Hallo,
in der Buchvorstellung von dem Buch: Der Maler Gottes von Ines Thorn im Forum Autobiographie/Biographie schrieb ich (und auch Delfin - ich hoffe, es ist okay, daß ich Dich zitiere, Delfin :-), daß wir beide historische Romane im Präsens nicht lesen oder nur sehr ungern lesen - bzw. auch solche Romane dann nicht kaufen würden.
Ich hatte dazu geschrieben:
Zitatich mag generell nicht gerne Romane im Präsens - irgendwie kann ich nicht in die Geschichte versinken, weil ich das für mich als widersprüchlich sehe: etwas, was vergangen ist, im Präsens zu schreiben. Für mich jedoch ist die Atmosphäre beim Präsens nicht so dicht wie in der Vergangenheitsform. Ich tauche ganz anderes in einen Roman ein, der in der Vergangenheitsform geschrieben ist als wenn er im Präsens geschrieben wäre. Das Präsens hat für mich mehr Unmittelbarkeit, mehr Aktion - in der Vergangenheitsform verweben sich die Dinge für mich zu mehr Dichte und Bildlichkeit.
Da das natürlich individuell sehr verschieden ist, würde mich Eure Meinung dazu interessieren. Ist es Euch egal, in welcher Zeitform ein historischer Roman geschrieben ist?
Lest Ihr lieber historische Romane in der Präsens- oder Vergangenheitsform und würdet Ihr z.B. einen historischen Roman in der Präsensform nicht kaufen/lesen? Oder ist es Euch egal?