'Die Konfektmacherin' - Seiten 445 - 553

  • Zitat

    Original von kissy
    Mariette ist wieder da, immer noch ihrem Glauben treu und dabei ziemlich unerbittlich. Schön für Catherine, wenigstens eine Schwester wieder zu haben.
    Unglaublich von Mariette, als nächstes mögliches Anschlagsziel ihre eigene Schwester auszusuchen...


    Ich kann Luc durchaus verstehen, dass er lieber der Meinung ist, "Leben und leben lassen", denn so wird die Gewaltspirale ja niemals aufhören. Schön, dass er Adrien und Julie geholfen hat, bestimmt hat er es auch für Catherine getan.


    Die Zeit im Wald mit muss für die beiden echt schön gewesen sein, zumindest bis zur Entdeckung. Warum sagen dich denn beide trotzdem noch nicht dass sie sich lieben? Bzw. müssen sie es überhaupt sagen? Ist das nicht jetzt klar? Jetzt steht erstmal Mathieu im Wald ...


    :write
    Die gemeinsame Zeit im Wald fand ich auch schön..... weniger schön, das Luc's kleiner Bruder Philomen gefangen genommen wurde und sterben musste :cry ich mochte den einfach! Er hatte so eine herrliche Stimme und konnte so schön singen *schmacht*
    Die ganze Familie von LUC war mir sympatisch, sogar Suzanne mit ihrem "Gesichte" war ein interessanter Character und Moshe, der Sohn der älteren verstorbenen Schwester.
    Über diese Familie aus dem Kastanienwald hätte ich gerne mehr gelesen :-]


    Marietta will gleiches mit gleichem vergelten und überfällt Adriens Haus. Wie hartherzig kann man denn sein?
    Samuel und Julie sind doch ein Teil ihrer Familie :wow



    Zitat

    Original von Lumos
    Was Mathieu und seine Familie angeht plagt mich die Befürchtung, dass er Gabrielle vielleicht nicht wiedersieht. Sie ist wieder schwanger und hätte doch schon die Geburt ihres zweiten Kindes fast nicht überlebt. Kirsten Hilfe !


    Das würde mich jetzt auch mal interessieren. Hat sie und Ihr Kind überlebt oder dürfen wir uns das jetzt selbst ausdenken? :lache

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Mariette ist wieder da. Und auch sie verstehe ich. Letztes Jahr war ich im Tour de Constance in Aigues Mortes und ich war sehr ergriffen von den Schicksalen der Frauen, die über Jahrzehnte ihres Glaubens wegens eingesperrt waren. Gemütlich war es dort nicht. Ich glaube, dieses Leben hätte mich ebenfalls hart gemacht, unerbittlich. Mariette hat sich in meinen Augen in den Glauben zurückgezogen und hält an ihm fest, er ist vielleicht das Einzige, was sie stützt, was sie nicht verlieren kann. Ihre Schwestern hatte sie schon lange vorher verloren, vielleicht beneidet sie Julie auch. Schließlich lebt sie all das, was sie Mariette vom Leben erwartet hatte, und das auch noch mit dem Feind.


    Julie dagegen findet tatsächlich Halt in einer ihr neuen Religion. Ich gönne es ihr. Der Gegensatz zum kargen evangelischen Leben, dass sie bisher kennt, ist groß. Ich hatte den Eindruck, Mariette war wie Lucs Eltern auch Anhänger des besonders einfachen Lebens, harte Arbeit, wenig Freude. Ein Mann, der seinen Sohn schlägt, weil dieser kindliche Freuden empfindet ... Vielleicht hätte ich, wenn ich schon einen Glauben leben muss, auch den sichereren Hafen gesucht :gruebel


    Ich pflichte Lumos' Aussagen über Kriege uneingeschränkt bei!!! Es scheint so unnötig!

  • Zitat

    Original von Liesbett
    Mariette hat sich in meinen Augen in den Glauben zurückgezogen und hält an ihm fest, er ist vielleicht das Einzige, was sie stützt, was sie nicht verlieren kann. Ihre Schwestern hatte sie schon lange vorher verloren, vielleicht beneidet sie Julie auch. Schließlich lebt sie all das, was sie Mariette vom Leben erwartet hatte, und das auch noch mit dem Feind.


    :write
    Besonders der zweite Teil gefällt mir. Für mich klingt das sehr schlüssig. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nie alles über meine Figuren weiß? Jetzt weiß ich ein bisschen mehr.


    LG


    Kirsten

  • Für mich waren es ein bisschen zuviel der Zufälle: dass sich die drei Schwestern im grossen Frankreich plötzlich in solch einer Situation gegenüber stehen und dass Mathieu plötzlich im Lager auftaucht.


    Eigentlich erstaunlich, dass Julie und Adrien so problemlos zusammen wohnen können, obwohl sie nicht verheiratet sind :gruebel Offensichtlich wussten die umstehenden Leute ja, dass sie nicht verheiratet waren.

  • Als Zufall war das jetzt eigentlich nicht gedacht. Es tut mir leid, dass es so rübergekommen ist. Was Adrien und Julie angeht - sie ist seine Geliebte, für ihn hat das im Prinzip keine Folgen und alle anderen können auch darüber hinweg sehen, es hängt ja kein Besitz dran und moralisch betrachtet, wird das erst in späteren Jahrhunderten (im Bürgertum) problematisch.


    LG


    Kirsten

  • Zitat

    Original von Solas
    Besonders der zweite Teil gefällt mir. Für mich klingt das sehr schlüssig. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nie alles über meine Figuren weiß? Jetzt weiß ich ein bisschen mehr.
    Kirsten


    Oh, ich liebe das Küchenpsychologisieren, das geht bei deinen Figuren besonders gut, weil ich nicht gezwungen bin, jeden ihrer Gedanken in kursiver Schrift verfolgen zu müssen. Und schlussendlich können sie sich nicht wehren, was immer ich ihnen andichten mag. Es freut mich, wenn die Autorin meinen Ausführungen folgt :lache