R.I.P. , aber was passiert mit euern Büchern?

  • Zitat

    Original von HeikeArizona


    (Wer mag, kann ja mal lesen:
    Anne Helene Bubenzer: Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown)


    Einen ganz lieben Dank an dich für obige Erwähnung. Dein Posting hatte die Neugier noch gesteigert - also rasch gegoogelt; mit dem Ergebnis, dass ich dieses Buch nun einfach kaufen MUSS! :wave

    "Man muss die Leute an ihren Einfluss glauben lassen – Hauptsache ist, dass sie keinen haben." Ludwig Thoma :grin

  • Hmmm, solche Gedanken habe ich mir noch nicht wirklich gemacht...
    Ich hoffe mal, das meine Kinder später viel lesen werden, dann sollen sie die Bücher behalten...


    Mein Opa hat sich aber Gedanken darüber gemacht, fällt mir grade so ein, denn er hat in seinem Testament, mich als Erbin eingesetzt...


    Da sind dann so Bücher, wie Schillers gesamte Werke bei usw...


    Da habe ich mich echt sehr drüber gefreut:-)

    Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl.Wie kann man fliehen,wie kämpfen, wenn man damit dem Liebsten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Liebsten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern?

  • Zitat

    Original von Diskordia
    Meine güte man kann nicht mal das Thema Tod ansprechen ohne dass wer sich unangemessen behandlet fühlt.


    Hab ich was von "unangemessen behandelt fühlen" geschrieben? Ich persönlich finde es nun mal etwas heuchlerisch zu behaupten, Ableben sei nichts Schlimmes. Kann jeder halten wie er möchte, aber dann muss er auch mit Gegenwind klarkommen ;-)


    Zitat

    Ich sammle keine Beiträge, für mich ist das etwas, das mich beschäftig mehr nicht.


    Ich habe mich selbst gemeint. Sollte aus dem Satz eigentlich auch klar herausgekommen sein.


    Zitat

    Mir liegt etwas an meinen Büchern.


    Mir auch. Dagegen hab ich doch gar nichts gesagt.


    Zitat

    Ich kann auch einfach mal behaupten, dass manch einer lieber betont wie viel er erleiden musste und meinen Thread verspottet, um sich nicht mit bestimmten Dingen auseinander zusetzen. Da gibts ne eingache Lösumg - man schreibt wo anders mit!
    Es ist einfach unverschämt Dinge zu verspotten, die anderen vielleicht am Herzen liegen nur um sich selber aufzuwerten. Man sollte sich einfach raushalten, wenn man nichts Konstruktives beizutragen hat.


    Bitte was? :gruebel
    Wo hab ich dich bzw. deine Liebe zu Büchern verspottet? Und ja, natürlich, ich möchte hier nur mein Leid ausbreiten und lechze nur so nach Mitleid. Und ja, ich möchte mich hier auf deine Kosten selbst aufwerten, das hab ich nach all dem schrecklichen Leid auch bitter nötig. Also wirklich...


    Naja...wie man in den Wald hineinruft, mein Fehler. Mir egal :lache ("Diskordia"...interessanter Nick ;-))


    Hier mein konstruktiver Beitrag:
    Ich habe immer noch kein Testament, daher würde ohnehin alles meine Mama bekommen, wenn ich mich nicht täusche. Auch meine Bücher, zur Zeit nicht viele. Ich denke, sie würde sie gut pflegen oder an Menschen, die die Bücher zu schätzen wissen, verschenken. Sollten meine zur Zeit eher wenige Bücher nach meinem Tod in Müll enden, würd ich damit auch leben können - wobei, dann wäre ich ja schon tot :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Trotzdem - wer den eigenen Tod vor Augen hat, hat meist anderes zu regeln als ausgerechnet die Frage, was mit den eigenen Büchern passieren soll. Mir jedenfalls wär das echt reichlich egal.


    Als ich noch in der Bibliothek geputzt habe, bin ich mal auf dem Schreibtisch der Chefin über einen Brief gefallen, in dem ein Mann, der 87 Jahre alt war und sich aufs Hospiz vorbereitete, seinen gesamten Medien-Nachlass für nach seinem Tod an die Bibliothek vermachte. Diese ungemein wertvolle Sammlung bestand aus vielen tausend Einzelstücken - CDs und Schallplatten (der Mann war Jazzmusiker), aber eben auch hunderte und aberhunderte von Büchern.
    Fand ich eine schöne Weise, mit seiner Vorbereitung auf sein absehbares Ableben umzugehen. Es stand noch dabei, dass es der Bibliothek überlassen war, damit zu tun, was sie wollten. Was draus wurde, weiß ich dann nicht mehr, denn eigentlich ist das mit Buchgeschenken an Bibliotheken immer so eine Sache - die müssen ja auch über ihren Bestand abrechnen.


    Was ich machen würde, kann ich nicht sagen. Aber ich hab auch keine große Sammlung. Irgendwie mache ich mir darüber keine Gedanken. Das dürfen dann andere tun, wenn es soweit ist.


    PS: Als mein Opa starb, sind seine Bücher in Kisten auf dem Dachboden gelandet. Da hab ich sie dann viel später aufgesucht und mir ein paar schöne alte Sachen gerettet. Unter anderem ein kleines Kästchen mit ganz ganz alten Ausschnitten aus Zeitungen, vorwiegend über Pferde. Ich kann mich erinnern, dass ich dieses Kästchen als Kind, also vor 30, 35 Jahren, mal bei meinen Großeltern im Schlafzimmerschrank gefunden und zu meinem Opa gesagt habe, das will ich mal haben, und er hat gelacht und sagte, das schenke ich dir, wenn ich tot bin. Vor 7 Jahren ist er gestorben. Und ich hab mir guten Gewissens das Kästchen geholt, denn er hat es mir ja geschenkt. Genaugenommen bin ich nur meines Kästchens wegen zwischen seinen Bücherkisten auf dem Dachboden herumgekrochen ;-).

  • (ver)erben ist gerade thema im ard-buffett...

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • hm... war dann doch weniger das hier angesprochene, aber das wusste ich ja vorher leider nicht.
    schönen tag noch
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


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    Roland Deschain

  • Diskordia, wie gesagt, ich weiß nicht, was daraus wurde. Ich hab da ja auch nur geputzt und hatte mit diesen Interna nichts zu tun.


    Ich weiß nur, dass ich dort auch schon mal Bücher im Papierkorb gefunden habe, die der Bibliothek geschenkt worden waren. Da klebte noch ein Zettel dran, so sinngemäß: "Geschenk eines Kunden - ausstellen oder wegwerfen?" Wohl von demjenigen Bibliotheksassistenten, der das Geschenk annahm, weitergeleitet an die nächsthöhere Instanz, die dann "Ablage P" wählte.


    Bibliotheken dürfen ja meines Wissens z.B. auch keine vom Autoren geschenkten Bücher ausstellen - Autoren, die per BoD oder DKZ-Verlagen ihre Bücher "verlegen", sind ja auf derartige Werbung angewiesen, aber werden in den Bibliotheken immer abgeschmettert, dass die das nicht annehmen dürfen - angeblich aus Buchhaltungsgründen, die müssen die ausgestellten Bücher auf "regulärem Weg" erwerben und das auch nachweisen. So kenne ich das.