Der kalte Hauch der Angst - Pierre Lemaitre

  • Kurzbeschreibung
    Sophie arbeitet als Kindermädchen bei einer reichen Familie in Paris. Eines Morgens findet sie den 6-jährigen Léo tot in seinem Bett. Erdrosselt mit einem ihrer Schnürsenkel. Jetzt ist sie auf der Flucht. Denn sie ist die Hauptverdächtige. Sie war alleine mit dem Kleinen. Und sie er innert sich an nichts. Seit Jahren hat sie Blackouts und das Gefühl, verrückt zu werden. Sophie ahnt nicht, dass sie Opfer eines teuflischen Plans ist.



    Meine Meinung
    Sophie, eine junge Frau wird mit der Zeit auf unerklärliche Art und Weise immer vergesslicher. Sie verlegt Sachen, vergisst abgesagte Termine, hat Blackouts. Das alles in einer Größenordnung, die sie wahnsinnig macht. Sophie bringt es nicht über sich, sich ihrem Mann anzuvertrauen. Als auch dieser nach einem Unfall stirbt, hält Sophie nichts mehr an ihrem Wohnort. Sie zieht um, nimmt eine neue Stellung als Kindermädchen auf. Alles in der Hoffnung, ihr Leben würde sich endlich normalisieren.


    Weit gefehlt, schon bald findet Sophie den kleinen Léo auf den sie aufpassen soll, tot auf. Erwürgt mir einem von Sophies Schnürsenkeln. Doch auch diesmal fehlt ihr jede Erinnerung. In Panik bricht Sophie auf und will nur noch fliehen. Auf ihrer langen und nervenaufreibenden Entdeckungsreise erfährt Sophie endlich den Grund für die Blackouts und ihr schiefgelaufenes Leben.


    Das Buch hat mich von Anfang an gepackt wie es selten passiert. Obwohl es ziemlich „leise“ angefangen hat, wurde es schon bald durch den Tod des kleinen Léo sehr mysteriös und spannend.


    Der Leser hin – und hergerissen zwischen Nervenkirzel und diversen Vermutungen kommt einfach nicht hinter Sophies Geheimnis, war sie es oder war sie es nicht? Und wenn ja, warum wirkt sie dann so normal? Durch die klare und verständliche Sprache, die dem Leser die Gefühlswelt von Sophie noch näher bringt, lässt sich die Geschichte flüssig lesen und gestaltet das Buch noch spannender. Zudem wird die Story aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was wichtig ist um die Geschichte nachvollziehen zu können.


    Sehr spannend und interessant ist auch die Reaktion von Sophie als sie den Grund allen Übels entdeckt. Mit viel Kraft und Raffinesse kämpft sie gegen ihr vermeindliches Schicksal an.


    Sehr zu empfehlen an alle, die Thriller mögen bei denen der Thrill im Kopf passiert und sich nicht durch etliche Bluttaten äußert.

  • Zitat

    Original von buchratte
    Sehr zu empfehlen an alle, die Thriller mögen bei denen der Thrill im Kopf passiert und sich nicht durch etliche Bluttaten äußert.



    :write


    Die ersten paar Seiten haben mich auch zweifeln lassen, ob das Buch etwas für mich ist. Aber ich bin dran geblieben und wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist ein bißchen anders, man muss sich erst dran gewöhnen, aber nach einer paar Seiten war das kein Problem mehr.


    Ein Buch was mich dann nicht mehr losgelassen hat... dachte schon ich krieg Verfolgungswahn.. legt sich aber nach ein paar Tagen wieder :lache


    Edit: Wollte noch sagen... gebe dem Buch 8 Punkte

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

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  • Der erste Abschnitt war für mich ein wenig zäh, da der Schreibstil hier - na ja, ungewöhnlich, ist. Da ich aber selten ein Buch abbreche, habe ich durchgehalten. Die Gefühle und Handlungen der Hauptperson werden nachvollziehbar beschrieben, obwohl sie nicht wirklich sympathisch wirkt. Allerdings stellt es sich im Laufe der Handlung heraus, dass sie eine wirklich "interessante" Person ist. Mehr kann ich hier nicht ausplaudern.


    Das zweite Kapitel ist spitze geschrieben, in Tagebuchform, so etwas gefällt mir allgemein. Ab hier musste ich unbedingt weiterlesen, da meine Neugier geweckt wurde. Der Wechsel der Perspektiven macht das Buch noch spannender und ich war zu mehr als einem Zeitpunkt überrascht. Der Autor setzt den Perspektivenwechsel sehr geschickt ein.


    Insgesamt besteht das Buch aus 5 Abschnitten. Das Ende war logisch und weder zu kurz oder zu lang. Ich finde, dass bei diesem Thriller neue Ideen eingebracht wurden, weshalb er sich von vielen 08/15-Büchern dieses Genres positiv abhebt. Daher gebe ich hier 9 Punkte und werde den Autor sicher im Auge behalten.

  • Ich hatte die ersten Seiten auch Probleme mit dem Schreibstil. Mir war das irgendwie zu durcheinander und verwirrend.
    Mit der Zeit ist es sehr viel besser geworden und die Geschichte war spannend und gut erzählt.
    Das Ende fand ich ein kleines bisschen enttäuschend.


    Wenn ich das richtig verstanden habe,


    Von mir bekommt das Buch gute 8 Punkte und ich bin gespannt, ob es von Pierre Lemaitre bald weitere Bücher geben wird.

  • Meine Meinung:
    Das Leben von Sophie stürzt zusammen. Zuerst verschwinden Sachen und tauschen wieder wo anders auf, sie vergißt Besprechungen und verliert ihre Schlüssel. Durch kompromitierende Foto's verliert sie ihren Arbeitsplatz. Daraufhin ziehen ihr Mann und sie weg von Paris, aufs Land, wo ihr Mann einen neuen Arbeitsplatz angeboten bekommen hat. Auch hier passieren unmögliche Dinge und Sophie zweifelt an ihrem Verstand. Ihr Mann wird bei einem Autounfall sehr schwer verletzt und nachdem sie ihn ins Heim gegeben hat verunglückt er dort tödlich. Sophie übersiedelt wieder nach Paris und nimmt eine Stelle als Kindermädchen an, bis sie eines Morgens aufwacht und Lèo erdrosselt mit ihrem Schnürrsenkel auffindet. Sie taucht daraufhin unter, aber es passieren weitere Todesfälle und sie kann sich nicht erinnern, was sie zu diesem Zeitpunkt gemacht hat. Auf ihrer Flucht versucht sie sich ins Ausland abzusetzen und hofft, durch eine Heirat dies zu schaffen. Aber irgend etwas läuft verkehrt. Bis sie zufällig ein Foto entdeckt.
    Am Anfang war das Buch für mich nicht so richtig spannend. Außerdem hatte ich auch Probleme mit dem Schreibstil.
    Ich habe mich immer gefragt, warum Sophie nichts dagegen unternimmt und nichts hinterfrägt. Erst im letzten Viertel, als Sophie sich dann auf die Füße gestellt hat und eruieren wollte, warum das alles passiert war die Spannung da.

  • Zitat

    Original von Pinki
    Meine Meinung:
    Das Leben von Sophie stürzt zusammen. Zuerst verschwinden Sachen und tauschen wieder wo anders auf, sie vergißt Besprechungen und verliert ihre Schlüssel. Durch kompromitierende Foto's verliert sie ihren Arbeitsplatz. Daraufhin ziehen ihr Mann und sie weg von Paris, aufs Land, wo ihr Mann einen neuen Arbeitsplatz angeboten bekommen hat. Auch hier passieren unmögliche Dinge und Sophie zweifelt an ihrem Verstand. Ihr Mann wird bei einem Autounfall sehr schwer verletzt und nachdem sie ihn ins Heim gegeben hat verunglückt er dort tödlich. Sophie übersiedelt wieder nach Paris und nimmt eine Stelle als Kindermädchen an, bis sie eines Morgens aufwacht und Lèo erdrosselt mit ihrem Schnürrsenkel auffindet. Sie taucht daraufhin unter, aber es passieren weitere Todesfälle und sie kann sich nicht erinnern, was sie zu diesem Zeitpunkt gemacht hat. Auf ihrer Flucht versucht sie sich ins Ausland abzusetzen und hofft, durch eine Heirat dies zu schaffen. Aber irgend etwas läuft verkehrt. Bis sie zufällig ein Foto entdeckt.
    Am Anfang war das Buch für mich nicht so richtig spannend. Außerdem hatte ich auch Probleme mit dem Schreibstil.
    Ich habe mich immer gefragt, warum Sophie nichts dagegen unternimmt und nichts hinterfrägt. Erst im letzten Viertel, als Sophie sich dann auf die Füße gestellt hat und eruieren wollte, warum das alles passiert war die Spannung da.


    Mal so ein kleiner Tipp: Ich würde "deine Meinung" in Inhaltsangabe und Eigene Meinung spalten, denn du sprichst, allgemein in deinen "Rezensionen", hauptsächlich vom Inhalt.

  • Ich habe dieses Buch vor einigen Monaten zu lesen begonnen, aber nach ein paar Seiten wieder ins Regal gestellt, weil mir der Schreibstil irgendwie nicht zusagte. Das scheint ja doch noch anderen Lesern so zu gehen, aber nachdem
    ich hier lese, dass es doch ein spannendes Buch ist, und man sich mit dem Schreibstil irgendwann arrangiert, werde ich es wohl nochmal versuchen.

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Ich habe dieses Buch vor einigen Monaten zu lesen begonnen, aber nach ein paar Seiten wieder ins Regal gestellt, weil mir der Schreibstil irgendwie nicht zusagte. Das scheint ja doch noch anderen Lesern so zu gehen, aber nachdem
    ich hier lese, dass es doch ein spannendes Buch ist, und man sich mit dem Schreibstil irgendwann arrangiert, werde ich es wohl nochmal versuchen.


    Das würde ich wirklich, Bücherfreund :wave
    Ich hatte die ersten 100 Seiten (oder waren es weniger, weiß nicht mehr) auch meine Probleme aber danach wirds wirklich besser ;-)

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    Das würde ich wirklich, Bücherfreund :wave
    Ich hatte die ersten 100 Seiten (oder waren es weniger, weiß nicht mehr) auch meine Probleme aber danach wirds wirklich besser ;-)


    Werde ich machen, danke für den Tipp. ( 100 Seiten hatte ich damals gar nicht durchgehalten, ich glaube es waren ca 50 :gruebel )