Bücherjäger einsehen, dass die Vergessenen Bücher mehr Macht haben, als sie zu träumen gewagt hätten…


    Eine gelungene Fortsetzung von „Arthur und die Vergessenen Bücher“.


    Der Autor hat nichts von seiner Liebe zum Detail verloren. Auch hier erwartet uns wieder eine durchdachte Welt voller Überraschungen und vor allem: Geheimnissen!


    Die Reise ist wieder einmal spannend und auch rasant und bietet dem Leser mehr als nur ein paar unterhaltsame Stunden.


    Die geschichtlichen Brocken sind sehr interessant eingeflochten und machen die Geschichte auch nicht langweilig.


    Die Protagonisten Larissa und Arthur sind mir immer mehr ans Herz gewachsen und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf Teil 3. Aber meiner Meinung nach, könnte es ruhig noch eine Weile mit den beiden weitergehen. Es sind jedenfalls noch viele Antworten zu geben und auf die Beantwortung dieser freue ich mich jetzt schon sehr!


    Außerdem ist natürlich wieder auf das liebevoll gestaltete Cover hinzuweisen, welches sich optisch an „Arthur und die Vergessenen Bücher“ orientiert.
    Und auch in diesem Buch finden sich wieder die liebevollen Zeichnungen, passend zur Handlung.


    Also, wenn ihr Teil 1 jetzt noch nicht gelesen habt, tut das und setzt euch spätestens dann umgehend an Teil 2!

  • Inhalt:
    Ein Jahr nach ihrem ersten Abenteuer mit den vergessenen Büchern treffen Arthur und Larissa erneut auf den zwielichtigen Pontus Plurius, der sie vor gefährlichen Schattenwesen warnt. Zusätzlich gibt es Hinweise, dass Larissas Eltern, die seit 9 Jahren vermisst werden, noch am Leben sind. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach dem „Buch der Wege“, mit dem sie Larissas Eltern zu befreien hoffen. Doch auch diese Suche ist alles andere als einfach, und ihre Gegner sind dieses Mal nicht nur menschliche...


    Meine Meinung:
    Arthur und der Botschafter der Schatten ist der zweite Band der Trilogie um Arthur und die vergessenen Bücher. Dieses Mal führt die Suche nach dem Buch der Wege ins spanische Cordoba und ins kroatische Dubrovnik. Über diese Städte habe ich bisher nicht viel gewusst, aber nach diesem Buch kommt es mir vor, als sei ich schon einmal dort gewesen. Gerd Ruebenstrunk gelingt es durch seine detaillierten Beschreibungen wieder einmal, dem Leser die Orte des Geschehens nahezubringen oder sie vielmehr dorthin zu entführen. Man kann sich alles genau vorstellen, sieht die Straßen, das Meer beinahe vor sich.


    Arthur und Larissa, die man schon im ersten Band kennengelernt hat, spielen auch in diesem zweiten Teil die Hauptrollen. Auch ihrem Widersacher, den mysteriösen Pontus Plurius, ist man in Arthur und die vergessenen Bücher schon kurz begegnet. Die übrigen Gegner sind neu, aber wieder schön zwielichtig und düster wie im Vorgängerband. Doch auch dieses Mal haben die beiden Jugendlichen tolle Helfer an ihrer Seite, die sie bei ihrer Suche unterstützen. Allen voran Juan Torres. Der stotternde Privatdetektiv hat mich von allen Charakteren am meisten begeistert. Der Autor hat wieder fantastische Figuren geschaffen die es dem Leser leicht machen, sie zu mögen (oder auch nicht). Einzig Larissa empfand ich eine Zeit lang als ziemlich nervtötend und anstrengend und ich frage mich, ob das in diesem Ausmaß vom Autor beabsichtig war.


    Auch in Arthur und der Botschafter der Schatten hält sich Ruebenstrunk nicht mit langem Vorgeplänkel auf. Spannung gibt es von der ersten Seite an und mit kleinen Hinweisen am Ende einiger Kapitel wird sie geschickt aufrecht erhalten. Die Zeit vergeht bei der Lektüre dieses Buches wie im Flug, man kann es kaum aus der Hand legen. Das Ende verspricht ein spannendes Finale, auf das uns der Autor hoffentlich nicht allzu lange warten lässt. Ich bin gespannt, wohin die Suche nach den vergessenen Büchern den Leser dann führt.

  • Ich habe das Buch auch gelesen und ansich fand ich das Bich auch ganz gut. Allerdings hat mich das eine oder andere genervt.
    Allen voran Larissa. Die ging mir in dem Buch richtig auf die Nerven. Schön und gut das sie ihre Eltern vermisst aber



    Und dann diese Zufälle


    Trotzdem hatte ich es innerhalb eines Tages gelesen und der Schreibstil von Gerd Ruebenstrunk sagt mir sehr zu.


    Allerdings die Sache mit den Zufällen und die nervende Larissa tragen zum Punkteabzug bei.


    6/10 Punkten

  • Zitat

    Original von JustMeNico


    Allerdings die Sache mit den Zufällen und die nervende Larissa tragen zum Punkteabzug bei.


    6/10 Punkten


    Das Larissa viele Leser nervt kann ich voll und ganz verstehen, aber leider ist sie bei dieser Geschichte unentbehrlich.
    Ich finde sie auch nicht gerade der Brüller, ihr Charakter ist mir stellenweise zu launisch.
    Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Arthur und Larissa noch mitten in der Pubertät stecken.


    Den "Zufall" in deinem letzten Spoiler fand ich auch recht komisch, da wurde leicht übertrieben, da hätte man es ruhig bei Zweien belassen können.


    Aber insgesamt fand ich das Buch doch recht schön und kann den 3. Band kaum erwarten.


    Weiß schon jemand, wann dieser ca. rauskommt? Hab mal irgendwo was von Dezember gelesen, aber das wäre ja schon sehr früh.

  • Arthur arbeitet, wie jedes Jahr in den Sommerferien, gerade wieder im Antiquariat des Bücherwurms als Larissa durch die Tür stürmt. In der Hand hält sie einen Zettel mit der Nachricht, dass sie nachts in den Stadtpark kommen soll, wenn sie etwas über ihre Eltern erfahren will. Verständlicherweise ist die Enkelin des Bücherwurms in heller Aufregung, denn nachdem ihre Eltern vor Jahren in der Wüste verschwanden, hatten sie und der Bücherwurm schon längst die Hoffnung aufgegeben, Larissas Eltern jemals lebend wieder zu sehen.


    Larissas Entschluss steht natürlich sofort fest: Sie will sich mit dem Verfasser der Nachricht treffen und herausfinden, was dieser über das Verschwinden ihrer Eltern weiß.
    Arthur ist skeptisch und nicht ganz wohl bei der Sache. Er weiß jedoch auch, dass er Larissa auf keinen Fall von ihrem Vorhaben abbringen kann und willigt daher ein, sie zu begleiten, da er sie nicht nachts alleine in den Park gehen lassen will. Also treffen sie gemeinsam alle nötigen Vorbereitungen und warten auf den vereinbarten Zeitpunkt.


    Der Fremde, der schließlich aus der Dunkelheit auftaucht und nur wie ein Schatten aussieht, will mit Larissa eine Vereinbarung treffen. Er behauptet zu wissen, wo sich ihre Eltern befinden, und hat sogar einen Brief von ihnen für Larissa, der dies beweisen soll. Er will ihr verraten, wo sie sie findet, wenn sie ihm dafür das Buch der Wege, also eines der Vergessenen Bücher, bringt. Larissa willigt natürlich sofort ein ohne groß darüber nachzudenken, denn nichts wünscht sie sich mehr als ihre Eltern zurückzubekommen. Da Arthur, der dem ganzen Handel zwar mehr als skeptisch gegenüber steht, seine Freundin nicht im Stich lassen will, macht er sich kurz darauf zusammen mit Larissa auf die gefährliche Suche nach dem nächsten der Vergessenen Bücher. Aber natürlich sind sie auch dieses Mal nicht die einzigen, die danach suchen …



    Der zweite Band der Trilogie um Arthur und Larissa beginnt wieder in den Sommerferien, ein Jahr nach ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer, und führt sie auch dieses Mal auf die gefährliche und ereignisreiche Suche nach einem der sagenumwobenen Vergessenen Bücher. Allerdings ist ihre Reise nun auch weitaus schwieriger als beim ersten Mal: Ihre Widersacher sind nicht nur zahlreicher, sondern auch rücksichtsloser und zu allem bereit. Außerdem geht es jetzt auch um das Leben von Larissas Eltern, was die ganze Sache umso heikler macht.


    Für Larissa ist die Suche im zweiten Band natürlich sehr gefühlsbetont und alles andere als einfach, immerhin geht es um ihre Eltern. Die Hoffnung, ihre Eltern jemals wieder zu sehen, hatte Larissa eigentlich schon vor langer Zeit aufgegeben und nun, da sie offensichtlich doch noch am Leben sind, kann Larissa nichts schnell genug gehen. Ihre Gefühle sind natürlich nachvollziehbar, aber durch ihre Ungeduld überstürzt sie auch vieles und trifft übereilte Entscheidungen. Da es um ihre Eltern geht ist sie der Ansicht, alles alleine bestimmen zu dürfen und interessiert sich weder für die Meinung von Arthur noch für die ihres Opas. Sie tut alles ohne lange oder gründlich darüber nachzudenken und lässt überhaupt nicht mit sich reden. Dabei ist es ihr scheinbar auch vollkommen gleichgültig, ob Arthur sie begleitet und ihr hilft, oder nicht.
    Dieses Verhalten macht Larissa auf Dauer leider sehr anstrengend und auch etwas nervig, wodurch sie auch einiges an Sympathie verliert. Man kann zwar verstehen, wie stark Larissa die Situation belastet und wie sehr es sie mitnimmt, trotzdem kann man ihre Handlungen nach einer Weile einfach nicht mehr hinnehmen oder akzeptieren, auch wenn es eine logische Erklärung vor alles gibt.


    Genauso ergeht es auch dem Protagonisten Arthur. Er kann ebenfalls verstehen, wie sehr Larissa sich wünscht ihre Eltern wieder zu finden und möchte seiner Freundin daher auch helfen. Aber sie macht es ihm mit ihrer ständigen Aggressivität und ihrer Gereiztheit alles andere als leicht.


    Die meiste Zeit über nimmt Arthur sich zurück, weil er weiß, dass Larissa im Moment nicht sie selbst ist, und hofft, irgendwann die „alte“ Larissa zurück zu bekommen. Daher nimmt er ihr Verhalten oftmals einfach hin und verkneift sich seine Antworten. Irgendwann platz aber auch dem verständnisvollen Arthur der Kragen und so kommt es zu dem ein oder anderen Streit zwischen den beiden Jugendlichen, was ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Da Larissa nicht einsehen will, dass ihr Verhalten falsch ist, ist es immer wieder Arthur, der einlenken und auf sie zugehen muss, was auch ihn häufig einiges an Überwindung kostet. Im Gegensatz zu Larissa gewinnt Arthur dadurch aber an Sympathie, weil es beweist was für ein guter Freund er für sie ist.


    Ihre Suche nach dem Buch der Wege führt sie nach Cordoba und Dubrovnik, wo sie auf der Jagd nach weiteren Hinweisen wieder auf den Zufall und andere Helfer angewiesen sind. Dabei erfahren sie mehr über ihre Fähigkeiten als Bewahrer, die wohl nicht nur Arthur sondern auch Larissa besitzt, und die Vergessenen Bücher.
    Sie werden aber wieder auf Schritt und Tritt verfolgt und müssen sich mehr als einmal mit anderen Suchern auseinandersetzen und sich aus gefährlichen Situationen befreien, wobei es ihnen nie gelingt ihre Verfolger ganz abzuschütteln.


    Larissas Ungeduld wächst mit jedem Tag und alles, was sie nicht direkt zum Ziel und damit zum Buch der Wege führt, ist für sie die reinste Zeitverschwendung. Dabei übersieht sie jedoch, dass manche Umwege einfach notwendig sind und sie ihrem Ziel trotzdem näher bringen.
    Da Larissa nahezu das gesamte Buch über nicht mit sich reden lässt, kommt es auf beiden Seiten schließlich zu Alleingängen, die Beide in noch größere Schwierigkeiten bringen und alles andere als ungefährlich sind. Doch Arthur gibt nicht auf und versucht weiterhin Larissa wieder näher zu kommen und sie irgendwie zu erreichen.


    Auch das zweite Abenteuer von Arthur und Larissa ist nahezu durchweg spannend. Immer wieder wird man gefesselt und wartet gebannt darauf, ob die beiden Freunde ihren Gegenspielern unbeschadet entkommen können und ob es ihnen gelingen wird das Buch der Wege zu finden. Außerdem sorgt natürlich auch die Verwicklung von Larissas Eltern in das Geschehen für zusätzliche Spannung, denn man möchte genau wie Larissa gern erfahren, was damals wirklich mit ihrem Eltern passiert ist und ob Larissa sie jemals wieder sehen wird.


    Genau wie beim ersten Teil wird die Geschichte wieder aus der Sicht von Arthur geschildert, wodurch man sich vor allem in ihn gut hinein versetzen kann. Deswegen kann man auch seine Gefühle und wie er über Larissas schwieriges Verhalten denkt besonders gut nachvollziehen.
    Ab und an macht er auch in der Fortsetzung wieder Andeutungen über den späteren Verlauf der Handlung, wodurch er die Neugier des Lesers weckt und ihn mehr als einmal am Ende eines Kapitels davon abhält eine Pause einzulegen und ihn stattdessen dazu bewegt weiter zu lesen, weil man nun natürlich wissen möchte, was es damit auf sich hat.


    Der Schreibstil von Gerd Ruebenstrunk ist genauso schön und fließend zu Lesen wie im Vorgänger. Seine Beschreibungen sind immer sehr bildhaft und sorgen so dafür, dass man sich die Figuren und Schauplätze sehr gut vorstellen kann. Informationen über die verschiedenen Städte und deren Geschichte oder die Vergessenen Bücher baut er geschickt in die Handlung ein und erwähnt stets nur so viel, dass es für den Leser interessant bleibt und ihn nicht langweilt oder überfordert.


    Die Handlung des Buches ist in sich wieder relativ abgeschlossen, lässt aber auch einiges offen, was es im nächsten Teil aufzudecken gilt. Dadurch wird der Leser nicht unnötig auf die Folter gespannt, möchte aber mit Sicherheit trotzdem nicht auf den nächsten Band verzichten, indem hoffentlich alle offenen Fragen und Probleme aufgelöst werden.



    FAZIT
    Mit Arthur und der Botschafter der Schatten ist Gerd Ruebenstrunk eine tolle Fortsetzung gelungen, die den Leser wieder auf eine abenteuerliche Reise mit dem sympathischen Arthur und der dieses Mal ziemlich anstrengenden Larissa schickt. Gebannt verfolgt man ihre Suche und fiebert mit den beiden Freunden mit während sie Hinweise entschlüsseln, Feinden entkommen und neue interessante Bekanntschaften machen.


    Obwohl in sich wieder ziemlich abgeschlossen, bleibt ein großes Problem ungelöst und sorgt so dafür, dass man auf den nächsten und damit letzten Band der Trilogie auf keinen Fall verzichten möchte.

  • Etwa ein Jahr ist vergangen, seit Arthur und Larissa in Amsterdam nach einem der vergessenen Bücher suchten. 13 sind es an der Zahl und eines konnten sie im letzten Jahr vor dem Zugriff der Sucher retten. Nun erhält die mittlerweile 15-jährige Larissa ein Nachricht von einem unbekannten Verfasser. Wenn sie etwas über en Verbleib ihrer Eltern erfahren will, soll sie um Mitternacht zur Schillerbüste im Stadtpark kommen. Arthur ist wenig begeistert von dem Vorhaben, beschließt aber, Larissa zu begleiten, sicher ist sicher und tatsächlich treffen sie dort jemanden, doch wer genau er ist, damit hält er sich bedeckt. Der Unbekannte ist gewillt, Larissa Auskunft über ihre Eltern zu geben, wenn sie ihm im Gegenzug das "Buch der Wege" übergibt.


    Larissa, die alles tun würde, um etwas über den Verbleib ihrer Eltern zu erfahren, weiß: Sie wird das Buch suchen und finden und wenn sie allein gehen muss, so ist es halt so. Arthur jedoch ist nicht bereit, Larissa allein zu lassen und so recherchieren sie und stoßen auf eine Spur in Córdoba, Spanien, wo das Buch zumindest gewesen sein könnte. Gemeinsam machen sie sich, mit Hilfe des Bücherwurms, auf den Weg, um das "Buch der Wege" zu suchen.


    Hilfe vor Ort sollen sie von Mario Montalba, Sohn von Giovanni Montalba, den sie bei ihrem letzten Abenteuer kennengelernt haben, erhalten. Doch schon am Flughafen nimmt das Drama seinen Lauf. Bei ihrer Ankunft von Sevilla werden sie von Onofre Zafón, einem Freund von Maria in Empfang genommen, der die Beiden nach Córdoba bringen soll. Doch dort werden sie mit seiner Hilfe nie ankommen, denn auch Zafón ist hinter dem "Buch der Wege" her und nimmt Arthur und Larissa gefangen, da er weiß: Wenn jemand das Buch findet, dann die Beiden. Schlechte Voraussetzungen also für Arthur und Larissa doch mit Teamarbeit schaffen sie es, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien und sich schlussendlich auf die Suche nach dem "Buch der Wege" zu machen. Doch es wartet noch so manche Überraschung auf die Beiden ...



    Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr bildgewaltig erarbeitet, sodass ich auch hier wieder förmlich vor Augen hatte, was Arthur und Larissa erlebten bzw. wie sie es schafften, sich aus einer brenzligen Situation nach der anderen zu befreien. Die Figuren wurden wieder facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei Larissa nach wie vor mein Liebling ist. Dieses Mädchen ist wundervoll willensstark, weiß genau was sie will und ist bereit, notfalls allein das Abenteuer zu wagen, nur um etwas über ihre Eltern zu erfahren. Den Schreibstil empfand ich wieder als angenehm zu lesen, sodass sich auch dieser Band förmlich von selbst gelesen hat. Zum Glück hatte ich auch Band 3 "Arthur und die Stadt ohne Namen" schon griffbereit, sodass ich die Trilogie zeitnah abschließen konnte.