ZitatDu bist also dabei am 19.01.?
95%.
ZitatDu bist also dabei am 19.01.?
95%.
@ Tom
JUHU!!!!!
*flüster: Naaaaa, Idgie... Öl ins Feuer gieß*
Puh! Da ist man mal ein paar Stunden nicht zu Hause und ihr werft einem da Sachen ins Forum...
Auf was wollte ich jetzt alles eingehen?
Tom : Wie ist das mit der Statistik über die Häufigkeit der Unfälle auf Landstraßen im Vergleich zu Autobahnen. Das würde mich EHRLICH interessieren.
Es gibt ja mehr Landstraßen als Autobahnen und vielleicht sogar auf kleinen, engen aber vielbefahrenen Landstraßen genügend Situaionen in denen ein Unfall passieren könnte. Nur: Mit welchen Schäden? Der einzigen Unfall, den ich bis jetzt hatte, war in der Stadt, als mir einer hinten drauf gefahren ist, weil ich wg. einem anderen gebremst hab, weil der auf meine Spur wollte und ich mir gar nicht sicher war, ob der mich gesehen hatte. Mein Auto kam ein paar Tage in die Werkstatt und ich bekam eine Halskrause, gut Schmerzensgeld und ein paar Tage "Urlaub". Vor solchen Unfällen hab ich nicht wirklich Angst. Das passiert und ist halt ärgerlich. Nur: Wenn mir auf der Landstraße einer hinten drauf fährt oder ich ihm in die Seite etc. wie viel passiert da so im Schnitt? Natürlich können die Unfälle auch tödlich enden oder mit dem Ergebnis, dass jemand gelähmt etc. ist. Nur auf der Autobahn ist meiner Meinung nach die Gefahr viel größer, dass bei einem Unfall nicht nur mein Nacken ein bißchen weh tut und meine Stoßstange ausgewechselt werden muss. Ich hab einfach keine Lust drauf bei einem verdammten Unfall zu sterben, jemanden tot zu fahren oder dass ein Verkehrsteilnehmer für den Rest seines Lebens nicht mehr gesund wird. Das ist mir einfach eine Spur zu hart.
Und: Natürlich sind Autobahnen dafür gebaut, dass man "schnell " fahren kann. Nur frag ich mich, ob sie für das heutige Verkehrsaufkommen gebaut wurden. Vielleicht hat sich bei mir nur in den letzten Jahren die Sicht geändert, aber ich hab das Gefühl, dass allein in den fast 6 Jahren, in denen ich Auto fahre das Verkehrsaufkommen schon zugekommen hat. Als ich noch Führerscheinneuling war, bin ich die 15km jeden Tag auf der Autobahn auch mit 160 und auf der linken Spur gefahren. Heute begnüge ich mich auf der Strecke mit 140 und der mittleren.
Was mir noch einfällt: Die Gefahr geht natürlich auch von den unsicheren, ängstlichen Autofahrern aus, weil die oft überreagieren. Und wenn wir schon bei Beschränkungen sind: Ob jetzt moralisch richtig oder nicht - vielleicht wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Fahranfänger nicht schlecht (gibt es ja auch in anderen Ländern) und was ist mit den zwar erfahrenen, aber unsicheren und überforderten älteren Verkehrsteilnehmer? Sollte man vielleicht ab einem bestimmten Alter regelmäßig Tests mache, ob der Fahrer überhaupt noch etwas sieht ohne Brille. (Da gibt es einige, die sich nicht aufraffen können sich wenigstens dafür eine zu besorgen.) Ob der Fahrer sich dem Verkehr überhaupt noch gewachsen sieht etc. Ich will hier niemanden in seiner Freiheit beschränken. Nur sinnvoll wäre es wahrscheinlich für alle Beteiligten. Moralisch zwar bedenklich aber vernünftig. Es gibt ja immer wieder ältere Menschen, die freiwillig auf das Fahren verzichten. (Bei machen würde es allerdings vielleich schon helfen, wenn sie sich nicht mehr einen großen Benz kaufen oder zumindest ihrer Frau einen kleineres Auto wenn sie mit dem Ausmaßen des AUTOS nicht mehr zurechtkommen. :grin)
Hallo, Ronja.
Eine Quelle zum Thema "Gefährlichkeit von Landstraßen im Vergleich zu Autobahnen" hier. Soweit ich weiß, werden statistisch mehr Kilometer auf Autobahnen zurückgelegt als auf Landstraßen. Quelle müßte ich suchen.
Natürlich ist das Verkehrsaufkommen angestiegen, die Anzahl der verfügbaren Autobahnkilometer aber auch. Ich verlange ja auch nicht, daß man generell, immer und überall so schnell fahren können soll, wie geht. Ganz im Gegenteil. Aber wenn es die Situation hergibt und erlaubt und wenn man sicher ist, damit umgehen zu können - warum nicht?
Und damit kommen wir zu Deiner Einlassung zum Thema "sehr junge und sehr alte Autofahrer". Gibt ja auch noch sehr viele andere Gründe dafür, im Straßenverkehr unsicher zu sein. Was ist mit Leuten, die Liebeskummer haben? Leuten, die bei Nebel fahren müssen und das noch nie getan haben? Mit Frauen? (just kiddin') Es gibt viele Gründe, aus denen man unsicherer sein kann als andere. Man muß sich dessen bewußt sein. Auf absolute Sicherheit herunterregelbar ist es nicht, aber es wird versucht. Und es vermittelt die falsche Information, allein die Regelung würde Sicherheit herbeiführen. Eine Rekursion.
Hallo, Ronja.
Viele Zahlen gibt's im Bereich "Publikationen" des Kraftfahrtbundesamtes sowie auf der Site des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.
Nicht zu vergessen das Statistische Bundesamt.
@ Idgie, @ Tom:
ZitatOriginal von Idgie
Und wo liegt jetzt der Unterschied, ob die durch einen verschuldeten Unfall Verletzten im selben Auto sitzen, oder in dem Wagen, den man gerammt hat? Das darf doch keinen Unterschied machen!
Da Tom sinngemäß glaube ich ähnliches sagen wollte, hier die Antwort an Euch beide...
Ihr habt sicherlich Recht, wenn Ihr sagt, dass mir das Leben anderer genau so lieb sein soll, wie das Leben derer die mit mir im Auto sitzen. Und das ist auch so. Wenn ich alleine im Auto sitze fahre ich vielleicht ein wenig forscher, aber nicht umgebungsgefährdender (blödes Wort). In der Fahrschule hat mein Fahrlehrer damals immer gesagt: "Mit dem Fehlverhalten der anderen ist zu rechnen." Und das versuche ich auch immer... Bisher hat es ganz gut geklappt und ich hatte noch keinen wirklichen Unfall...
Was ich aber oben meinte, waren Situationen, wo kein anderer gefährdet wird: Ganz allein auf einer Autobahn, weit und breit niemand zu sehen. In solchen Situationen fahre ich dann bewusster langsamer und vorsichtiger, wenn ich jemanden bei mir im Auto habe, als wenn ich alleine wäre...
@ Wolke:
ZitatOriginal von Wolke
....*hüstel*....... diese Geschwindigkeit bist du schon bei mir im Auto als Beifahrer mitgefahren.
Das weiß ich... Ich bin auch selber schon annähernd diese Geschwindigkeit gefahren... Aber es kommt immer auf die Situation, in der man so schnell fährt. Wenn die Autobahn frei ist, ist das - für mich - soweit in Ordnung. Wenn viel los ist, dann finde ich es halt unverantwortlich, wenn jemand mit dieser Geschwindigkeit heranrauscht... Es braucht nur einer von der anderen Seite kurz auszuscheren und der andere kann bei der Geschwindigkeit nicht mehr bremsen... Da haste dann den Salat...
ZitatOriginal von Tom
Wenn man den Leuten das Denken abnimmt, tun sie es auch nicht mehr.
Stimmt. Aber es sind die Marketingfritzen und Werbefuzzis, die mit markigen Sprüchen und verkürzten Untersuchungsresultaten diese nicht einmal scheinbar existierende Sicherheit Endkunden suggerieren und damit den Leuten das Denken abnehmen (die Leute sollen schließlich kaufen und nicht denken!), und nicht "die Behörden"! Im Gegenteil: Einige Behörden arbeiten sich die Finger wund an der Aufklärung der Bürger über die Risiken im Straßenverkehr -- aber der Slogan, den eine Hamburger Werbeagentur für einen bayerischen Automobilhersteller ausgibt, wird weitaus mehr Glauben geschenkt.
Also ehrlich gesagt: Das mit dem selbständig Denken war doch früher - vor Werbung und Marketing - nicht sooo viel besser???
Das Problem liegt auch darin, dass wir von Mutter Natur in unserer Entwicklung keine entsprechende Einschätzung für die Risiken moderner Gesellschaften mitbekommen haben. Mit Löwen, Blitz und Sturm funktioniert das ja noch. Aber bei Raketen, Flugzeugen, Autos, Krebs in Pommes und Atomreaktoren sieht das anders aus. Ein Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, an Bord eines Flugzeugs zu steigen, in das eine Bombe geschmuggelt wurde, liegt etwa bei 1:1 Milliarde. Da sollte man sich besser vor seinem Mineralwasser in acht nehmen: Das Risiko an einer explodierenden Glas-Sprudelflasche zu sterben beträgt "nur" 1:1 Million. Im Auto haben wir eine subjektiv höhere Gelassenheit, da wir denken, die Sache selbst in der Hand zu haben. Und da wir ja bei den Büchereulen sind: Ulrich Beck, "Risikogesellschaft"; zwar schon etwas angestaubt, aber aufschlussreich.
ZitatOriginal von columbo
Also ehrlich gesagt: Das mit dem selbständig Denken war doch früher - vor Werbung und Marketing - nicht sooo viel besser???
Natürlich nicht -- es gibt kein "Allroundargument".
Es geht um den ewigen Kampf zwischen denen mit dem Fliegenleim und den Aufklärern, bei dem die mit dem Fliegenleim immer im Vorteil sind, weil sie auf den Bauch zielen und die Menschen nun einmal faul und bequem sind. Derzeit pfuscht die Werbeindustrie im Auftrag der herstellenden Branchen mit dem Fliegenleim, während Behörden ebenso wie Verbraucherschützer usw. verzweifelt bemüht sind, Aufklärung zu betreiben (tw. mit den gleichen Mitteln wie die Fliegenfänger und sogar mit deren Hilfe).
Interessant ist, daß die Bemühungen letzter als "Entmündigung" deklariert werden -- noch interessanter, daß dieser Vorwurf ausgerechnet aus den Reihen der Nutznießer der Fliegenfängerei kommt.
Aber das war schon immer so. Manchmal waren die Fliegenfänger Vertreter der Staatsmacht, manchmal arbeiteten sie für die Kirche(n) ... Man kann daran eigentlich immer erkennen, wer derzeit den meisten Einfluß auf die Mehrheit der Menschen hat: Es sind nämlich immer die mit dem Fliegenleim.
ZitatOriginal von Alexx61
Und BJ..nicht alle Polizistinnen fahren schnell und gut.
Vor ein paar Wochen war ich mit Freundinnen im Ösiland, und auf der Rückfahrt, wollte eine Dieser..eben eine Polizistin auch mal fahren..ich bin tausend Tode gestorben, da sie total unsicher herumgeschlichen ist..
Zum Glück mussten wir tanken und ich hab mich gleich wieder ans Steuer gestetzt.
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Alex:
da hast du Recht, das beste Beispiel ist Tarzan, der fährt auch fürchterlich..... *duckt sich und hofft, daß er das nicht liest*