R.I.P. , aber was passiert mit euern Büchern?

  • "in der Fantasie schwelken" will diskordia, "für einen sporadischen wert" verkaufen das kleine schaf.
    also: ich kenne "schwelgen" (zB in erinnerungen) und "welken" (was rosen, tulpen, nelken, aber auch wir menschen tun) und "schwenken" (holländische oder spanische fähnchen). sporadisch heißt bei mir "von zeit zu zeit".
    ihr seht mich daher sporadisch verwirrt bzw. zweifelnd, ob mein hirn in der hitze gewelkt ist. bitte klärt mich auf und ich werde euch - nicht nur sporadisch - dankesfähnchen zuschwenken...


    edit:


    ahja... aus "sporadisch" wurde "obligatorisch" (verbindlich,
    bindend, verpflichtend, vorgeschrieben, angeordnet, bestimmt, definitiv, endgültig, fest, festgelegt, feststehend, pflichtmäßig, unabänderlich, unumstößlich, unwiderruflich, verordnet) - das ergibt auch für mich einen sinn. danke!

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von krokus ()

  • @ (liebe/r) krokus


    Verzeih' mir das Wort, das ich in Gedanken versehentlich mit obligatorisch verwechselt habe. Leider kann ich den Duden noch nicht auswendig, aber natürlich werde ich mich bemühen.
    Dass man bei der Vielzahl der deutschen Wörter und Fremdwörter etwas durcheinander kommt, ist wahrscheinlich nur bei mir der Fall. Entschuldige bitte.


    Vielen lieben Dank für Deinen freundlichen Hinweis.


    MfG


  • oh, du, den duden kenne ich auch nicht aus dem kopf, die bedeutungen für obligatorisch hab ich eben kopiert. ich kam bei sporadisch nur echt ins trudeln.
    gewiss lässt sich das schwelken ebenso leicht erklären :-)

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    Roland Deschain

  • Würder ich auch als Tippfehler sehen und ehrer als:
    "In Erinnerungen schwelgen" zu deuten ist.


    Hrm, es gibt ein Programm von Duden, das automatisch den Text korigiert :grin aber ich glaube, bei sporadisch hätt' er nicht viel angezeigt :lache

  • gut, da wir uns beide nun angelächelt haben und ich überdies entdecken durfte, dass du an anderer stelle ein "bricht" anstelle eines "brecht" moniert hast, wage ich es:


    "Verzeih' mir das Wort, dass ich in Gedanken" müsste, da ich sagen kann "welches": DAS sein.


    wohingegen


    "Das bei der Vielzahl der deutschen Wörter und Fremdwörter etwas durcheinander kommt" das das nicht durch ein dieses oder welches ersetzt werden kann und daher DASS bedingt.


    allerdings


    "Programm von Duden, dass automatisch den Text korigiert" fällt wieder unter beispiel 1. (welches)


    da ich mich aber selbst nicht 100 % richtig verhalte und durchwegs klein schreibe, möchte ich darauf hinweisen, dass das alles mit einem lächeln geschrieben und nicht böse gemeint war.
    aber ich mache mich jetzt lieber vom acker, ehe ihr in rachegedanken schwelgt und bratpfannen schwenkt! :chen :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


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    Roland Deschain

  • Passt schon :-)


    Für dich liebe/r krokus, erneut geändert.
    Immerhin heißt es doch: aus Kritik lernt man. Und Erfahrungen älterer User helfen uns jungen Menschen doch erst, uns ordentlich auszudrücken. *lächel*


    MfG

  • Wichtig: wenn ihr in euer Testament schreibt: Peter soll die Biss Reihe bekommen, ist das schwierig. Besser schreiben: Die Biss Reihe vermache ich Peter.
    Bestimmte Gegenstände werden VERMACHT und nicht VERERBT!
    Derjenige der das vermachte Buch bekommen soll (also der Vermächtnissnehmer Peter) bekommt dieses dann vom Erben ausgehändigt.

  • Zitat

    Original von kleines-schaf
    Da ich im Buchhandel tätig bin, hab' ich auch einige ältere Kunden (vorrangig Frauen) die sagen: "Hach, schon wieder ein Buch, meine Familie interessiert sich dafür nicht und eigentlich sollte ich keine mehr kaufen." - das tut dann schon irgend wie weh zu hören, nichtmal was mit den Büchern passiert, sonder eher, dass die Familie kein Interesse daran zeigt (bzw. nicht mal so tut als ob)


    Naja, vielleicht ist die restliche Familie wirklich nicht lesebegeistert. Wir können es uns natürlich nicht vorstellen, aber es soll wirklich Leute geben, die sich für Bücher einfach nicht interessieren? Warum sollten sie dann so tun als ob? Das würde ich noch viel schlimmer finden, wenn alle so tun, als ob sie meine Leidenschaft verstehen und alle Bücher in Ehren halten wollen und dann im Geheimen die Augen verdrehen und die Bücher weg schmeißen. Dann ist es mir lieber, ich weiß, dass meine Familie kein Interesse an meinen Büchern hat und kann vorher dafür sorgen, dass sie gespendet werden, wenn ich das will.


    Lieben Gruß
    Larna

  • Zitat

    Naja, vielleicht ist die restliche Familie wirklich nicht lesebegeistert. Wir können es uns natürlich nicht vorstellen, aber es soll wirklich Leute geben, die sich für Bücher einfach nicht interessieren? Warum sollten sie dann so tun als ob? Das würde ich noch viel schlimmer finden, wenn alle so tun, als ob sie meine Leidenschaft verstehen und alle Bücher in Ehren halten wollen und dann im Geheimen die Augen verdrehen und die Bücher weg schmeißen. Dann ist es mir lieber, ich weiß, dass meine Familie kein Interesse an meinen Büchern hat und kann vorher dafür sorgen, dass sie gespendet werden, wenn ich das will.


    Lieben Gruß
    Larna


    Das ist ja auch nicht das Problem. Ich kenne eben auch durch die Arbeit viele Kunden, die nicht gerne lesen (als Bsp: "Wo gibt es hier die DVD's - ich verachte Bücher nämlich" - und das ist okay. Ich mag ja andere Dinge auch nicht, wie als auktuellen Bsp. die WM.


    Sicher ist es zum Teil schlimmer, aber die Bsp.-Kundin wusste, dass die Bücher eher weggeworfen werden. Warum ihr nicht eine Freude machen, wenn sie bald nicht mehr ist?
    Meine Oma hatte ein wirklich... nun ja, nicht schönes Holzpferd, dass sie aber wertvoll fand. Ich hab' es heute auf meinem Regal stehen, weil ich ihr damit eine Freude gemacht habe, dass ich es genommen habe. Okay, mit einer Masse an Büchern ist das nicht zu vergleichen, aber ich finde gerade ein paar Notlügen für die Verwandtschaft manchmal hilfreicher als ihnen zu sagen, wie abgeneigt man doch ist. Das tut, finde ich, mehr weh :-(

  • Zitat

    Original von kleines-schaf
    Sicher ist es zum Teil schlimmer, aber die Bsp.-Kundin wusste, dass die Bücher eher weggeworfen werden. Warum ihr nicht eine Freude machen, wenn sie bald nicht mehr ist?
    Meine Oma hatte ein wirklich... nun ja, nicht schönes Holzpferd, dass sie aber wertvoll fand. Ich hab' es heute auf meinem Regal stehen, weil ich ihr damit eine Freude gemacht habe, dass ich es genommen habe. Okay, mit einer Masse an Büchern ist das nicht zu vergleichen, aber ich finde gerade ein paar Notlügen für die Verwandtschaft manchmal hilfreicher als ihnen zu sagen, wie abgeneigt man doch ist. Das tut, finde ich, mehr weh :-(



    So ein Unfug...
    Warum sollte ich jemandem vorgaukeln, daß mir etwas gefällt, nur weil es ihm gefällt?
    Kann ich nicht nachvollziehen. Erinnerungsstücke aufheben, obwohl man sie nicht sooo hübsch findet, eben weil man Erinnerungen daran hat, aber einfach nur, weil man denkt der andere erwartet es? Ne... das halte ich für falsche Nächstenliebe.

  • Da ich auch zu meinen Lebzeiten keine Probleme damit habe Bücher zu entsorgen ist es mir egal was nach meinem Ableben damit passiert. Ich habe nur sehr wenige Bücher an denen ich ein bisschen hänge. Aber nicht so sehr das ich sie im Testament berücksichtigen würde. Das werde ich nutzen um wirklich wichtige Dinge zu regeln. Da ich jetzt immer wieder sehe wie schnell etwas passieren kann und man nie vorhersehen kann wann die Zeit abgelaufen ist werde ich auch bald ein Testament aufsetzten. Ausschlaggebend ist hier u.a. die derzeitige Situation von meinem Schwager. :-(

  • Da ich noch nicht so viel "Besitz" vorweisen kann, vom finanziellen Wert her, habe ich noch kein Testament. Aber meine Schwester weiß, wenn es in näherer Zukunft, aus welchen Gründen auch immer, mit mir vorbei sein sollte, dann bekommt sie zunächst alles, was mir gehört. Was sie damit anfängt - ich glaube, dazu muss ich mir vorher keine Gedanken machen. Die Dinge, Bücher eingeschlossen, die sie gebrauchen kann, behält sie, den Rest wird sie unter unseren Eltern, Freunden, sozialen Einrichtungen etc. verteilen.


    Wie es mal ist, wenn ich ein gewisses Alter erreicht habe - ich weiß es nicht. Ehrlich gesagt, ich denke darüber derzeit noch nicht nach, weil ich weder verheiratet bin noch Kinder habe. Und, wie gesagt, keinen großen Besitz habe, um den sich meine Erben streiten könnten.


    Andererseits fange ich jetzt das Nachdenken an ... :gruebel

  • Mir darüber Gedanken gemacht, habe ich eigentlich noch nicht. Ich mag mir darüber auch eigentlich noch keine Gedanken zu machen, aber ich weiß, wenn ich jetzt abtreten müsste, dann würden meine Mama und meine Oma sich um meine Bücher reißen und vielleicht auch noch meine Nachbarin.


    Wie es sein wird, wenn ich älter bin und meine eigene Familie gegründet habe und die ganzen Leute nicht mehr da sind, dann hoffe ich, dass meine Kinder auch gerne lesen und was mit meinen Büchern anfangen können.


    Ansonsten habe ich mir, wie gesagt, noch keine Gedanken darüber gemacht. Das werde ich dann machen, wenn es soweit ist.

  • Zitat

    Original von Tea-Bag
    Das werde ich dann machen, wenn es soweit ist.


    nur weiß man das manchmal vorher nicht. nicht jeder stirbt an krankheit und altersschwäche. es gibt unfälle.
    angeregt durch diesen thread hatte ich gestern übrigens ein recht interessantes gespräch.
    eine freundin von mir, anfang 30, mutter von drei noch nicht schulpflichtigen kindern, sagte gestern, wenn ihrem mann und ihr plötzlich etwas zustiesse, kümmerten sich dessen schwestern ganz bestimmt um die kids. mein einwand, dass sie das dazu aber erst einmal schriftlich festlegen müssten, überraschte sie. sie glaubte allen ernstes, dass die schwestern als nächste verwandte die kinder sozusagen "erbten".
    mE ist dem nicht so. das jugendamt würde sich einschalten.
    großeltern sind keine da, die schwestern leben derzeit in einer entfernten stadt und so gibt es keine feste bindung der kinder, die eine abgabe an die schwestern sicherstellt. also besser schriftlich fixieren.
    und was das anlügen betrifft: ich glaube auch, dass es nicht okay ist, wenn auch aus edlen motiven ein falsches interesse vorzuheucheln.


    @ kleines schaf: :knuddel1 :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain


  • Ja, das stimmt wohl... :-( Aber das wollen wir wohl mal nicht hoffen.

  • Zitat

    nur weiß man das manchmal vorher nicht. nicht jeder stirbt an krankheit und altersschwäche. es gibt unfälle.
    [...]
    und was das anlügen betrifft: ich glaube auch, dass es nicht okay ist, wenn auch aus edlen motiven ein falsches interesse vorzuheucheln.


    @ kleines schaf: :knuddel1 :wave


    Hrm, ist moralische Auslegung. Ich bin im Grunde sehr ehrlich (was mir leider auch immer etwas Ärger einbringt) - aber in einem Sterbefall... Ich hatte meine Oma ja nie vorher gesagt, dass ich diese Figur nicht so toll finde. Sie wollte es einfach gut untergebracht wissen und ich hab' es ihr am Sterbebett eben versprochen - die Erleichterung und Freude in ihrem Gesicht war mehr wert als die kleine Lüge. Und jetzt ist sie tot... und im Grunde kümmerts sie nicht mehr.
    - Hrm, ist aber eben Ansichtsache, weil ich diese Situation eben bewusst erlebt habe, war das in dem Moment für mich das Richtige.


    @ krokus :knuddel1


    Was das Testament angeht, vielleicht sollte ich in der Hinsicht mal auch eines ablegen. Korrigiert mich, falls ich falsch liege, aber war ein unbeglaubigtes Testament nicht genauso rechtsgültig?
    (es sei denn, es liegt eines beim Notar vor)

  • Ich finde es nicht verwerflich, wenn man auf Wunsch der Oma eine kleine Figur nimmt, selbst wenn man sie nicht mag. In diesem Fall denke ich, es ist in Ordnung, wenn man ihr da nicht vor den Latz knallt "Lass mal, Oma, ich finde das Ding hässlich." (Gut, man kann es auch diplomatischer formulieren.) - es ist nur etwas Kleines und die Oma weiß es in guten Händen und ist beruhigt. Finde ich in Ordnung, würde ich genau so machen.


    Andere "vorgeheuchelte" Interessen, wie zum Beispiel das Interesse an der Leseleidenschaft, obwohl man sich eigentlich denkt "Es geht mir am Ärmel vorbei.", sollten da schon eher angesprochen werden. Auch, wenn es "nur" um die liebe Familie geht - meine Schwester und ich haben einige Themen, bei denen die Andere das Würgen bekommt, aber das wissen wir, darum halten wir in der Gegenwart der Anderen zu dem Thema die Klappe.

  • Ich finde es auch nicht wirklich verwerflich, wenn man da eine kleinen "Notlüge" benutzt.


    Ich kenne das zum Beispiel von meiner Oma. Die hat über Jahre Puppen gesammelt, die zum Teil auch richtig teuer gewesen sind. Diese will sie meiner Schwester und mir vermachen. Sie weiß, das sie sonst keiner haben will bzw. die anderen sie einfach verscherbeln würden. Meine Schwester finden sie jetzt auch nicht so hübsch, aber wir würden es niemals wagen, die teuren Puppen, die Oma soviel bedeutet haben, zu verkaufen.