Die schwarze Königin von Mara Volkers

  • Inhalt:
    Rot - die Farbe des Bluts. Seit dem ersten Moment ist Daniela fasziniert von den Gemälden des Wiener Künstlers Urban, der nur einen einzigen Farbton verwendet. Und was hat es mit dem verführerischen Model Monique auf sich? Ihrem erotischen Einfluss kann sich niemand entziehen, auch Daniela nicht. Als eine unheimliche Mordserie die Stadt erschüttert, deuten die Hinweise auf den Kreis des Künstlers. Die Suche nach der Wahrheit führt Daniela nicht nur zu mächtigen Geheimzirkeln und in eine Welt voller dunkler Obsessionen, sondern auch in die erotischen Abgründe ihrer eigenen Seele. Denn wahre Gier ist ebenso gefährlich wie unersättlich ...
    Quelle: amazon



    Über den Autor
    Mara Volkers wurde im Rheinland geboren. Sie studierte Medizin, brach aber das Studium ab und arbeitete als Angestellte in einem weltweit operierenden Konzern. Zur gleichen Zeit erschienen ihre ersten Kurzgeschichten in verschiedenen Fantasy-Anthologien. Gemeinsam mit ihrem Ehemann schreibt sie Romane verschiedener Genres. »Die Vampirkönigin« ist ihr erster Dark-Fantasy-Roman im Piper Verlag. Mara Volkers und ihr Ehemann leben als freie Schriftsteller in der Nähe von München.


    Meine Meinung:
    Das Buch fängt damit an, dass die BWL-Studentin Daniela Schreitlinger im Keller ihrer Wohnung eine Leiche findet und dabei fast dem Mörder in die Hände fällt. Bei der Leiche handelt es sich um weiteres Opfer des Mumienmörders, der seine Opfer völlig vertrocknet zurücklässt.
    Daniela ist von diesem Erlebnis traumatisiert und irrt nach dem Verhör durch Wien, um das Gesehen zu verarbeiten. Dabei sieht sie Plakate für eine Vernissage von Urban Lassky, einer ihrer Lieblingsmaler. Die beschließt spont zur Vernissage zu gehen. Dort lernt sie den Künstler persönlich kennen und erfährt zufällig, dass dieser eine neue Hausdame sucht. Sie bewirbt sich kurzerhand bei ihm und wird auch eingestellt. Es geschehen weitere Morde und irgendwie scheint der "Club" von Lassky in diese Fälle verwickelt zu sein.


    Ich bin etwas enttäuscht was dieses Buch angeht. Die Inhaltsangabe bei amazon und auch der Klapptext sind sehr irreführend. Von dunklen Obsessionen und erotischen Abgründen habe ich nichts gemerkt, eher das Gegenteil ist der Fall. Es gibt keine erotischen Szenen, abgesehen von ein paar Nacktszenen des Models Monique. Daniela Schreitlinger hat mit niemanden der männlichen Figuren eine Beziehung. Es gibt eine latente Anziehung zwischen Lassky und ihr, aber der ist von Monique zu sehr faszniert.
    Die erste Hälfte des Buches beschränkt sich auf ihre Arbeit als Hausdame bei Lassky, ab und zu hat Daniela seltsame Träume, die sie nicht deuten kann. Man kommt relativ schnell dahinter wer sich hinter der Schwarzen Königin verbirgt. Leider ist der Krimianteil auch nicht sehr hoch und das Buch plätschert so vor sich hin, ohne dass wirklich etwas passiert.


    Was mich auch sehr gestört hat ist, das Lassky Daniela die ganze Zeit Fräulein Dany genannt hat. Auch sonst war er sehr antiquiert und etwas seltsam. Er hatte für mich absolut keine erotische Ausstrahlung und ich konnte Danielas Gefühle für ihn nicht verstehen.


    Trotz dieser ganzen Kritikpunkte war am Schreibstil nichts auszusetzen. Er ist flüssig und ohne Stolpersteine. In letzten Drittel wird es dann etwas spannender und aktionreicher.


    Trotzdem gibts von mir nur 6 von 10 Punkten.

  • Danke für die Rezi. Ich war auf Amazon mehrmals darüber gestolpert und weiß jetzt, dass es nichts für mich ist.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

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  • Ist das nicht eines der Bücher, die neu rausgekommen sind im Zuge der aktuellen "Vampir-Buchschwemme"? Lief das früher nicht unter Historischer Roman mit Fantasy-Einschlag?

  • Ich hab das Buch neulich abgebrochen. Normalerweise lese ich auch gar nicht so gerne Vampirromane, aber der Klappentext klang einigermaßen verheißungsvoll. Leider hat das Buch aber überhaupt nicht gehalten, was dieser versprochen hatte.


    Ich hab ungefähr 2 Drittel gelesen, aber die gesamte Story zog sich so zäh wie Kaugummi dahin. Es gab einfach nichts, was das Ganze interessant machte. Keine Spur von dunklen Obsessionen, und dazu eine Bösewichtin, die dermaßen überzeichnet war, dass es aber leider trotzdem nicht lustig war.


    Der Wien-Bezug hätte charmant sein können, wirkte auf mich (als Wienerin) aber künstlich und herbeigezwungen. Irgendwie... unecht. Halt so, wie sich Nicht-Wiener Wien vorstellen.


    Mir kam das Buch ganz so vor, als wollte da jemand noch schnell am großen Vampir-Boom-Kuchen mitnaschen und hat deswege schnell einen recht lieblosen und uninteressanten Vampirroman in die Tasten geklopft. Ich kann das Buch nciht empfehlen und vergebe 2 Punkte.


    lg, A.