'Die Konfektmacherin' - Seiten 178 - 274

    Geheimnis mag ja ganz nett sein- aber diese ganzze Hassgeschichte ohne Ahnung über die Motivation gefällt mir nicht richtig. Seltsam finde ich auch, dass beide Mädchen, die ja eigentlich mehr dem Großbürgertum zuzuordnen sind sich mit der Rolle als Magd so leicht abfinden.

    Zitat

    Original von beowulf
    Geheimnis mag ja ganz nett sein- aber diese ganzze Hassgeschichte ohne Ahnung über die Motivation gefällt mir nicht richtig. Seltsam finde ich auch, dass beide Mädchen, die ja eigentlich mehr dem Großbürgertum zuzuordnen sind sich mit der Rolle als Magd so leicht abfinden.


    Zumindest kann ich versprechen, dass es eine Auflösung geben wird. ;-)
    Was die Rolle der Magd angeht - ich denke, das drohende Gefängnis macht die Akzeptanz vielleicht etwas leichter. Ist aber gut möglich, dass ich sie noch etwas mehr hätte hadern lassen können.


    LG


    Kirsten

    Wenn ich solche Angst hätte, entdeckt zu werden, hätte ich vermutlich einen Herzinfarkt bekommen als Adrien aufgetaucht ist. Zumindest hätte ich eine schwere Grippe geheuchelt und wäre nicht unter der Decke vorgekommen.


    Julies Reaktion ist schon etwas selbstgefällig. Sie beschuldigt ihre Schwester, sich schon immer in den Mittelpunkt drängen zu wollen. Ohne diesem Verhalten wären sie jetzt gar nicht in der Situation. Und dann wird ausgerechnet Julie von Adrien aufgegriffen.


    Tragisch fand ich auch, dass sich Catherine für Mathieu entscheidet und der Leser schon weiß, dass dieser bereits eine andere geheiratet hat. Ich hätte ihr am liebsten zugerufen, dass sie keine weiteren Gedanken mehr an ihn verschwenden soll. Immerhin hätte er sie ja drei Monate lang suchen können. Aber wir haben nicht mal einen kleinen Versuch dazu lesen können.


    War es tatsächlich üblich, dass nur eine Person das Nougat so zubereitet hat? Hätte nicht auch jemand in Orléans darauf kommen können, Mandeln, Pistazien und getrocknete Kirschen zusammen zu tun?


    Vielleicht waren die beiden Schwestern ja auch froh, nicht mehr im Freien übernachten zu müssen. Es war ja doch nicht so komfortabel. Wenn es aber zur Bedingung hatte, dass sie dafür als Magd arbeiten mussten, haben sie das dann ohne viel Gemecker geschluckt. Sie müssen ja schon sehr eingeschüchtert gewesen sein wegen der religiösen Verfolgung.

    Zitat

    Original von Pelican
    Na ja, ich finde die Kleine hadert doch ganz schön. Die Große zeigt eine altersgemäße Akzeptanz.


    :write
    Wobei Julie immer weiter von Cathérine entfernt. Die Beiden streiten sich immer öfter. Jetzt sind sie ja mittlerweile in Paris - und müssen eigentlich flüchten. Können aber nicht, da sie überwacht werden. Warum hat sich Cathérine eigentlich nicht an Luc gewannt? Der hätte ihr doch helfen können... :wave

    Das Buch hat weiterhin eine richtige Sogwirkung... ich kann immer garnicht aufhören mit lesen...


    Ich fand es glaubwürdig, wie die Mädchen sich mit ihrer neuen Rolle als Magd abgefunden haben. Durch die lange Flucht hatten sie ja viel Zeit sich von ihrem alten Leben zu verabschieden...
    Ich war froh, dass Catherine nicht gleich die riesigie Karriere macht und durch irgendwelche Zufälle gleich selbst ihre eigene, gut gehende Konditorei eröffnet.


    Zitat

    Original von bibliocat
    Warum hat sich Cathérine eigentlich nicht an Luc gewannt? Der hätte ihr doch helfen können... :wave


    Der war doch gerade irgendwo länger unterwegs und damit außer Reichweite

    Zitat

    Original von Büchersally
    War es tatsächlich üblich, dass nur eine Person das Nougat so zubereitet hat? Hätte nicht auch jemand in Orléans darauf kommen können, Mandeln, Pistazien und getrocknete Kirschen zusammen zu tun?


    Nein, ganz sicher nicht. Nougat ist nur das, was Adrien als erstes mit Catherine verbindet.


    bibliocat


    Wenn man Luc mal braucht, ist er unterwegs ...


    LG


    Kirsten
    2. Versuch - eben bin ich rausgeflogen. :rolleyes


    Ja, so scheint es wirklich! Luc ist immer on Tour.... Wer er wohl wirklich ist? Immerhin hat er Cathérine und Julie gerettet... Und das auch ohne Bezahlung! Aber er verbirgt sicher auch noch ein Geheimnis... :gruebel

    Der hat sich aber doch bezahlen lassen. Catherine hat ihm ein Goldstück gegeben. (S. 85)


    Zitat

    Tragisch fand ich auch, dass sich Catherine für Mathieu entscheidet und der Leser schon weiß, dass dieser bereits eine andere geheiratet hat. Ich hätte ihr am liebsten zugerufen, dass sie keine weiteren Gedanken mehr an ihn verschwenden soll. Immerhin hätte er sie ja drei Monate lang suchen können. Aber wir haben nicht mal einen kleinen Versuch dazu lesen können.


    Naja, wirklich entschieden wohl eher nicht. Da ist zwar noch ein wenig vom Pflichtgefühl übrig, aber wirklich viele Gedanken um Matthieu macht sie sich im Laufe dieses Abschnittes nicht mehr.


    Ich bin gespannt, wann Claires große Stunde kommt. Das kann eigentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Vermutlich wird dann am unfreiwilligen Outing der beiden Schwestern auch Adrien beteiligt sein. Der liegt ja im Moment wie eine Katze auf der Lauer. Seine Entwicklung zum Mr. Ellenbogen gefällt mir im Moment so gar nicht.


    Ja Clair wartet ja geradezu darauf sich ihren Platz wieder zu beschaffen koste es was wolle, und das Adrien nun aufgetaucht ist kann kein gutes Omen für die liebe Catherine und ihre Schwester sein. Ich würde Catherine auch am liebsten etwas erzählen wenn sie wieder einmal einen Rückzieher in sachen Luc macht da Mathieu sich wieder in ihrem Kopf meldet.

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden ~ Oscar Wilde

    Nun macht Catherine also endlich das, was sie schon immer tun möchte: Süßigkeiten!
    Adrien entdeckt sie (beide), aber das war ja klar. Ein Jahr früher hätte es schon so weit sein können, wäre er nach Orléans anstatt in die Cevennen gereist.
    Ich glaube ja, dass er selbst noch nicht wirklich etwas mit seiner Entdeckung anzufangen weiß. Er selbst hat nichts gegen die Jospins, wenn er sie sucht, dann nur seinem Vater zuliebe. Warum dieser die jüngere Generation für etwas hasst, was anscheinend in der älteren Generation geschehen ist, bleibt mir ein Rätsel. Aber je älter die Männer, desto sturer werden sie :grin

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

    Ich hatte wohl nicht recht mit meiner Vermutung und Mathieu hat zuerst dem Werben nachgegeben.


    Auch zwischen Luc und Catherin bandelt sich was an.


    Bin ja gespannt was Adrien ausheckt.
    Die Flucht gestaltet sich für Catherine und Jule schwieriger als sie angenommen haben. Eine weitere schwierigkeit seh ich das die beiden zerstritten sind.

    Zitat

    Original von Solas
    kissy
    Je älter, je sturer - wirklich? Das verheißt ja nichts Gutes für die Zukunft. :wow


    Vielleicht liegts bei meinen Opas ja auch daran, dass sie sowieso schon von Natur aus stur sind :D Aber ja, die beiden werden immer sturer :D

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

    Julie kann ich schon sehr gut verstehen. Irgendwie hat sie von allen Personen bisher die wenigsten Einflussmöglichkeiten und beugt sich den Entscheidungen der älteren Schwester.


    Ob die immer so klug sind ... ich meine, Catherine versucht das Beste zu tun. Da sie trotz allem noch sehr jung ist, ist sie auch sehr kurzsichtig, vielleicht auch ein wenig egoistisch. Leider fehlt ihr zudem das überlegene Wissen der Leser/in.


    Gleichzeitig sehnt sie sich dannach, endlich tun zu können, was sie möchte, das konfektieren (Eigenkreation :grin) erlaubt dies in einem gewissen Maße. Und dass man sich nach Sicherheit sehnt, und wenn es nur ein Dach über den Kopf und ein paar liebe Menschen sind, verstehe ich ebenfalls. Je länger man sich in Sicherheit wähnt, desto unvorsichtiger wird man vermutlich.


    Aber zurück zu Julie: langsam wird sie rebellisch, langsam versucht sie sich aus der allzu engen Umarmung der Schwester zu winden und eigene Entscheidungen zu treffen. Hätte ich sicherlich auch so gemacht. Zudem sie auch meiner Meinung nach oft genug zurückgesteckt hat, während sich Catherine den ein oder anderen Traum durchaus erfüllt. Je nach Temperament kann das wohl zu Problemen führen.


    Zu Adrien: warum er nach wie vor seinem Vater so ergeben zur Hand geht, kann ich mir immer noch nicht erklären. Ich würde ihn gerne besser verstehen, dazu muss bestimmt erst das Geheimnis gelüftet werden. Dass er sich ferner in der Gesellschaft nach oben ... schläft, nun ja, sympathisch ist das nicht gerade, aber auch nichts, was man nicht kennen würde :grin


    Luc als halbtreue Seele kehrt immer wieder zurück, ich mag ihn wirklich sehr.

    Die Betonung liegt auf "halbtreu" :grin! Bei der Befriedigung seiner fleischlichen Gelüste ist Luc ja nicht besonders zimperlich, denkt dabei aber trotzdem meist an seine Catherine.


    Trotz meiner derzeitigen Lesepause bei der Konfektmacherin (wegen der Testleserunde) habe ich mir heute eine Tafel Nougatschokolade gekauft, immer drauf auf die Hüften :rolleyes.