Autobahn, Landstraße und andere Todesarten


    So, damit wir das "Bargeldlose Bezahlung"-Topic nicht völlig offtopic werden lassen, hier also ein passender Thread zum zweiten recht interessanten Thema, daß sich dort so entwickelt hat.


    Micha
    Natürlich würde es ausreichen, wenn man ein bischen langsamer fährt und somit auch ans Ziel kommt. Aber letztlich sind wir halt alle nur Menschen mit vielen Schwächen. Mir gefällt's auch, wenn ich mir auf dem Motorrad den Wind kräftig um die Nase wehen lassen kann oder eine schnell gefahrene Kurve in satter Schräglage....NUR, ist das so lange ok, wie ich niemand anderen gefährde. Ich fahre grundsätzlich ganz anders mit Sozia hinten drauf oder mit den Kindern auf dem Auto-Rücksitz. Ebenso fahre ich nur dann mal schneller, wenn ich absehen kann, daß weder ich noch andere einer besonderen Gefahr ausgesetzt sind.


    Das leider nicht alle Verkehrsteilnehmer auch mal ein Auge oder nur einen Gedanken für andere haben ist eine traurige Tatsache.


    Gruss,


    Doc

    Wenn ich bei meinem Oldtimer das Gaspedal nur halb durchtrete, dann wird hinter mir gehupt und geblinkt weil ich dann ein Verkehrshindernis bin. :fetch


    Klar kommt man auch an. Aber man sollte sich den Gegebenheiten gut anpassen und nicht extravorsichtig und langsam fahren. Da kann auch so einiges schief gehen.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

    Heaven, ich meine ja mit den halbdurchgetreteten Gaspedal nicht das man übervorsichtig fahren sollte (man muss nicht vor einer Kurve aussteigen und nachschauen ob jemand kommt).
    Aber mich macht es zum Beispiel ganz komisch, wenn ich auf der Autobahn mit 140 km/h so dahinfahren und links an mir rauscht es in einem Abstand, wo ich mich dann immer Frage - was machen die wenn da vorne mal einer Bremsen muss.
    Und vor allem was mache ich dann - denn Bremsen wird wohl sehr schwer werden.


    Und Doc auch bei mir gibt es einen Unterschied, ob ich alleine fahre oder mit den Rest der Familie.
    Nur ertappe ich mich dann manchmal, wenn ich wieder irgend etwas vergessen habe - sei es nur den simplen Schulterblick - ob es das ganze Wert ist.


    Obwohl Rasen und Schnell-oder Zügig fahren ist ja dann doch noch ein ganz gewaltiger Unterschied.



    Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fdlmich ()

    Sage mal BJ, weil wir gerade bei den Thema sind?


    Du als "vorbildliche" Polizistin, fährst du eigentlich immer so richtig schön vorschriftsmäßig?


    Oder anders Gefragt, fährt man, wenn man so einen schönen Müllhaufen mal wieder aufgeräumt hat, vorsichtiger?


    Micha!!!

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    V.C. Andrews

    Und warum gerade nach einem Unfall?


    Ist der Mensch von seinem Wesen so gebaut, dass immer erst etwas furchtbares passieren muss, ehe man anfängt zu denken?



    Micha !!!

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    V.C. Andrews


    Weil es menschlich ist Unangenehmes erstmal weit von sich zu schieben und in die hinteren Ecken des Bewusstseins zu drängen.


    Gruss,


    Doc


    Ganz ehrlich???


    NEIN!!


    Ich fahre wie eine gesenkte Sau, sagt mein Vater immer. Aber ich habe das Gefühl, das ist der ureigene Polizeifahrstil. Wenn man im Dienst ist hält man sich seltenst an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, weil man eigentlich meist irgendwo rasch hin muß und wenn Menschen Hilfe brauchen und sei es nur wegen einer Kleinigkeit, dann will ich diesen Menschen nicht erklären müssen, daß ich zu spät komme, weil ich mich an die 30 km/h-Grenze gehalten habe.


    Das färbt dann natürlich auf die Privatfahrten ebenfalls ab. Ich bemerke hin und wieder, daß ich Geschwindigkeitsbegrenzungen einfach nicht wahrnehme. Zwar fahre ich aus meiner Sicht immer angemessen, aber einfach nach Gefühl und nicht weil ich mich bewußt an die Beschilderung halte.


    Was das vorsichtige Fahren nach schweren Unfällen angeht, nunja.... auch wir sind nur Menschen und da redet man sich schnell ein "MIR PASSIERT SCHON NIX" und ganz rasch ist man auch abgestumpft. Also ich stelle keine Veränderung an meinem Fahrverhalten fest, wenn ich vorher etwas schlimmes ansehen mußte.

    Zitat

    Ich fahre wie eine gesenkte Sau. Aber ich habe das Gefühl, das ist der ureigene Polizeifahrstil.


    Das muss ich bei der nächsten Geschwindigkeitskontrolle mal fragen?
    Vielleicht hat der Kollegen dann Einsicht und lässt mich weiterfahren.


    Aber wie du schon sagst, dass mit den Abstumpfen kann ich mir sehr gut vorstellen.
    Bei uns bei der Bahn haben wir so ein Problem mit den von allen so geliebten Bahnschranken. Wenn ich mir überlegen, wie viel leute dort noch durchfahren, obwohl sie schon zugehen. Na und, wenn es knallt räumen wir eben den Haufen auf.


    Micha !!!

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    V.C. Andrews

    Vielleicht verstehe ich Euch falsch, aber ich empfinde diese angedeutete Unterscheidung zwischen alleine/mit der Familie (o.ä.) fahren als leicht befremdlich. Wie gesagt, vielleicht verstehe ich es falsch - ich fahre auch ein ganz wenig anders mit Begleitung, aber der Unterschied besteht nicht in der Risikobereitschaft, sondern in der Forschheit, knapperes, härteres Bremsen, zügigere Beschleunigung und solche Sachen, alles außerhalb des Gefährdungsbereiches.


    Autofahren ist gefährlich, so oder so. Wer sein Leben schützen will, darf sich nicht in ein Auto setzen oder sonstwie in den Straßenverkehr begeben. An Unfällen sind in der Regel mehrere Parteien beteiligt, und nur eine davon löst den jeweiligen Unfall aus, meistens. Die anderen erwischt's trotzdem. Deshalb sind Vorausschau und Umsicht die höchsten Gebote, das Mitdenken für die anderen (man bekommt ein Gespür dafür, wann jemand ausscheren wird usw.), die Kontrolle über die Situation. Und das hat manchmal, aber nicht immer etwas mit Geschwindigkeit zu tun - und einer möglichst objektiven Selbsteinschätzung.

    Zitat

    Original von Tom
    Vielleicht verstehe ich Euch falsch...


    Also mich schon.


    Zitat


    Autofahren ist gefährlich, so oder so.


    Wie Skifahren, Reiten oder Löwendressur auch.


    Zitat


    Deshalb sind Vorausschau und Umsicht die höchsten Gebote, das Mitdenken für die anderen (man bekommt ein Gespür dafür, wann jemand ausscheren wird usw.), die Kontrolle über die Situation. Und das hat manchmal, aber nicht immer etwas mit Geschwindigkeit zu tun - und einer möglichst objektiven Selbsteinschätzung.


    *unterschreib* :write


    Gruss,


    Doc

    Zitat

    und einer möglichst objektiven Selbsteinschätzung.


    Tom und was passiert wenn die abhanden kommt?
    Es kann doch nicht Sinn und Zweck des Autofahrens sein, dass man ständig für andere Mitdenken muss. Oder?



    Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
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    V.C. Andrews

    Hallo, Micha.


    Zitat

    Tom und was passiert wenn die abhanden kommt?


    Finger weg vom Steuer.


    Zitat

    Es kann doch nicht Sinn und Zweck des Autofahrens sein, dass man ständig für andere Mitdenken muss. Oder?


    Nicht Sinn oder Zweck, sondern Bestandteil.

    Zitat

    Es kann doch nicht Sinn und Zweck des Autofahrens sein, dass man ständig für andere Mitdenken muss. Oder?


    Nicht Sinn oder Zweck, sondern Bestandteil.[/quote] Richtig. Man muss immer darüber nachdenken, was der hinter mir, der links vor mir oder der rechts neben mir machen könnte. Meistens scheren Leute ohne zu blinken aus, überholen rechts (mache ich auch - ist aber hier auch legal), alles Dinge, die man lernen muss, wie auch den Kreisverkehr, bei dem in manchen Ländern der Hineinfahrende Vorfahrt hat.