R.I.P. , aber was passiert mit euern Büchern?

  • Hey Eulen,


    nach einem langen glücklichen Leben ist es soweit, ihr müsst euch Gedanken machen wohin mit euren Schätzen (Büchern), bevor es auf ins nächste Abenteuer oder ins nächste Leben geht.


    Hier könnt ihr überlegen was aus euren Büchern wird und/oder euch Tipps geben für einen romantischen Umgang mit euren Lieblingen a la - Ich lasse mich mit meinen Büchern beerdigen-

  • Hmm,da hört sich bei mir die Romantik auf, sorry...haben eben einen Freund beerdigt,da ist es mir echt total egal,was mit seinen Büchern wird und auch wenn ich mal nicht mehr sein sollte...passiert wohl irgendwas damit,aber was, tangiert mich dann nimmer...nicht bös sein,aber die Frage hier find ich irgendwie total daneben.

  • Ich würde meine Zehn Lieblingsbücher mit in den Sarg nehmen, bzw. bei einer Feuerbestattung einfach mit verfeuern lassen (Oder einen Freund bitten dies seperat zu machen, falls der Bestatter nicht will/darf). :-)
    Die restlichen würde ich an eine Schulbibliothek spenden, auf dass die Schüler auch mal den ein oder anderen Horrorroman konsumieren dürften. Fördert das lesen eh mehr als Böll und Konsorten... :rolleyes

  • Ich finde es wichtig zu wissen was mit meinen liebsten sachen passiert und dazu zählen meine Bücher. Da steckt doch immer etwas von dem eigenen Herzblut drin. Ich habe mal bei einem An und Verkauf gearbeitet und da wurden die Bücher der Verstorbenen einfach verscheuert, fand ich trauig.

  • Zitat

    Original von Diskordia
    Ich finde es wichtig zu wissen was mit meinen liebsten sachen passiert und dazu zählen meine Bücher. Da steckt doch immer etwas von dem eigenen Herzblut drin. Ich habe mal bei einem An und Verkauf gearbeitet und da wurden die Bücher der Verstorbenen einfach verscheuert, fand ich trauig.


    Das Problem ist doch, dass DU etwas Persönliches mit deinen Büchern verbindest, jeder andere aber höchst wahrscheinlich "nur" einen Haufen Bücher erkennen kann, mit dem er/sie nichts Persönliches verbindet. Klar hab' ich meine Lieblingsbücher, aber ich bezweifle ernsthaft, dass die Dinger nach meinem Tod irgendjemanden etwas bedeuten. Die meisten Menschen sehen in nachgelassenen Büchern eine (lästige) Verpflichtung, die sie gerne jemanden anderen aufdrücken würden.



    Edit: Jetzt fällt mir doch noch etwas ein: Mir gefällt die Vorstellung, die Bücher zu verschenken - wer eins möchte, bekommt es, natürlich noch vor meinem Tod. Und der Rest wandert in die Tonne. Funktioniert natürlich nur, wenn ich ungefähr absehen kann, wann es denn soweit ist. VORHER heißt's : Hände weg von meinen Büchern! :schlaeger

  • Hiermit setzte ich die Büchereule.de zur Alleinerbin meiner Büchersammlung (derzeit ca. 1200 Stück) ein.
    Natürlich nur, wenn diese mich - was eher unwahrscheinlich ist - überleben sollte. :-)


    Ann O'Nym

    [SIZE=7]. [/SIZE] Lg, Ann O'Nym [SIZE=7] ........................ ..............:spinne.............. .[/SIZE]

  • Für meine Oma war das immer ein großes Thema. Sie hat ihre Bücher geliebt und ganz oft gesagt, was später mal wohl wird. Als sie dann gestorben ist, war es trotzdem trist, weil wir alle nicht den Platz hatten, alle Bücher zu nehmen und sie dahin und dorthin gegangen sind, Bücherei, Familienmitglieder, Antiquariat. :-( Ich habe zum Andenken ihre Stephen King Sammlung genommen, das war unser gemeinsamer Held.


    Ich selbst, hm, ich hoffe halt drauf, dass es irgendwann jemanden gibt, bei dem ich weiß, dass er sich drüber freut, ansonsten ist es wohl wirklich egal. Es ist Papier, Bedeutung erhält es nur dadurch dass man sich selbst daran freut und sie als Teil der Lebensqualität um sich hat, aber ohne den Menschen, der sie gesammelt hat, sind es eben nur Bücher und werden schon ihren Weg in ein neues Bücherregal finden, sei es nun über Flohmärkte, Antiquariate oder via Testament.


    Mir gefällt irgendwie die Idee eines "Open Houses", wenn es mal so weit ist, dürfen alle, die mich gekannt haben sich etwas aus den Regalen aussuchen. So hat dann jeder irgendwie einen kleinen Teil von mir. Das fänd ich schön...


    lg Claudia

  • Genau das ist es ja. Das ist doch traurig. Ich möchte das mit meinen Büchern pfleglicher umgegangen wird. Sie sollten in der Familie bleiben. Eine gute Freundin von mir hat alle die Bücher von ihrer verstorbenen Mutter noch, weil das ein Stück von ihr für sie ist. Das finde ich sehr schön.

  • Zitat

    Original von claudiatoman
    Mir gefällt irgendwie die Idee eines "Open Houses", wenn es mal so weit ist, dürfen alle, die mich gekannt haben sich etwas aus den Regalen aussuchen. So hat dann jeder irgendwie einen kleinen Teil von mir. Das fänd ich schön...


    Das ist auch ne schöne Idee.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wer ein vernünftiges Testament macht, der regelt auch so was.


    Ich hatte das geregelt, aber da ich mein Testament zerrissen habe, ist die Frage nun ungeklärt... Aber ehrlich gesagt, ist mir das momentan auch ziemlich egal :gruebel Ich würde es nur nich verstehen, wenn sie weggeworfen werden würden, denn die meisten sind relativ neu und in einem guten Zustand.

  • Ich denke, ich würde wollen, dass meine Familie und Freunde sich aussuchen können, was sie gerne möchten, und der Rest wird an eine Bücherei oder so gespendet. Ich würde das aber wohl nicht extra im Testament festhalten, so wichtig ist es mir dann doch wieder nicht...

  • mein Vater ist fast 82 und schwer herzkrank...aber was ich jedesmal zu hören bekomme"werfe bloss nicht meine Bücher weg".er liebt sie.


    Er weiß aber eigentlich das ich das nie tun würde.ich denke manchen ist das schon wichtig was mit den Büchern passiert....ich würde die Bücher die ich nicht möchte und mir nichts bedeuten (auch meinem Vater nicht soviel bedeutet haben bzw bedeuten) an den bekanntenkreis verschenken...verk. könnte ich die Bücher nicht.Sind irgendwie alle ein teil von meinem Vater.....teilweise hat er noch seine ersten Bücher.

    Grüßle Malaika


    :lesend "Eine Reise kreuz und quer durch meine Stephen King Bücher"


    "Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich"

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