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Kurzbeschreibung
Die Studentin Merit wird nachts auf dem Campus von einem Vampir angefallen und schwer verletzt. Kurz darauf taucht ein zweiter Vampir auf, der ihr das Leben rettet, indem er sie selbst in eine Unsterbliche verwandelt. Merit ist zunächst wenig begeistert über ihr neues Dasein als Blutsaugerin. Doch als sie ihren Retter zur Rede stellen will, erfährt sie, dass es sich bei ihm um den mächtigen Ethan Sullivan von Haus Cadogan handelt. Die Vampire erwarten von ihr, dass sie sich als Dank für die Rettung Sullivan unterwirft und in den Dienst seines Hauses tritt. Darauf hat Merit allerdings nicht die geringste Lust. Auch wenn der gut aussehende Ethan ihr Interesse weckt ...
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Die Kurzbeschreibung ist irreführend und nicht ganz korrekt.
Außerdem könnte man nach dem Lesen dieser glatt meinen, dass es in Some Girls Bite lediglich darum geht, wie Merit dem Vorstand ihres Hauses Widerstand leistet. Selbstverständlich begehrt die Protagonistin in vielen Situationen auf, indessen geht es jedoch nicht hauptsächlich, um ihr Widerstreben, denn ein Mörder treibt in Chicago sein Unwesen, Objekte von großen Vampirgemeinschaften aus besagter Stadt werden an den Tatorten gefunden, außerdem noch dubiose Nachrichten zurückgelassen.
Nun haben die Blutsauger ein gehöriges Problem, weil sie erst vor Kurzem an die Öffentlichkeit getreten sind und sich schlechte Publicity nicht leisten können.
Da die Geschichte allerdings aus Merits Sicht geschildert wird, liegt die Aufmerksamkeit vor allem auf der Bewältigung ihrer unfreiwilligen, neuen Situation.
Die ungewollte Verwandlung hat allerdings auch gute Seiten:
- Ihr Opa, der ihr mehr ein geliebtes Vorbild, als ihr Vater, ist, kann sich seiner Enkelin endlich öffnen, indem er ihr von seinen Aktivitäten erzählt, denen er, während er offiziell eigentlich in Rente ist, mit Eifer nachgegangen ist.
- Außerdem trifft sie viele interessante, freundliche Menschen, die sie im Laufe des Buches ins Herz zu schließen lernt.
Erwähnte Punkte führen u.a. dazu, dass die Protagonistin sich Stück für Stück der übernatürlichen Welt öffnet.
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Meine Meinung:
Diese Geschichte lässt mich leicht nachdenklich zurück, da sie mir zwar gefallen, mich jedoch nicht gänzlich überzeugt hat.
Ich denke, dass die Tatsache, dass Chloe Neill viele Charaktere in Erscheinung treten lässt, hingegen kaum auf sie eingeht, ein immenser Makel ist.
Was erfahre ich beispielsweise über Morgan aus dem Navarre - Haus?
Er ist nach Celina Desaulniers der zweite Vorsteher seiner Gemeinde, recht sexy und seiner Vorgesetzten gegenüber sehr loyal.
Dabei ist ersichtlich, dass er im zweiten Band eine besonders wichtige Rolle spielen wird, deshalb frage ich mich, warum die Autorin ihn so oberflächlich skzziert?
Auch wenn ich eine wichtigere Figur, wie Ethan Sullivan nehme und mir die wenigen Angaben durch den Kopf gehen lasse, die ich im Laufe der Geschichte zu seiner Person erfahren durfte, komme ich erneut zu einem traurigen Ergebnis.
Wenden wir uns der Protagonistin zu:
In Ordnung, über ihre Vergangenheit erfährt man ein bisschen mehr, jedoch ist dies einerseits, durch die Perspektive, aus der die Geschichte erzählt wird, zu erwarten gewesen, andererseits hätte ich mir auch in ihrem Fall trotzdem eine gründlichere Charakterisierung, mehr Infos bezüglich ihrer Kindheit und ihrem damaligen Befinden, gewünscht.
Sodass ich mir die Gründe für ihr schlechtes Verhältnis zu ihrer Familie und ihrem heutigen Selbst, hätte erschließen können.
Davon abgesehen erachte ich die Geschichte als recht mittelmäßig umgesetzt, wobei mich lediglich das letzte Drittel überzeugen konnte und meine Bewertung erheblich nach oben gedrückt hat.
Insgesamt vergebe ich 7 von 10 Punkten.
Band 2 habe ich trotz allem auf meine WL gesetzt und werde mich, aufgrund der Qualität der Fortsetzung, dann letztendlich entscheiden, ob der Erwerb dieser Serie meine Zeit lohnt.