Homöopathie

  • Zitat

    Original von Mulle:
    Ich gehe davon aus, dass wir in nicht all zu weit entferner Zukunft erklären können, wie Homöopathie funktioniert.


    davon gehe ich auch aus, bzw. ich hoffe es sehr....


    fakt ist: die KK werden nicht viel einsparen wenn sie Homöopathika nicht mehr bezahlen, es schreibt eh kaum ein Arzt welche auf - aus Budgetangst! Also muss auch keiner der Homöopathiegegner hier wirklich Angst haben er würde durch seine KK-Beiträge die Behandlungen anderer mittragen... dem ist nicht so.



    fakt ist auch das ich meinem heute von Zahnungsschmerzen dauergeplagtem, seid Stunden quengelndem 6 monatigem Sohn eben ne Ladung Osanit Globuli verpasst hab, und nun grinst er mich an und hat plötzlich gute Laune.
    "Wer heilt hat Recht" - und Mama hat ihre Ruhe ;)

  • Tom , wann hast Du in letzter Zeit mal ein paar niergelassenen Pädiatern gesprochen was die Warzenbehandlung von Kindern betrifft?


    Schwimmbad und Dornwarzen können hartnäckig sein und immer wiederkehren, obwohl mit dem scharfen Löffel ausgeschabt oder eine Nachbehandlung mit Verumal eigesetzt wurde.
    Hier ist es inzwischen nichts ungewöhnliches, dass bei solchen "Problemwarzenkindern" den Eltern geraten wird zum Besprechen zu gehen.
    Erfolgsquote liegt (was ich ermessen kann, will sagen wo ich Zahlen gesehen habe) bei ca. 95 %, dass die Warze verschwindet und an gleicher Stelle nicht wiederkehrt.


    Ich bin bei solchen Sachen vorsichtig und hätte das nie gepostet, wenn ich das in diesem Fall nicht so genau wüsste.


    infogrüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Zitat Tom

    Zitat

    In Zusammenhang mit Homöopathie ist das schon ein erstaunliches Argument - übrigens letztlich gegen sie. Denn die ursprüngliche Idee von Samuel Hahnemann bestand darin, Patienten mit solchen Substanzen zu behandeln, die an Gesunden die gleichen Symptome hervorrufen wie an den Erkrankten.


    Verstehe ich jetzt wirklich nicht oder hast Du mich so verstanden, dass Homöopathie eine exakte Wissenschaft ist?
    Und was geschieht eigentlich beim Impfen? Es werden die Gesunden mit Substanzen behandelt, die die Krankheit hervorrufen um Abwehrstoffe bilden zu können.
    Der Homöopath tut dies nur bei Erkrankten und wie die persönliche Erfahrung einiger in diesem Fred ist, hilft es.


    Zitat Tom

    Zitat

    Davon abgesehen - wenn sich eine Gesellschaft auf etwas (z.B. die gemeinschaftliche Finanzierung einer Heilmethode) einigen soll, muss sie ein Paradigma finden, auf dessen Basis das geschieht. Ein Beweis - und sei es auch nur ein statistischer - wäre da schon was, aber selbst dieser fehlt hier.


    Weil nur ein sogenannter wissenschaftlicher Beweis in einem nicht wissenschaftlichen Bereich zählt und kein Erfahrungsbeweis. Das ist der ganze Punkt.


    Und wer will eigentlich, dass Homöopathie grundsätzlich von allen Krankenkassen übernommen wird? Ich habe davon nichts mitbekommen. Wenn man den Fred verfolgt zahlen die meisten, die sie nutzen, die Behandlung selbst.


    Oder ist das einfach ein Argument um wieder einmal grundsätzlich gegen die Homöopathie vorzugehen und auch den Kassen, die sie übernehmen, dies zu verbieten?
    Dann scheint es ein Feldzug der Pharmaindustrie zu sein, da sie ja möglicherweise ihre angeblich neuentwickelten Medikamenten nicht mehr zu überhöhten Preisen, wegen der angeblich so hohen Forschungskosten bei minimalen Wirkstoffveränderungen, an den Patienten bringen könnten und damit eine Gewinneinbuße auffangen müssen.


    Sicher gibt es auf dem Krankheitsmarkt (warum nennt es eigentlich jeder Gesundheitsmarkt?) auch jede Menge obskure und gefährliche Methoden.


    Aber es wäre doch ein ganz einfach Punkt die Kostenerstattung für alternative Heilmethoden zu regeln.
    - Diagnose eines zugelassenen Arztes mit vorgeschlagener Therapie und Kosten.
    - Patient lässt sich auf eigenes Risiko alternativ bei dem Heiler seines Vertrauens behandeln und zahlt die Behandlung selbst.
    - Zugelassener Arzt überprüft das Ergebnis. Fällt es positiv aus, bekommt der Patient die Kosten der alternativen Behandlung von der KK erstattet in maximaler Höhe der Kosten der Schulmedizin-Therapie.


    Ich würde schon ein Jahresgehalt wetten, dass die Kassen dabei erheblich sparen würden.


    Allein meine Frau hätte in diesem Jahr eine durchgeführte und eine geplante OP und mehrere Facharztbesuche gegen 10 Stunden a 90 Euro bei einem Ostepathen getauscht.


    Das hätte wenigstens einen Hauch von dem mündigen Patienten, der immer wieder gefordert wird, ohne dass die Ketten abgenommen werden.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Hallo, Mulle.


    Zitat

    Siehst du, und genau sowas nervt mich.


    Das war nicht meine Absicht. Ich wollte darauf hinaus, dass mir die - zumeist kaum belegbare - Aussage einzelner, sie hätten etwas erlebt/erfahren usw. nicht ausreicht, um einer Sache Glauben zu schenken, die sich ansonsten mit derzeit bekannten Methoden nicht beweisen oder wenigstens nachprüfen lässt. Viele Menschen lügen, zuweilen ohne Absicht. Nicht wenige belügen sich sogar selbst. Wenn mir jemand erzählt, er hätte mit einer homöopathischen Therapie den Krebs besiegt, freut mich das außerordentlich für diese Person. Es ist für mich aber kein hinreichender Anlass, an die Wirksamkeit dieser Therapie zu glauben (und eine andere Möglichkeit, als zu glauben, habe ich nicht, denn eine weitergehende Erklärung fehlt). Diese Person ist üblicherweise auch selbst nicht dazu in der Lage, zu entscheiden, was zum Sieg gegen die Krankheit geführt hat, dafür sind die Kenntnisse des Betroffenen in der Regel zu beschränkt. Menschen neigen außerdem dazu, Zusammenhänge herzustellen, wo keine sind, die eigene Vergangenheit zu verklären und wenig haltbare Schlussfolgerungen aufzustellen - etwa jene, schwarze Kleidung würde zu Lottogewinnen führen.


    Es gibt ganz erstaunliche Heilungsberichte, und wenn man im Netz ein bisschen sucht, kann man hunderttausende zutagefördern. Es gibt Berichte von Leuten, die durch Handauflegen, Gebete, Pilgerfahrten, übermäßigen Rosenkohlgenuss und vieles andere vermeintlich geheilt wurden. Ein Beweis für die Wirksamkeit dieser Methoden ist das aber nie. Auch heutzutage werden noch Dinge und Lebewesen geopfert, um gegen Krankheiten anzukämpfen, und selbst das ist - subjektiv - hin und wieder "erfolgreich". Es gibt aber sehr viel mehr Menschen, die im Fall einer vergleichbaren Krankheit einfach überhaupt nichts oder sehr wenig tun (z.B. ihre Nahrung umstellen, ein bisschen mehr Sport treiben, sich ein paar Tage Ruhe gönnen), und die geheilt werden. Und es steht zu vermuten, dass die Krankheit in vielen Fällen sowieso verschwunden wäre. Der Mensch hat nämlich ein so genanntes Immunsystem, und das ist dazu in der Lage, sehr viele Erkrankungen nach einer gewissen Zeit zu bekämpfen.


    Wenn also jemand behauptet, bei ihm hätte homöopatische Therapie geholfen, dann ist das großartig für denjenigen, aber es fällt für mich in eine ähnliche Kategorie wie diejenige, angeblich einem Gespenst begegnet zu sein. Möglicherweise glaubt die Person tatsächlich, einen Geist gesehen zu haben, und vielleicht - sehr vielleicht - ist das sogar wirklich passiert, aber überzeugend ist das nicht, selbst bei ansonsten glaubwürdigen Personen. Außerdem fehlen - wie eingangs schon erläutert - als Gegenpart all die vielen Fälle, in denen es (Homöopathie) wirkungslos blieb. Weil es möglicherweise - sehr wahrscheinlich - wirkungslos ist.

  • Zitat

    Original von Maharet
    , und die Kassenrezepte auf die ich klassische Homöopathika für Erwachsene abgegeben habe kann ich an einer Hand abzählen...


    Eben. So ist es. Ich habe noch jedes homöopathische Mittel selbst bezahlt ( von meiner Ärztin verordnet ).
    Welche KK soll denn das sein, die das alles zahlt? :gruebel Würde ich sofort wechseln.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Eben. So ist es. Ich habe noch jedes homöopathische Mittel selbst bezahlt ( von meiner Ärztin verordnet ).
    Welche KK soll denn das sein, die das alles zahlt? :gruebel Würde ich sofort wechseln.


    also grundsätzlich sind Homöopathika noch in der Verordnung drin, die Kassensysteme der Apotheken sagen dann "Erstattung fraglich", und da auch die Apotheken gerne auf Nummer sicher gehen lassen viele es gleich privat bezahlen - was bei 5€ Rezeptanteil zu 7 oder 8€ Arzneimittelpreis ja auch eigentlich nicht wirklich viel ausmacht... bei Kindern unter 12 ist das anders, da geb ich alles ab, ausser es ist ausdrücklich von der Verordnung ausgenommen...


  • Warum?


    Beide haben nicht gesagt, daß Homöopathie Scharlatanerie/Unfug IST, sondern, daß sie persönlich sie dafür HALTEN. Das ist ein himmelweiter Unterschied und genau so eine Meinungsäußerung wie die Deine, daß Du der Meinung bist, daß sie wirkt.


    Ich selbst bin sehr skeptisch, was Homöopathie angeht - aber wenn sie einem hilft, dann ist es doch pupsegal, ob die Homöopathie geholfen hat oder auch nur der Glaube daran.


    Um man ein krudes Beispiel zu bemühen: Man sagt auch, daß ein Verdauungsschnaps nicht beim Verdauen hilft. Mir hilft er aber, wenn ich doch mal wieder zu üppig genossen habe - und mir ist dabei völlig wumpe, ob mir hier der Schnaps geholfen hat oder die Einbildung. Hauptsache, die Bauchschmerzen sind weg. Genau so wird vielleicht auch jemand anderes über die Einnahme von Globuli etc. denken.


    Was die Kassenleistungen angeht: Was zahlen die Kassen denn derzeit für homöopathische Behandlungen/Medikamente? War das nicht sowieso schon immer alles "Privatvergnügen"? Sorry, ich bin da nicht auf dem Laufenden...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Über die Sache mit dem Verdauungsschnaps hat unser Freund und Hausarzt schon mal angemerkt, dass man Enzyme trinken müsste, um eine entsprechende verdauungsfördernde Wirkung zu erzielen. Die schmecken nur nicht so gut, wie der ein oder andere Absacker. :grin

  • Zitat

    Original von Tom


    Verblüffend, oder? Da gibt es Medikamente, die offenbar therapeutisch wirksam sind, aber sie haben keine Nebenwirkungen. Das hebelt eigentlich alle bekannten physikalischen, biologischen und chemischen Gesetze aus. Alles, was etwas in einer Richtung bewirkt, muss zugleich Wirkung in entgegengesetzter (oder in anderer Richtung) haben (weil es keine Wirkung ohne Ursache gibt - und die Ursache ist zumeist auch eine Wirkung). Gibt es eigentlich eine Erklärung für diese Ausnahme? :gruebel


    Pardon. Ich schrieb: "Verdünntes Wasser ist wirkstofffrei".
    "Schadet nix" ist vielleicht übertrieben: Es sollen Leute schon mal ersoffen sein (Überdosis Homöopathie?).


    Zitat

    Original von TomDa gibt es Medikamente, die offenbar therapeutisch wirksam sind


    Nö. Die MEDIKAMETE (in Anführungszeichen, da es ja Wasser ist) bewirken definitiv n i c h t s. Da wirks was anderes und das wird im Doppelblindversuch immer wieder nachgewiesen: Placeboeffekt existiert, also Heilung durch Suggestion/Glauben.


    Und das wiederum ist KEIN UNFUG, keine SCHARLATANERIE. Im Prinzip funktionieren so auch beachtliche Teile der Medizin.

  • Der Gatte hat sich mal ein Medikament andrehen lassen zur Behandlung einer unserer Katzen (partieller Haarausfall). Und siehe da, die Symptome verschwanden.


    Im nächsten Herbst traten sie allerdings wieder auf, und ich befragte eine erfahrene Katzenhalterin. Die meinte, das sei sowas wie eine Winterdepression. Und sie mache in solchen Fällen gar nix. Würden die Tage wieder länger, würden die Haare auch wieder länger.


    Die Störung hat sich also mit und ohne Behandlung wieder gegeben.


    Das Medikament, das mein Mann dem Tier beim ersten Mal verabreicht hat, war, was wir erst im Nachhinein überrissen haben, was Homöopathisches. Hätte aber mit schulmedizinischem Zeugs genauso passieren können. Will nur sagen, manchmal vertut sich was von alleine und man denkt nur, das Medikament habe geholfen.


    Und vielleicht hat's dem Tier auch gut getan, dass es sich betütelt fühlte. So erkläre ich mir mittlerweile die Wirksamkeit mancher Behandlungsmethoden bei Kleinkindern und Tieren, bei denen der Placebo-Effekt nicht im herkömmlichen Sinne funktioniert, weil sie die Zusammenhänge nicht verstehen.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Tom , ja und?


    da steht, dass es sich um eine suggestionsindizierte Abheilung handelt.
    Genau! ich habe nie behauptet, dass der Besprecher heilt, sondern dass die Warzen verschwinden.


    Mich wundert außerdem Deine Quellenwahl, Du bist doch sonst immer so Quellenkritisch..

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Dass bei Warzenbesprechungen Suggestion eine große Rolle spielt, ist nachvollziehbar.
    Bei meiner Nichte, die innerhalb einer Woche ihre Ferse (mit Schwimmbadwarzen übersät) nach "Fernbesprechung" warzenfrei hatte, konnte Suggestion allerdings nicht die Wirkung erklären.
    Die Großmutter hatte heimlich einen "Gesundbeter" angerufen, (also auch dem Kind nichts davon gesagt), da sie die negative Meinung ihrer Tochter zu solchen Behandlungsmethoden kannte. Sie erzählte den beiden erst davon, als sich ihre Tochter wunderte, weshalb die Warzen ihres Kindes plötzlich weg waren. :grin
    Das schmerzhafte Herausschneiden der Warzen durch den Arzt hatte nicht geholfen, es entstanden an anderer Stelle neue Warzen.
    Die neuen Warzen waren noch nicht durch den Arzt behandelt.


    Ich muss gestehen, bei meiner Tochter auch diese schmerz- und kostenlose Behandlungsart gewählt zu haben, als bei ihr die Warzen auftauchten. Da war es aber wahrscheinlich Suggestion. Sie war selbst dabei. :grin

  • :gruebel Wenn ein Medikament zugelassen werden soll, muss seine Wirksamkeit in Studien bewiesen werden. Der Vorgang dauert oft sehr lange und erst wenn eine ganze Latte an Kriterien erfüllt sind, darf es auf den Markt. Homöopathische Mittel durchlaufen solch ein Verfahren nicht, der Nachweis der Wirksamkeit konnte bis heute nicht per Studie erbracht werden.
    Trotzdem gibt es eine große Anhängerschaft und wenn man meint, dass es hilft, warum nicht? Ich persönlich glaube nicht daran und wie viele hier, denke ich ebenfalls, dass das nicht über die Versichertengemeinschaft bezahlt werden sollte. Allerdings frage ich mich, welche Kosten damit eingespart werden können, denn die Gläschen, die ich in der Apotheke im Regal sehe, kosten nicht viel und nur wenige Kassen zahlen die Behandlung.


    Ich denke auch, dass sich die Pharmaka-Lobby freut, wenn man sich auf so etwas "unwichtiges" konzentriert, denn da gehen in vielen Bereichen schwindelerregende Summen über den Tisch, die ganz sicher niedriger ausfallen dürften, wenn sich in der Regierung echte Fachleute befinden würden, die wüssten, wo man tatsächlich ansetzen müsste, wenn man sparen will. Es ist, wie schon häufiger, man sucht sich die Gruppe heraus, deren Widerstand am wenigsten gefürchtet werden muss und simuliert so, dass etwas getan wurde.


    Edit- das muss ich einfach noch loswerden: Es gibt unglaublich viele Einsparmöglichkeiten im Gesundheitswesen und zur Zeit darf sich noch jeder hier bedienen. Ärzte dürfen völlig sinnfrei teure Laboranforderungen und Untersuchungen verordnen. Gespart wird dafür dann an den falschen Stellen. Auf Prophylaxe wird wenig Wert gelegt und wenn, dann muss der Patient sie selbst zahlen, obwohl dadurch in der Zukunft sehr viele Kosten eingespart werden könnten - Es wird bei der Krankenhaushygiene gespart und die Folgen lassen sich schon belegen, denn durch im Krankenhaus erworbene Infektionen werden jährlich hohe und unnütze Summen ausgegeben. Jeder Medizin-Technik-Betrieb darf für seine Produkte Preise nehmen, die teilweise an Wucher grenzen und alles muss von der Versichertengemeinschaft gezahlt werden...Wer meint da ernsthaft, die selbst bezahlten Kosten für Globuli würden nun alles retten? :rofl

  • Vielleicht auch für manche Diskussionsteilnehmer interessant. Hab ich gerade von meinem "Verein" bekommen:


    ***


    herausgegeben vom "Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken" der "Gesellschaft
    zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V." (GWUP)


    __________ Nr. 6/2010 (16.07.2010)____________


    ***Nachrichten***



    Der Donner-Report - Das Desaster der Homöopathie im Dritten Reich


    Von 1936 bis 1939 versuchte man in Deutschland, die Wirksamkeit der Homöopathie zu
    prüfen. Eine enorme Untersuchung wurde geplant, endete aber in einem Desaster. Die
    Versuche wurden durch den Krieg abgebrochen. Fritz Donner, ein homöopathischer Arzt,
    war einer der vielen Beteiligten. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1961 schrieb er einen
    Bericht, der zwar bereits 1966 fertiggestellt war, aber erst 1995 in einer kleinen, wenig
    gelesenen Zeitschrift erschien (Perfusion). Nun kann man ihn im Internet nachlesen.


    Donner schrieb auch zwei Briefe mit Kommentaren zu seinem Bericht an vertrauenswürdige
    homöopathische Kollegen. Er hatte seinen Bericht so freundlich wie möglich formuliert,
    indem er die schlimmsten Beispiele homöopathischer Ignoranz ausließ. In den Briefen zeigte
    er sich jedoch weniger zurückhaltend. Empfänger waren der damalige Vorsitzende des
    Zentralverbands homöopathischer Ärzte, Erich Unseld, und der Homöopath Heinz Schoeler.


    Der Donner-Report
    http://www.kwakzalverij.nl/699/Der_Donner_Bericht


    Donners Brief an Unseld
    http://www.kwakzalverij.nl/700/Donners_Brief_an_Unseld


    Donners Brief an Schoeler
    http://www.kwakzalverij.nl/701/Donners_Brief_an_Schoeler



    Die deutsche Übersetzung der zusammenfassenden Einführung unseres niederländischen
    Kollegen Dr. Jan Willem Nienhuys findet sich hier:


    http://www.gwup.org/infos/them…-report-das-desaster-der-
    homoeopathie-im-dritten-reich


    Kurzlink: http://bit.ly/9jPYgP



    ________________________________________________________
    Impressum:
    Herausgeber und Redaktionsanschrift: Zentrum für Wissenschaft und kritisches Denken,
    GWUP e.V., Arheilger Weg 11, 64380 Roßdorf. Redaktion: Dr. Jan Willem Nienhuys, Dr.
    Martin Mahner (V.i.S.d.P.). Alle Texte - soweit nicht anders gekennzeichnet - ©2010 GWUP.
    Die Weiterverbreitung dieses Newsletters zu nicht-kommerziellen Zwecken (mit
    Quellenangabe und/oder diesem Impressum) ist erwünscht.

    Die GWUP im Internet: http://www.gwup.org (offizielle Website)
    http://blog.gwup.net (offizieller Blog)
    http://www.gwup.org/zeitschrift (Zeitschrift "Skeptiker")
    Mehr von den Skeptiker in Web (Blogs, Facebookgruppen, Tweets, RSS- Feeds...) unter
    http://www.gwup.org/index.php?view=article&id=889.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Ich habe nur gute Erfahrung damit.
    Habe mit Bachblüten sogar ein wenig meine Ängste wegbekommen!
    Ob ich mir das nun eingebildet habe, oder das wirklich wirkt, keine Ahnung. Aber Hauptsache is ja das es hilft. :grin


    Mein hausarzt konnte mir nur Tabletten verschreiben die a) zu schwach waren um zu wirken oder b) mich nach 2 Minuten umgekloppt haben ..

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich denke auch, dass sich die Pharmaka-Lobby freut, wenn man sich auf so etwas "unwichtiges" konzentriert, denn da gehen in vielen Bereichen schwindelerregende Summen über den Tisch, die ganz sicher niedriger ausfallen dürften, wenn sich in der Regierung echte Fachleute befinden würden, die wüssten, wo man tatsächlich ansetzen müsste, wenn man sparen will. Es ist, wie schon häufiger, man sucht sich die Gruppe heraus, deren Widerstand am wenigsten gefürchtet werden muss und simuliert so, dass etwas getan wurde.


    Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen!

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner