Ich hab bisher nie was auf solche Sachen gegeben und für mich kam bisher auch nur die Schulmedizin in Frage. Jetzt hab ich einen fünf Wochen alten Säugling hier und dem kann man ja noch groß keine Mittelchen verabreichen, aber dennoch hat er starke Bauchweh mit Krämpfen. Auf Anraten meiner Hebamme hab ich ihm dann tatsächlich schließlich Globulis gegeben, obwohl ich nicht daran geglaubt habe. Und siehe da ... seitdem er die Globulis bekommt hat er keine Bauchweh mehr, wenn wir sie weg lassen, dann doch wieder. Ich hab keine Ahnung woran das liegt. Ihm selbst können wir mit seinen fünf Wochen wohl kaum suggerieren, dass es ihm mit den Kügelchen besser geht, wir selbst glauben eigentlich nicht daran und trotzdem wirkt es.
Ich sag es jetzt einfach so: Mir ist vollkommen egal woran es liegt, ob die Globulis wirklich helfen oder doch irgendwie der Placebo-Effekt Anwendung findet, aber das Ergebnis ist ganz einfach positiv und deswegen pro! *g*
Homöopathie
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Ich bin Naturwissenschaftlerin.
Ich bin nicht gläubig und Rosenkohl ess ich ab und zu ganz gerne.
Die Schulmedizin war ausgeschöpft.
Das Globuli hat mir definitiv geholfen.
Wie, ist mir scheißegal.
Was andere dazu sagen, ist mir scheißegal.Bezahlen hab ich meine Therapie selber dürfen, bis auf den minimalen Satz, den meine Krankenkasse für diese Behandlung abrechnen lässt. Aber den hätte ich auch noch dafür bezahlt, dass "mein Leiden" besser wird. Das war es mir wert.
Wieso maßen wir uns an, "alles" zu wissen und mit diesem Wissen "alles" beweisen zu können? Früher wusste niemand was von Viren und Bakterien, konnte man nicht beweisen, warum die Leute krank bzw. gesund wurden. Sollten wir noch ein paar hundert Jahre durchhalten, durchblicken wir vielleicht Wirkungsweisen von Dingen und Zusammenhänge, von denen wir heutzutage nicht den Schimmer einer Ahnung haben.
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Ich weiß nicht, ob homöopathische Mittel tatsächlich wirken oder nicht. Bei manchen Menschen scheinen sie das zu tun, da einige hier sehr überzeugte Homöopathie-Anhänger sind. Für mich selber kann ich sagen, dass mir homöopathische Mittel nicht geholfen haben.
Vor über einem Jahr habe ich homöopathische Tabletten gegen Schlafstörungen und andere psychische Verstimmungen eingenommen. Gebracht hat es nix. Vielleicht lag es daran, dass ich von Anfang an skeptisch war und nicht daran glaubte, dass sie wirken. Oder homöopathische Mittel wirken bei körperlichen Beschwerden besser, keine Ahnung?
Ich glaube schon, dass der Placebo-Effekt bei Homöopathie eine Rolle spielt. Ob es einzig daran liegt, dass sie manchen Menschen hilft, oder ob da noch etwas anderes dahinter steckt, kann ich nicht beurteilen. Wem es etwas bringt, darf von mir aus gerne homöopathische Mittel schlucken, tut ja keinem weh. -
Manchmal hilft Homöopathie - und manchmal nicht.
Die 3 Minuten, die ein Arzt meiner Gesundheit widmet, helfen manchmal - aber häufig auch nicht. Die entsprechenden Medikamente sind manchmal frei von irgendeiner Wirkung (außer der auf das Portemonaie des Apothekers).
Homöopathie benutze ich idR in Eigenmedikation bei Wehwechen: Stoßverletzungen, Schnupfen, Husten, Warzen, Kopfschmerzen usw.
Die Mischung machts. Einiges wird schulmedizinisch behandelt, anderes homöopatisch. Auch bei Mann und Sohn (beide sehr skeptisch). Beide sind zufrieden mit der Mischung.
Sehr, sehr skeptisch bin ich bei Kinesiologie. Das erscheint mir dann doch sehr weit hergeholt. Daher sind die meisten Homöopathen mir suspekt. Super auch dieses merkwürdige Teil mit dem piependen Pendel - ohje...
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Sie hilft. Definitiv.
Das Schwierige daran ist, das richtige Mittel herauszufinden, weil die Homöopathen sich dabei nicht allein an körperlichen Symptomen orientieren können (hierbei kann übrigens die Kinesiologie sehr hilfreich sein!).
Wenn Homoöpathie keine Wirkung zeigt, hat man das falsche Mittel erwischt. Das passiert leider häufig, eben weil die Diagnosestellung nicht ganz einfach ist.edit:
ZitatGebracht hat es nix. Vielleicht lag es daran, dass ich von Anfang an skeptisch war und nicht daran glaubte, dass sie wirken.
Ich denke nicht, dass es daran lag. Tiere glauben auch nicht an die Wirkung von Medikamenten, trotzdem hat Homöopathie ihnen schon oft geholfen.
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Zitat
Sie hilft. Definitiv.
Wofür es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt. Die Leute, die erklären, Homöopathie hätte ihnen geholfen, wissen tatsächlich nicht, ob es so war. Sie wissen weder, was genau ihnen geholfen hat, noch, ob es überhaupt einen äußeren Einfluss beim Heilungsprozess gab. Sie konnten lediglich feststellen, plötzlich gesund zu sein, aber ob das durch die homöopathischen Mittel, Gebete, den Mondstand oder das körpereigene Immunsystem geschehen ist, das wissen sie nicht.
ZitatTiere glauben auch nicht an die Wirkung von Medikamenten, trotzdem hat Homöopathie ihnen schon oft geholfen.
Das ist auch lediglich eine Behauptung, die durch keine einzige Studie belegt werden kann. Nicht einmal simple Fallstudien gibt es. Und auch die Behauptung, Homöopathie hätte Tieren geholfen, stammt ausschließlich von Homöopathen.
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Seltsamerweise stand in der FAZ-Mittwochs-Beilage Wissenschaft ein kurzer Artikel, in dem eine Frau durch die Einnahme eines Homöopathiemittels eine starke Allergie bekam. Angeblich hatte sie das Mittel, das homöoptische Spuren von Pilzen enthalten haben soll, über einen Zeitraum von 6 Monaten.
In München wurden Nebenwirkungen (vertrocknete, gereizteNasenschleimhäute) bei der Nutzung eines homöoptischen Zinknasensprays bei mehr als 30 Patienten beobachtet.Wie kann etwas Nebenwirkungen haben, dass ja gar nicht wirkt
fragt sich dummes Dyke
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Entweder ein Nocebo-Effekt, oder das Mittel war tatsächlich mit irgendeinem Allergen verunreinigt.
Fotos von blühenden Birken können übrigens bei Birkenpollenallergikern allergische Reaktionen auslösen, wenn gar keine Pollen vorhanden sind. Konditionierte Reaktion.
Zu Tieren:
Es gibt tatsächlich auch Placebo-Effekte bei Tieren.
1. Man kann Tieren zum Beispiel in einem Versuch ein wirksames Medikament geben und ihnen dann später einen Placebo geben, der genauso aussieht und dieser erzielt dann die gleiche Wirkung wie das Medikament.
2. Tiere reagieren auf die Verhalten von Besitzern und Behandlern. Es kann also sein, dass Besitzer durch die Gabe eines Placobos ihr Verhalten ändern (z.B. dass sie innerlich ruhiger sind, weil sie das Gefühl haben, ihrem Tier zu helfen).
3. Besitzer und Behandler werden durch den Placebo-Effekt beeinflusst und sehen vielleicht Effekte beim Tier die gar nicht da sind.
Oder die Erkrankung wäre eh einfach so abgeheilt. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass homöopathische Mittel einen Schnupfen in 7 Tagen heilen, der ohne Behandlung eine Woche gedauert hätte.
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Zitat
Original von Delphin
Oder die Erkrankung wäre eh einfach so abgeheilt. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass homöopathische Mittel einen Schnupfen in 7 Tagen heilen, der ohne Behandlung eine Woche gedauert hätte.Das ist allerdings auch mit anderen Medikamenten so.
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Zitat
Original von Delphin: Es gibt tatsächlich auch Placebo-Effekte bei Tieren. 1. Man kann Tieren zum Beispiel in einem Versuch ein wirksames Medikament geben und ihnen dann später einen Placebo geben, der genauso aussieht und dieser erzielt dann die gleiche Wirkung wie das Medikament. 2. Tiere reagieren auf die Verhalten von Besitzern und Behandlern. Es kann also sein, dass Besitzer durch die Gabe eines Placobos ihr Verhalten ändern (z.B. dass sie innerlich ruhiger sind, weil sie das Gefühl haben, ihrem Tier zu helfen). 3. Besitzer und Behandler werden durch den Placebo-Effekt beeinflusst und sehen vielleicht Effekte beim Tier die gar nicht da sind. Oder die Erkrankung wäre eh einfach so abgeheilt. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass homöopathische Mittel einen Schnupfen in 7 Tagen heilen, der ohne Behandlung eine Woche gedauert hätte. Grinsen
Den Aspekt Tier und Placebo-Effekt würde ich gern aufgreifen.
Vorweg möchte ich anmerken, dass ich die Einnahme von Medikamenten und homöopathischen Mittel insgesamt kritisch sehe und auch zu denen gehöre, die auf Studien denn auf guten Glauben vertrauen, auch wenn ich als Normalverbraucher die Studien nicht überprüfen kann und hinter den Studien Interessenvertreter stehen, deren Anliegen darin besteht, den Erfolg ihrer Arbeit in Geld aufzuwiegen. Insofern habe ich grundsätzlich Zweifel an der Objektivität von Studien zu Wirkstoffen.
In meinem Bekanntenkreis gibt eine Tierheilprakterin - man mag diese Tätigkeit belächeln - die selbst Halterin von Tieren ist.
Eines dieser Tiere - ein Kater - erkrankte an einer Harnwegsinfektion. Im eigenen Haushalt kam es zum Eklat, denn sie wollte mit Globuli kurieren, während der Ehemann auf einer Behandlung durch den Tierarzt bestand.
Der Ehemann setzte die externe Konsultation durch, der Arzt stellte ebenfalls eine Harnwegsinfektion fest und meine Bekannte setzte sich dann durch, die Behandlung zunächst mit homöopathischen Mitteln durchzuführen, aber bei unverändertem Zustand auf Antibiotika zurückzugreifen.
Nach Gabe der Kügelchen verbesserte sich der Zustand des Katers innerhalb von 24 Stunden sichtbar, sowohl aus der Sicht der Tierheilprakterin als auch aus der des ungläubigen Ehemanns.Sicherlich ist dieses Beispiel kein Beweis für die Wirksamkeit von homöopathischen Mittelchen, aber bei der Diagnose halte ich Spontanheilungen - sofern die Globuli nicht gewirkt haben - für zweifelhaft.
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Zitat
Original von Salonlöwin
Vorweg möchte ich anmerken, dass ich die Einnahme von Medikamenten und homöopathischen Mittel insgesamt kritisch sehe und auch zu denen gehöre, die auf Studien denn auf guten Glauben vertrauen, auch wenn ich als Normalverbraucher die Studien nicht überprüfen kann und hinter den Studien Interessenvertreter stehen, deren Anliegen darin besteht, den Erfolg ihrer Arbeit in Geld aufzuwiegen. Insofern habe ich grundsätzlich Zweifel an der Objektivität von Studien zu Wirkstoffen.Ich finde auch, dass man Studien kritisch betrachten sollte. Interessant ist nur, dass die Effekte von Homöopathie um größer sind, je schlechter das Design der Studie ist und verschwinden, wenn Doppelblindstudien durchgeführt werden.
ZitatWikipedia: Eine schweizerisch-britische Forschergruppe hatte insgesamt 220 Studien in Bezug auf den Behandlungserfolg verschiedenster Erkrankungen mit homöopathischen oder schulmedizinischen Methoden ausgewertet. Es zeigte sich ein vergleichsweise schlechteres Abschneiden der Homöopathie, bei der die gemessenen Effekte nicht gegen die Annahme der Nullhypothese (die Homöopathie beruhe einzig auf dem Placebo-Effekt) sprechen. Auch bestätigte die breitangelegte Metauntersuchung die Vermutung, dass Studien mit wenigen Teilnehmern und niedriger Qualität eher nichtvorhandene Wirkungen vorspiegeln als solche mit einer höheren Teilnehmerzahl und guter Qualität.
Ausführlich hier: pdf.
Zu der Katze kann ich nichts sagen, aber anekdotische Beweise sind methodisch auf der Skala ganz unten. Was nicht heißen soll, dass es nicht passiert ist, nur als Nachweis für die Wirksamkeit eignet sich sowas wesentlich schlechter als eine Doppelblindstudie.
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Zitat
Original von Delphin: Zu der Katze kann ich nichts sagen, aber anekdotische Beweise sind methodisch auf der Skala ganz unten. Was nicht heißen soll, dass es nicht passiert ist, nur als Nachweis für die Wirksamkeit eignet sich sowas wesentlich schlechter als eine Doppelblindstudie.
Das ist mir völlig klar, dass eigene Erfahrungen keine Basis für eine Studie sind, sie aber durchaus Studien in Zweifel ziehen können und auch dazuführen sollten, dass neue Tests durchgeführt werden sollten.
Nur frage ich mich, inwieweit bei Tieren Placebo-Effekte auftauchen können.
Wenn einer Katze etwas Geschmacksneutrales und ohne Beobachtung der Katze etwas ins Futter gegeben wird und daraufhin ein Heilungserfolg eintritt, dann würde ich nicht mehr von einem Einbildungseffekt bei der Katze sprechen wollen.Was das von Dir angesprochene Design von Studien angeht, lege ich mehr Wert auf den Inhalt der wissenschaftlichen Studien als auf die Äußerlichkeiten, auch wenn ich weder eine Studie zu konventionellen Wirkstoffen noch zu homöopathischen Mitteln gelesen haben.
Edit: Das pdf werde ich mir in Ruhe durchlesen. Vielen Dank dafür.
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Salonlöwin : Es mag sein, dass dieser Fall tatsächlich so war, wie er geschildert wurde. Es gibt aber auch noch andere - nicht eben unwahrscheinliche - Möglichkeiten. Zum Beispiel die, dass die Tierheilpraktikerin heimlich Antibiotika verabreicht hat, um ihr Gesicht zu wahren bzw. ihre eigene Praxis zu schützen. Menschen lügen gerne und oft, und nicht wenige belügen sich auch selbst, vor allem in Bedrängungssituationen. Das muss im vorliegenden Fall nicht so sein, aber es kann so sein - selbst vermeintliche Gutmenschen sind davor nicht gefeit. Deshalb sind solche anekdotischen Beweise, wie Delphin sie hübscherweise nennt, praktisch wertlos. Und Zweifel ist erfahrungsgemäß angebrachter als blindes Vertrauen.
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@ Tom:
Ich vertraue nicht blind, weder den Homöopathen noch der Pharmabranche.
Ich denke lediglich, dass wir noch nicht am Ende der Erkenntnis sind. -
Zitat
Original von DraperDoyle
wer wirklich glaubt, dass Rosenkohl gut schmeckt, kann meiner Meinung nach nur ein Scharlatan seinNa Na Na ich liebe Rosenkohl, lalallalecker
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Hallo, Salonlöwin.
ZitatIch denke lediglich, dass wir noch nicht am Ende der Erkenntnis sind.
Das ist wahr und fast schon eine Tautologie.
Allerdings ist der Erkenntnisgewinnungsweg in Zusammenhang mit Homöopathie (und ähnlichen "Phänomenen") ein anderer als sonst. Es gibt die - auf mich sehr obskur wirkenden -, über 200 Jahre alten Theorien von Samuel Hahnemann (veröffentlicht 1796 und seitdem praktisch unverändert), die auf einer Idee fußten, die sich seither in keiner Weise bestätigen ließ, und auch für die Wirkung dieser Therapie gilt das. Es handelt sich also um die Jagd nach einem Dämon. Normalerweise folgt die Erkenntnis der Entdeckung eines Phänomens (also z.B. einer Wirkung), aber das fehlt hier vollständig. Ich halte es, mit Verlaub, für ein wenig absurd, den Beweis für eine Theorie zu suchen, die offenbar überhaupt nicht funktioniert. Jemand, der dagegen spricht, verweigert sich nicht der Erkenntnis, sondern dem Ansatz, jahrhundertelang nach Beweisen für etwas zu suchen, das irgendwer mal behauptet hat, das verblüffenderweise viele Anhänger gefunden hat (allerdings lässt sich das durchaus erklären) - aber ansonsten schlicht Hokuspokus zu sein scheint.
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Zitat
Original von Delphin
Und das vielgepriesene Echinacea auch nicht.
Ich will euch nicht euren Glauben an "wissenschaftliche" Studien nehmen, aber vielleicht empfiehlt es sich, mal einen Apotheker oder eine Apothekerin danach zu fragen. Als ich das gestern Abend meiner Frau erzählt habe, hat die nur müde gelächelt. "Klar, das kann nicht wirken. Dafür ist das gar nicht gedacht, auch wenn es heute als Erkältungsmittel genommen wird" war der sinngemäße Kommentar. Es handelt sich um einen Wirkstoff zur Stärkung der Immunabwehr, nicht jedoch zur Akutbehandlung und war ursprünglich nie zur Akutbehandlung vorgesehen.Edit ergänzt, daß es ihr verständlicher wurde, als ich dazu sagte, daß das bei den Amis war (die "Studie" meine ich).
Ach so, meine Frau ist approbierte Apothekerin.
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Zitat
Original von Salonlöwin
Nur frage ich mich, inwieweit bei Tieren Placebo-Effekte auftauchen können.
Wenn einer Katze etwas Geschmacksneutrales und ohne Beobachtung der Katze etwas ins Futter gegeben wird und daraufhin ein Heilungserfolg eintritt, dann würde ich nicht mehr von einem Einbildungseffekt bei der Katze sprechen wollen.Hab ich doch oben gesagt, wie Placebo-Effekte bei Tieren auftreten können.
Es gibt nicht nur Erwartungseffekte der Versuchspersonen, sondern auch Versuchsleiter-Erwartungseffekte (bzw. Erwartungseffekte von Behandlern und Tierbesitzern).
Den Erwartungseffekt der Versuchsperson kann man im Fall von Tieren ganz gut ausschließen (wenn man mal davon ausgeht, dass das Tier nicht vorher auf die Pille konditioniert wurde, was prinzipiell auch gehen würde - auch bei Menschen). Aber wenn das nicht der Fall ist, dann hat das Tier wohl erstmal keine Erwartung an Homöopathie.
Aber die Behandler und die Besitzer haben Erwartungen und diese Erwartungen können das Ergebnis beeinflussen.
1. sie verhalten sich anders. Z.B. kann es sein, dass eine Mutter, die einem schreienden Baby ein Kügelchen gibt, innerlich ruhiger wird, weil sie die Hoffnung hat, dass das Kügelchen hilft und das Baby aufhört zu schreien, weil es spürt, dass die Mutter ruhiger ist. Natürlich denkt die Mutter dann, dass das Kügelchen geholfen hat und gibt sie das nächste Mal wieder und hat wieder die Erwartung, dass es hilft. Hilft ja auch, aber was hier hilft, ist dann nicht das Zuckerkügelchen, sondern die Erwartung, dass es hilft. Hoffnung ist tatsächlich ein großer Wirkfaktor (z.B. auch in der Psychotherapie).
Ähnlich könnte es bei Tieren sein. Wirkung durch Hoffnung der Behandler/Besitzer.2. sie sehen Effekte, wo keine sind. Denn man sieht, was man erwartet
Mehr zum Versuchsleiter-Erwartungseffekt: Rosenthal-Effekt.
Deshalb werden Doppel-blind-Studien durchgeführt, bei denen weder die Versuchsperson noch der Versuchsleiter wissen, ob sie das zu testende Mittel oder einen Placebo geben. Und wo wie Versuchspersonen zufällig auf die eine oder andere Gruppe verteilt werden. Denn es gibt auch Selektionseffekte (dass die Leute, die an Homöopathie glauben, auch eher an einem entsprechenden Versuch teilnehmen). Und wenn man das so macht, dass man alle verzerrenden Effekte möglichst gut kontrolliert, dann verschwinden die Effekte von Homöopathie.
Dann gibt es natürlich noch Beschiss, wie Tom sagt. Und auch Spontanheilungen gibt es wirklich. Deshalb sollte die Heilungsquote einer Behandlungsmethode auch über der Spontanheilungsquote liegen.
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Die immunsystemstützende Wirkung von Echinacea ist im Jahr 2007 bewiesen worden: